Cover-Bild Retrospektive Analyse der bildgebenden Diagnostik von Gesichtsschädelverletzungen bei Kindern und Jugendlichen
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inkl. MwSt
  • Verlag: VVB Laufersweiler Verlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 50
  • Ersterscheinung: 13.02.2018
  • ISBN: 9783835966499
Jonas Christian Ekrutt

Retrospektive Analyse der bildgebenden Diagnostik von Gesichtsschädelverletzungen bei Kindern und Jugendlichen

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Stellenwert der im klinischen Alltag durchgeführten Röntgendiagnostik im Falle eines Gesichtsschädeltraumas nicht polytraumatisierter Kinder und Jugendlicher im Bezug zur therapeutischen Konsequenz unter dem besonderen Augenmerk des Strahlenschutzes zu beurteilen.
Hierzu wurden 193 Verletzungsfälle von insgesamt 188 Patient ausgewertet. Die meisten Patienten waren sechs bis acht Jahre alt (23,3 %) und männlichen Geschlechts (68,4 %). Häufigste Ursache von Verletzungen waren Stürze (55,2 %) in der Freizeit (33,6 %), wobei sich die meisten Unfälle zwischen 10 und 14 Uhr (44,7 %) ereigneten.
In der deutlichen Mehrzahl der Fälle erfolgten ärztliche Vorstellung (86,6 %) und Röntgendiagnostik (87,1 %) noch am Unfalltag. Am häufigsten wurden Aufnahmen der Nasennebenhöhlen (29,6 %), gefolgt von Nasenbein- (19,4 %) und Schädelübersichtsaufnahmen (15,8 %) angefertigt. Die durchschnittliche Gesamteffektivität der Röntgenuntersuchungen lag bei 12,3 %.
Bei knapp einem Fünftel der Patienten (18,1 %) wurde eine Fraktur diagnostiziert. Bei wenig mehr als der Hälfte der Patienten mit Fraktur (51,4 %) konnten klinisch sichere Frakturzeichen nachgewiesen werden. Hierbei waren Fehlstellungen am häufigsten (37,1 %). Unsichere Frakturzeichen zeigten sich bei allen Patienten im Kollektiv, wobei Weichteilverletzungen am häufigsten auftraten (66,8 %).

In der radiologischen Diagnostik wurde eine Vielzahl von unterschiedlichen Röntgenverfahren, häufig in Kombination, durchgeführt. Hierbei wurden vor allem konventionelle Röntgenaufnahmen angefertigt.

Im Falle einer Fraktur war das Nasenbein (66,7 %), gefolgt von Mandibula (25 %) und Orbita (8,3 %) am häufigsten betroffen.

Insgesamt wurden zwei Drittel der Patienten mit Fraktur (65,7 %) einer operativen Therapie zugeführt. In den meisten Fällen wurde die Operation einen Tag nach Diagnosestellung durchgeführt (30,4 %). In mehr als der Hälfte der Fälle (56,5 %) erfolgte eine operative Therapie innerhalb von zwei bis sieben Tagen nach Diagnosestellung.

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