Controlling als Führungsinstrument

Die Rahmenbedingungen für das Führen von Unternehmen haben sich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Ein hoher Grad an Arbeitsteilung und Spezialisierung ist unter sehr dynamischen und komplex wirkenden Bedingungen (Globalisierung) zu beherrschen, um das Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Die Suche nach Steuerungshilfen – nach Instrumenten und Methoden zur Führungsunterstützung – ist eine Konsequenz dieser Entwicklung.

Ziel dieses Studienbriefes soll es sein, Controlling als solch eine führungsunterstützende Funktion und Institution herauszuarbeiten. Im Sinne der Grundlagen soll Controlling begrifflich als arbeitsteiliges Element von Führungstätigkeit bestimmt werden, welches die Koordinationsfunktion hinsichtlich der Aufgabenfelder Planung, Kontrolle und Informationsversorgung übernimmt und somit selbst zu einem Subsystem des Führungssystems in Unternehmen wird. Mit
der einführenden Behandlung der Bestandteile einer Controllingkonzeption soll eine Grundlage gelegt werden, die im weiteren Studium und in der praktischen Tätigkeit zu einer nutzbringenden spezifischen Untersetzung befähigt.

Ausgehend von der Erkenntnis, dass Unternehmensführung grundsätzlich in einer Synthese von operativer und strategischer Führung zu erfolgen hat und Controlling führungsunterstützend wirkt, wird in der Folge auch die Differenzierung der Controllingaufgaben im Hinblick auf die Unternehmensziele in operative und strategische Aufgaben in einem Überblick behandelt. Mit Budgetierung und Balanced Scorecard werden jeweils entsprechende Methoden vorgestellt, die in der operativen und zugleich auch strategischen Unternehmensführung „State of the Art“ verkörpern.

Zur Vertiefung des Studieninhalts wurde eine Komplexübung zur Budgetierung entwickelt, die Sie auf der Lernplattform der AWW e. V. finden.