Gute Reise
Mit „Und tschüss!“ schickt Jeff Kinney Greg Heffley diesmal auf eine Art Flucht: Die Familie entkommt dem Weihnachtsstress – und dem Chaos zu Hause – indem sie spontan einen All-Inclusive-Urlaub bucht. ...
Mit „Und tschüss!“ schickt Jeff Kinney Greg Heffley diesmal auf eine Art Flucht: Die Familie entkommt dem Weihnachtsstress – und dem Chaos zu Hause – indem sie spontan einen All-Inclusive-Urlaub bucht. Was als Erholung gedacht ist, verwandelt sich natürlich in ein einziges Desaster. Und das auf sehr unterhaltsame Weise.
Der Schauplatzwechsel – vom Alltag ins tropische Urlaubsresort – bringt frischen Wind in die Reihe, ohne das Grundprinzip zu verlassen. Greg bleibt Greg: konfliktscheu, bequem, etwas selbstverliebt und immer darauf bedacht, bloß nicht der Schuldige zu sein. Die Urlaubsatmosphäre dient dabei als perfekte Bühne für allerlei Missverständnisse, Fehleinschätzungen und natürlich – Unfälle.
Was das Buch auch für erwachsene Leser lesenswert macht, ist die charmant überzogene Darstellung all jener Dinge, die im Urlaub eben nicht so laufen wie geplant: überfüllte Hotels, unklare Regeln, anstrengende Mitreisende und das völlige Scheitern aller Erwartungen an Entspannung. Wer jemals mit einer Familie verreist ist, findet hier vieles wieder – natürlich mit einem Augenzwinkern.
Die Cartoons sind wie immer pointiert eingesetzt, der Text flott und kurzweilig. Tiefgang darf man nicht erwarten – aber das ist auch nicht die Absicht. Kinney bleibt seiner Formel treu: leicht, witzig und ehrlich chaotisch.
Fazit:
„Und tschüss!“ ist eine gelungene Urlaubssatire, eingebettet in das typische Gregs-Tagebuch-Format. Auch als Erwachsener kann man sich bestens amüsieren – nicht zuletzt, weil so viele der geschilderten Katastrophen verdächtig real wirken. Ein lockeres, lustiges Lesevergnügen mit hohem Wiedererkennungswert.