Cover-Bild Der Schatz Salomos
Band 3 der Reihe "Invita"
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.11.2017
  • ISBN: 9783492500548
Maria W. Peter

Der Schatz Salomos

Historischer Roman

Ein neuer spannender Fall rund um die Sklavin Invita von HOMER-Preisträgerin 2018 Maria W. Peter

Zwei grausame Morde, der Fluch des Goldes und der verschollene Tempelschatz von Jerusalem. 260 n. Chr.: Von düsteren Erinnerungen geplagt, kehrt die Sklavin Invita in ihre Heimatstadt, Divodurum an der Mosel, zurück. Als dort kurz nacheinander zwei junge Frauen ermordet aufgefunden werden, deuten alle Anzeichen auf schwarze Magie hin. Ausgerechnet der jüdische Schmuckhändler Salomo, Invitas Vertrauter aus Kindertagen, wird verdächtigt die grausamen Verbrechen begangen zu haben. Bei dem Versuch, die Unschuld ihres Freundes zu beweisen, stößt sie auf dunkle Machenschaften, einen uralten Fluch und einen verloren geglaubten Tempelschatz, dessen Spuren von Jerusalem bis hierher in die Stadt zu führen scheinen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2021

Kniffelige Mördersuche in Divodurum

1

An der Mosel in der Stadt Divodurum, dem heutigen Metz, werden 2 junge Frauen ermordet aufgefunden. Beide Frauen sind mit Fluchtäfelchen geschmückt. Verdächtigt wird der Sohn des jüdischen Arztes Isaac, ...

An der Mosel in der Stadt Divodurum, dem heutigen Metz, werden 2 junge Frauen ermordet aufgefunden. Beide Frauen sind mit Fluchtäfelchen geschmückt. Verdächtigt wird der Sohn des jüdischen Arztes Isaac, der Schmuckhändler Salomo. Zusätzlich heißt es, Salomo hätte den Tempelschatz gestohlen. Die Sklavin Invita kann es nicht glauben. Sie ist fest entschlossen, ihrem Freund zu helfen und den wahren Mörder zu finden. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen. Schnell wird klar, hier geht es nicht um Hexerei. Viel eher kommen andere Motive in Frage: Hass, Neid und die Gier nach Gold begleitet von Dämonen aus der Vergangenheit.

Maria W. Peter, Homer-Preisträgerin 2018, hat den historischen Kriminalroman “Der Schatz Salomos” gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Es ist der 3. Band der Invita-Reihe. Inhaltlich kann er separat gelesen werden. Ich empfehle jedoch, diese Reihe von Beginn an zu lesen, da sie unglaublich gut ist. Am Ende findet sich ein informatives Nachwort und ein Plan vom römischen Divodurum sowie ein Glossar, das mit wenigen Worten einige, wichtige Begriffe erklärt.

Maria W. Peter versteht es mit nur wenigen Worten den Leser in ihren Bann zu ziehen. So brauchte es nur wenige Sätze und schon war ich an Invitas Seite. Invita beeindruckt mich seit dem ersten Band. Als Baby ausgesetzt und zu einem Leben in der Sklaverei verdammt, nimmt sie ihr Schicksal gegeben hin ohne sich dagegen aufzulehnen. Die Suche nach ihren Wurzeln führt wie ein roter Faden durch die Invita-Reihe und wird sorgfältig weiter genährt, jedoch in diesem Band nicht aufgelöst. Invita ist sehr gebildet und hat einen wachen Verstand. Sie versteht es, sich unverzüglich in große Schwierigkeiten zu begeben. In diesem Teil gerät sie während ihrer Ermittlungen in Lebensgefahr. Ich habe um sie gebangt und mit ihr gezittert. Ihre Nachforschungen und die Aufklärung der Morde ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend beschrieben und mit viel Wissen über die damalige Zeit angereichert. Mit ihrer Erzählkunst beschreibt die Autorin die unterschiedlichen Glaubensrichtungen um 260 nach Christus, die sich zu der Zeit feindlich gegenüber stehen. Die Römischen Götter, den jüdischen und den christlichen Glauben. Die Haupt- und Nebenfiguren sind sorgfältig ausbalanciert. Ihre Handlungen sind alle nachvollziehbar, was den Reiz dieser Geschichte verstärkt. Neben Invita schätze ich Marcella und Isaac sehr. Mehr als in den vorigen Bänden ist das vorherrschende Thema in diesem Teil: Die Liebe. Das größte Gefühl von allen. Die Liebe, die auf Hoffnung und Vertrauen basiert.

Maria W. Peter unterhält mit ihrem ausgezeichneten Schreibstil und einer gelungen Mischung aus Spannung, Drama, Geschichte und Liebe. Sehr gerne empfehle ich diesen Buch allen Freunden des historischen Romans weiter, während ich mich auf den 4. Teil dieser Reihe freue!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2021

Juden im römischen Reich

0

Marcella, Tochter des Statthalters von Treveris (Trier), begleitet ihren Vater ins römische Metz (Divodurum) und nimmt dabei ihre persönliche Sklavin Invita mit. Während Invita in ihrer Heimatstadt lediglich ...

