Cover-Bild Ein Roman in einem Jahr
9,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Autorenhaus-Verlag
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 275
  • Ersterscheinung: 28.08.2009
  • ISBN: 9783866710719
Louise Doughty

Ein Roman in einem Jahr

Eine Anleitung in 52 Kapiteln
Kerstin Winter (Übersetzer)

Louise Doughty veröffentlichte wöchentlich eine Kolumne in der Online-Ausgabe des 'Daily Telegraph' unter dem Titel A Novel in a Year. Die Resonanz der Leser begann unmittelbar am nächsten Tag und war überwältigend.

Ein Roman in einem Jahr ist scharfsichtig, freimütig und witzig, die Kapitel, so geordnet und angelegt, dass der Leser sich jede Woche ein Thema vornehmen kann, um am Ende eines Jahres seinen Roman zu beenden. Denn an jedes zweite Kapitel schließt eine praktische Übung an, die dabei hilft, Ideen zu entwickeln, aus denen ein Buch entstehen kann.

Vor der Buchveröffentlichung wurde jede Woche ein Kapitel auf http://www.ein-roman-in-einem-jahr.de online veröffentlicht und jede zweite Woche eine Aufgabe gestellt, die die Leser direkt auf der Internetseite beantworten und diskutieren konnten. Diese Beiträge sind noch heute online und können ergänzend zum Buch gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Der Titel des Buches ist haarsträubend, denn er suggeriert etwas komplett anderes.

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Meinung:
Stellt euch einen seeeehr langen Seufzer vor. Dieser Ratgeber hat mir einen solchen entlockt. Ich finde den Titel irreführend, denn er suggeriert dem Käufer, dass man darin lernt einen Roman zu ...

Meinung:
Stellt euch einen seeeehr langen Seufzer vor. Dieser Ratgeber hat mir einen solchen entlockt. Ich finde den Titel irreführend, denn er suggeriert dem Käufer, dass man darin lernt einen Roman zu schreiben bzw. korrekt aufzubauen. Stattdessen erhält man ein Buch voller Übungen, lernt jedoch nicht, wie man wirklich gute und authentische Charaktere entwickelt oder gute Dialoge schreibt.

Um euch die Kosten des Buches zu ersparen, fasse ich euch das Geschriebene im Buch gerne zusammen: „Lest, lest, lest und schreibt, schreibt, schreibt.“. An sich sind das keine schlechten Ratschläge aber sie eignen sich nicht, um einen wirklich hilfreichen Ratgeber zu schreiben.

Wie bereits erwähnt, besteht dieses Buch aus vielen Übungen (jede Woche eine Übung) aber es fehlt an Tipps zur Umsetzung. Zudem sind die Übungen meiner Meinung nach eher langweilig und folgen dem Prinzip „Schreib einfach mal drauflos, es muss keinen Sinn ergeben.“. Wer also keine Vorstellung davon hat wie man einen Charakter oder einen Plot entwickelt, der ist auch nach diesem Buch nicht schlauer. Man verliert sich eher in der Plauderei der Autorin, die verdammt stolz auf ihre Zeitungskolumne ist und daraus ein Buch zusammengewürfelt hat.

Das Buch und die Übungen sind leicht und verständlich geschrieben aber die Plauderei ist wirklich langweilig und langatmig.

Fazit:
Wer sich Tipps zum Stil, Spannungsaufbau oder zur Charakterentwicklung erhofft, der ist hier fehl am Platz. Ich würde das Buch nicht mal einen Schreibanfänger empfehlen.

Wer Schreibübungen machen will, der sollte wohl eher zum Ratgeber „Türen zur Fantasie“ von Marion Gay greifen.

Nach wie vor sind die Ratgeber „Heute schon geschrieben?“ von Diana Hillebrand, die besten Schreibratgeber und die würde ich jedem empfehlen, der Schreiben möchte.