Großartig
Die Utopie - das, was das Bewusstsein als gerecht wahrnimmt - ist eine machtvolle historische Kraft." S.143
Das schreibt Jean Ziegler und ich finde das dieses Zitat sehr bezeichnend für sein gabzes Buch ...
Die Utopie - das, was das Bewusstsein als gerecht wahrnimmt - ist eine machtvolle historische Kraft." S.143
Das schreibt Jean Ziegler und ich finde das dieses Zitat sehr bezeichnend für sein gabzes Buch ist.
Angesichts wachsender Ungleichheit, Kriegen, der Zunahme autokratischer Strömungen und einer Zunahme konservativer Werte scheint es oftmals hoffnungslos und deprimierend für Werte wie Demokratie, Freiheit und Gleichheit, für die Einhaltung der Menschenrechte einzustehen. Gerade als Einzelperson fühlt man sich da sehr hilflos und machtlos.
Doch Jean Ziegler schafft es auch in diesem Buch wieder aufzuzeigen warum es unbedingt nötig ist laut zu sein für seine Rechte und die Hoffnung nicht aufzugeben. Zieglertypisch erhält man eine messerscharfe Analyse der momentanen Missstände jedoch lässt er sich niemals zum Fatalismus hinreißen und setzt seine Hoffnungen in die Macht der Zivilhgesellschaft. Dieser versucht er aufzurütteln und an ihren Kampfgeist zu appellieren denn nur wenn die Zivilgesellschaft sich auflehnt kann es zu einem Wandel und zu einer gerechteren Welt kommen.
Ziegler der selbst sehr lange Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und Mitlglied im beratenden Menschenrechtsausschuss der UN war zeigt auch hier wieder einige Missstände auf und inspiriert dazu etwas zu ändern. Immer wieder appelliert er an die Kraft des Widerstandes und an unser Gewissen.
Für mich als bekennender Ziegler Fan war auch dieses Buch wieder absolut wichtig und großartig zu lesen. Sowohl meine Textmarker als auch meine Markierungsfähnchen hatten einiges zu tun.