Cover-Bild Grillenburg
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sandstein Kommunikation
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 124
  • Ersterscheinung: 01.12.2006
  • ISBN: 9783937602851
Heinrich Magirius, Norbert Oelsner, Reinhard Spehr, Walter Bachmann

Grillenburg

Arbeitsheft 10 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen
Vor sieben Jahrzehnten erschienen Aufsätze des Sächsischen Landeskonservators Walter Bachmann zu den bauhistorischen Forschungen des Landesamtes für Denkmalpflege auf dem Gelände des so genannten Jägerhauses in Grillenburg. In dieser Zeit wurde der geschichtsträchtige, mit dem Wirken des wettinischen Fürstenhauses eng verbundene Platz mitten im Tharandter Wald im nationalsozialistischen Sinne funktionalisiert und zum 'Sächsischen Jägerhof der Gaujägerschaft' erklärt. Bei der Errichtung des 'Neuen Jäger- und Gästehauses' gelang es, die dort befindliche historische Bausubstanz unter den neuen Mauern weitgehend zu erhalten, ein Verdienst, das Bachmann zuzuschreiben ist. Auch gelang ihm und seinem Mitarbeiter und späteren Amtsnachfolger Hans Nadler eine Notdokumentation der wichtigsten Befunde der außergewöhnlichen Anlage eines Zentralbaus mit dem großartigen Gebäudegrundriss eines griechischen Kreuzes.
Seit Anfang der 1980er Jahre hat sich Reinhard Spehr dem Projekt Grillenburg zugewandt und durch Bauforschungen und Geländebegehungen zu einer Deutung des Bauwerkes beizutragen versucht. Nun konnte er als Pensionär endlich sein Bachmann und Nadler gewidmetes Manuskript veröffentlichen. Einleitend stellt Heinrich Magirius den wissenschaftlichen Werdegang von Walter Bachmann und Hans Nadler als Bauforscher dar. Die frühen Aufsätze Bachmanns z.T. mit den Plänen von Nadler werden nach 70 Jahren als Faksimiledruck nochmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine Quellenstatistik von Norbert Oelsner zu fürstlichen Aufenthalten schließt das Heft ab.
Für die Erhaltung des geschichtsträchtigen 'Neuen Jäger- und Gästehauses' gibt es inzwischen wieder Hoffnung. Die Stadt Tharandt ist seit kurzem Eigentümer des lange Zeit leer stehenden, in seiner Substanz gefährdeten Gebäudes und bemüht sich mit Unterstützung der Denkmalbehörden um eine sinnvolle Nutzung.

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