Jeder Krieg hinterlässt Kriegskinder
Klappentext:
Wohin gehört man, wenn man nicht weiß, woher man kommt? Kim Thúy erzählt so zärtlich wie erschütternd vom Schicksal der Kriegskinder aus Vietnam, die, weil sie einen französischen oder amerikanischen ...
Klappentext:
Wohin gehört man, wenn man nicht weiß, woher man kommt? Kim Thúy erzählt so zärtlich wie erschütternd vom Schicksal der Kriegskinder aus Vietnam, die, weil sie einen französischen oder amerikanischen Vater hatten, in für sie fremde Länder gebracht wurden.
Die Liebe zwischen Alexandre und Mai, einem französischen Plantagenbesitzer und einer vietnamesischen Widerstandskämpferin, begann mit Gewalt. Das Glück kam unvorhergesehen und währte kurz, den Angriff auf Alexandres Plantage überlebt nur ihre Tochter Tam.
Auf den Straßen Saigons schlägt sich Louis durch, Sohn einer Vietnamesin und eines schwarzen GIs, der schon mit sechs Jahren die Kunst des Taschendiebstahls beherrscht. Eines Tages findet er ein ausgesetztes Baby mit reisfeldgrünen Augen. Liebevoll kümmert er sich um das Mädchen und nennt es Em Hồng, doch das Kriegsende reißt sie auseinander.
Jahrzehnte später begegnet Emma-Jade auf dem Flughafen einem Mann, der ihr zugleich so ähnlich ist und doch so fremd. Woher kennen sie sich?
Meine Meinung:
In ihrem Buch „Großer Bruder, kleine Schwester“ gibt Kim Thúy einen Einblick in das Leben einiger vietnamesischer Kinder und ihren Schicksalen. Ein sehr bewegender und einnehmender Roman. Die Autorin geht authentisch und einfühlsam auf verschiedene Einzelschicksale ein, spricht über traumatische Ereignisse, das Leben in fremden Ländern und „neuen Familien“.
Der Schreibstil war bildreich, detailreich und fesselnd. Ich konnte das Buch bis zum Ende nicht weglegen, weil es so interessant war.
Das Cover ist schlicht, das Layout wunderschön.
Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant und kann es nur weiterempfehlen.