Cover-Bild Das Elfenbeinzimmer
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.04.2015
  • ISBN: 9783492969383
Laila El Omari

Das Elfenbeinzimmer

Roman
Das Gold der Sonnenuntergänge, die Karamellfarben der Erde: Inmitten der Farbenpracht Marokkos wagt Jana nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang und zieht zu ihrer großen Liebe Joaquin. Der alte Familiensitz, auf dem er lebt, fasziniert sie von Anfang an, erscheint er mit seinen zahlreichen Säulen und Spiegeln doch wie ein verwinkeltes Labyrinth. Immer tiefer zieht er Jana in sich hinein, bis sie auf ein prächtiges elfenbeinfarbenes Zimmer stößt. Doch der schöne Schein trügt. Denn dieses Zimmer hat eine Geschichte - eine Geschichte, so dunkel wie das Indigoblau arabischer Nächte …

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei natti in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Das Elfenbeinzimmer

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Inhalt.

Inmitten der Farbenpracht Marokkos wagt Jana nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang und zieht zu ihrer großen Liebe Joaquin. Der alte Familiensitz, auf dem er lebt, fasziniert sie von Anfang ...

Inhalt.

Inmitten der Farbenpracht Marokkos wagt Jana nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang und zieht zu ihrer großen Liebe Joaquin. Der alte Familiensitz, auf dem er lebt, fasziniert sie von Anfang an, erscheint er mit seinen zahlreichen Säulen und Spiegeln doch wie ein verwinkeltes Labyrinth. Immer tiefer zieht er Jana in sich hinein, bis sie auf ein prächtiges elfenbeinfarbenes Zimmer stößt. Doch der schöne Schein trügt. Denn dieses Zimmer hat eine Geschichte - eine Geschichte, so dunkel wie das Indigoblau arabischer Nächte …


Meinung:

Erst einmal muss ich sagen, man muss das ganze zu Ende gelesen haben um zu verstehen worum es hier eigentlich geht . Erst im nachhinein wirkt das ganze leicht gruselig, mysteriös und doch irgendwie spannend.

aber---


Wie im Klapptext schon beschrieben, Jana wagt nacht dem Tod ihrer Mutter einen neuanfang in Marokko, bei ihrem Mann von dem sie sich eigentlich getrennt hat. Sie schleppt ihre 16 jährige Schwester Mara gegen deren Willen mit, da sie jetzt die Verantwortung für sie hat. Zudem will Jana den Stoffhandel ihrer Mutter übernehmen und weiterführen.


Ich habe mich gefragt, warum sie eigentlich einen Neuanfang in Marokko will, bei ihrem Mann, von dem sie sich ja getrennt hat. Das wurde mir die ganze Zeit nicht so richtig klar.

Auch von dem Neuanfang- der Stoffhandel den sie weiter führen will, wurde eher nebenher und im Hintergrund erzählt, es scheint hier nicht das wichtigste zu sein.

Vielmehr wird erzählt, wie Jana durch das unheimliche, vertrackte und verwinkelte Haus streift und verborgene Zimmer, Gänge und Räume entdeckt. Für mich war Jana manchmal sehr unlogisch. Man lernt auch absolut nichts aus der deren Vergangenheit kennen, das finde ich schade.



Mara- die mit ihrer Jugendlichen Bockigkeit schon wieder fast sympatisch ist, begehrt auf, ist bockig, treibt sich im Grenzgebiet bei zwielichtigen Typen rum und schiebt Frust in ihrem Zimmer. Man kann sie verstehen, sie verliert nicht nur die Mutter, sondern die vertraute Umgebung, die Freunde und das alltägliche Bekannte.


Alejandro- der Schwiegervater in Spe, ist mit seinem Macken und Ansichten auch ein Typ, der mir hier gut gefallen hat und am Ende kann man ihn verstehen und er wirkt sympatisch auf seine Art und Weise.


Janas Ehemann lernt man auch nur schwer kennen, er blieb für mich bis fast zum Ende hin ein eher unscheinbarer Charakter.



Die Geschichte die hinter dem verwinkeltem, spannendem Haus steckt ist spannend und interessant, aber man hätte hier etwas mehr draus machen können. Hier steckt eine grauenvolle Familiengeschichte drinnen, die weit ins 16. Jahrgundert zurück geht.

Auch haben mir hier schöne Details von Land, Leute und den Jahrhunderten selber gefehlt. Man bekommt fast nichts mit von dem Land in dem Jana und Mara jetzt leben. Die kurzen Erzählungen aus den vergangenen Jahrzehnten waren kurz- sie hätte mehr sein können.


Es fehlt hier tatsächlich an Spannung, es zieht sich etwas dahin und ich habe mich erst gefragt, worum es eigentlich geht.

Man liest zwar auch Abschnitte aus dem 16. Jahrhundert und aus dem Jahren von 1980, aber auch hier ist es zu Anfang nur eine Geschichte. Es war bestimmt eine interssante Zeit, die man evtl. erwähnen können und irgendwie mit einbauen können.


Erst nach und nach merkt man , worum es hier geht und das es keine so harmlose Geschichte ist wie man denkt.


Zum Ende hin wird es tatsächlich noch spannend und aurfregend und es kommen Geheimnisse zu Tage, die man nicht gedacht hätte. Familiengeheimnisse werden aufgedeckt und eine alte Geschichte wird zur Realität.


Ich hätte mir gerne noch einen kleine Einblick in die Zukunft der Charaktere gewünscht. Wird Jana mit ihrem Mann wieder glücklich? Schafft sie die Selbstänigkeit in Marokko? Und was wird aus Mara? Was wird aus dem Haus?


Fazit:

Eine interssante Geschichte, die Ausbaufähig ist. Man sollte aber dran bleiben und sich nicht von zähen längen abschrecken lassen.



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