Ein zauberhaftes Weihnachtsbilderbuch!
An einem schönen Wintertag sitzt das Eichhörnchen hoch oben in der alten Eiche und spürt, dass es bald schneit. Ein vorfreudiges Kribbeln breitet sich in seinem Bauch aus, denn Schnee bedeutet, dass Weihnachten ...
An einem schönen Wintertag sitzt das Eichhörnchen hoch oben in der alten Eiche und spürt, dass es bald schneit. Ein vorfreudiges Kribbeln breitet sich in seinem Bauch aus, denn Schnee bedeutet, dass Weihnachten naht. Doch da sieht es plötzlich unten am Boden ein kugelrundes, knallrotes Dings liegen. So etwas hat das Eichhörnchen noch nie gesehen. Was ist das bloß? Vielleicht eine riesengroße und riesenleckere Himbeere? Doch als es in das Dings hineinbeißen möchte, sieht es darin auf einmal ein anderes Eichhörnchen. Als es erschrocken zurückweicht, kommt die kluge Eule vorbei. Sie erklärt dem Eichhörnchen, dass es in dem Dings nur sein Spiegelbild gesehen hat. Aber was genau es ist, weiß es auch nicht. Es muss aber ein Weihnachtsdings sein, da ist sich das Eichhörnchen sicher. Zusammen mit den anderen Waldtieren versuchen sie herauszufinden, um was es sich handelt. Jedes Tier würde das Weihachtsdings am liebsten für sich allein haben, doch als es zu schneien beginnt, beschließen sie, es zu teilen. Liebevoll kümmern sich sich gemeinsam um die rote Kugel. Aber dann kommt ihnen ein Gedanke: Was, wenn derjenige, der das Weihnachtsdings verloren hat, es ganz doll vermisst? Alle sind sich einig, dass es zu seinem Besitzer zurückmuss. Sie haben auch schon eine Idee, wohin es gehört: Auf einen Hof in der Nähe, wo im Wohnzimmer bereits ein geschmückter Tannenbaum steht...
Madlen Ottenschläger hat mich nun schon viele Male mit ihren Büchern begeistern können und auch in die Bilder von Mareike Ammersken verliebe ich mich stets aufs Neue. Auf das neue gemeinsame Werk der beiden war ich daher sehr gespannt. Und dass es sich dabei auch noch um ein Weihnachtsbuch handelt, ließ die Vorfreude nur noch größer werden. Schon das Cover ist einfach zum Verlieben und was soll ich sagen, dahinter schaut es ganz genauso aus.
Madlen Ottenschläger und Mareike Ammersken haben uns ein weiteres entzückendes Bilderbuch gezaubert, welches einen sofort in Winter-Weihnachtslaune versetzt und ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch zurücklässt. Auf ihre gewohnt liebevolle und kreative Weise erzählt die deutsche Autorin die Geschichte von dem geheimnisvollen roten Weihnachtsdings, lädt die jungen Zuhörer*innen zum Mitmachen ein und erinnert uns daran, was Weihnachten wirklich ausmacht: Gemeinschaft, Nähe und die Freude am Teilen. Immer wieder werden den Kindern direkte Fragen gestellt, Lautmalerien machen den Text noch lebendiger und auch in den Genuss von Madlen Ottenschlägers herrlichen Wortkreationen kommt man hier wieder wie „düsterdick“ oder „Oh-Schreck-nix-wie-weg-Hopser“. Es macht einfach großen Spaß, dieses Buch zu lesen und das Herumrätseln der Waldtiere mitzuverfolgen. Eine süße und lustige Szene folgt der nächsten und zum Ende hin wird es dann so richtig herzerwärmend und ganz wunderbar weihnachtlich.
Auch optisch ist diese Buch ist ein Highlight. Die wunderschönen atmosphärischen Illustrationen von Mareike Ammersken erwecken den verschneiten Wald zum Leben, laden zum Verweilen und Entdecken ein und schaffen eine winterlich-weihnachtliche Wohlfühlstimmung.
Fazit: „Wem gehört das Weihnachtsdings?“ ist eine warmherzige und stimmungsvolle Tiergeschichte über die Magie des Teilens, das Glück, anderen eine Freude zu bereiten und ein unvergessliches Weihnachtsfest. Ein zauberhaftes Weihnachtsbilderbuch ab 3 Jahren zum Einkuscheln, Schmunzeln und Miträtseln. Ich kann das neue Werk von Madlen Ottenschläger und Mareike Ammersken nur empfehlen, mich konnte das Duo mal wieder komplett begeistern. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!