Marcella, Tochter des Statthalters von Treveris (Trier), begleitet ihren Vater ins römische Metz (Divodurum) und nimmt dabei ihre persönliche Sklavin Invita mit. Während Invita in ihrer Heimatstadt lediglich ein wenig mehr über ihre unbekannte Herkunft erfahren möchte, will es der Zufall, dass sie ein totes Mädchen im Straßengraben findet. Nach einem weiteren Mord wird der mit Invita befreundete jüdische Schmuckhändler Salomo verdächtigt. Zudem habe der sich am berühmten Tempelschatz vergriffen, woher käme denn sonst sein plötzlicher Reichtum?

Nahtlos knüpft dieser dritte Band an seinen Vorgänger an. Wer Invita und Flavus bereits kennt, wird hier seine Freude haben, jeder andere bestimmt auch. Der Schatz Salomos ist nämlich eine eigenständige Geschichte und kann somit unabhängig von anderen Invita-Büchern gelesen werden.

Mit fesselnden Bildern und ausgezeichneter Recherche entführt uns Maria W. Peter diesmal nicht nach Treveris sondern ins aus allen Nähten platzende Divodurum. Flüchtlingen und Juden wird es zur Last gelegt, dass der Platz knapp wird, die Stadt stinkt, die Preise steigen und Verbrechen zunehmends den Alltag bestimmen. Mit der entsprechenden Sprachmelodie, die auf so vielen Details und Zwischentönen beruht, schafft die Autorin auch diesmal wieder eine ganz spezielle Atmosphäre, die durch die Ich-Perspektive Invitas nur noch deutlicher wird. Unmittelbar vermag man als Leser ihre Gedanken und Überlegungen, ihre Ängste und gleichzeitig ihre Impulsivität zu verspüren, ihren eisernen Willen, für ihre Freunde einzutreten und sie nicht tatenlos ihrem Schicksal zu überlassen. Wie nebenbei fließt historisch Überliefertes in die abenteuerliche Handlung mit ein, erfährt der Leser Wissenswertes über den verlorenen Tempelschatz, die Religionen der Christen und Juden und Mystisches rund um Fluchtäfelchen; ja, sogar die Schönheit hat ihren Platz in dieser wunderbaren Geschichte.

Insbesondere Invitas Wunsch, mehr über ihre früheste Kindheit und ihre Mutter zu erfahren, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Teile dieser Serie und lässt so manche ihrer Entscheidungen in einem anderen, begreifbaren, Licht erscheinen.

Damit sind wohl sämtliche Grundsteine für einen phantastischen Roman gelegt, der all jene Leser begeistern wird, die eine geschnickte Verknüpfung von exzellent recherchierten geschichtlichen Daten und einer überzeugenden fiktiven Handlung zu schätzen wissen.





Titel Der Schatz Salomos

Autor Maria W. Peter

ISBN 978-3-492-50054-8

Sprache Deutsch

Ausgabe Flexibler Einband, 400 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Reihe Sklavin Invita, Teil 3

Erscheinungsdatum 2. November 2017

Verlag Piper

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2021

Gib das dem Statthalter, denn sein Leben ist in Gefahr!

0

Gib das dem Statthalter, denn sein Leben ist in Gefahr!

Im dritten Band der Krimireihe um die Sklavin Invita versucht die betörend schöne Sklavin des mächtigen Sevir Augustalis Aelius Misenus, des Priesters ...

Gib das dem Statthalter, denn sein Leben ist in Gefahr!

Im dritten Band der Krimireihe um die Sklavin Invita versucht die betörend schöne Sklavin des mächtigen Sevir Augustalis Aelius Misenus, des Priesters des vergöttlichten Kaisers, dem Statthalter eine Nachricht zukommen zu lassen. Kurz darauf entdeckt Invita die elfenhafte blonde Schönheit ermordet auf der Straße. Als nur wenig später auch die Verlobte eines einflussreichen Beamtensohnes tot aufgefunden wird, kommt es zum Aufruhr in Divodurum. Der Herr des ermordeten Sklavenmädchens wiegelt die Menge auf und hetzt gegen die Juden. Aelius Misenus führt einen persönlichen Rachefeldzug gegen den erfolgreichen jüdischen Schmuckhändler Salomo Ben Isaac und dessen Vater. Skrupellos und mit großer Raffinesse nutzt er die beiden Morde, um den alten Gelehrten und Medicus Issac sowie seinen Sohn Salomo zu zerstören. Doch Divodurum ist zugleich auch die Heimatstadt von Invita, und sie ist dem zuvorkommenden, liebevollen und fürsorglichen alten Medicus sehr zugetan. Mit Marcellas Unterstützung setzt sie wieder einmal durch waghalsige Unternehmungen ihr Leben aufs Spiel, und beginnt einen Wettlauf gegen die Zeit, um ihre beiden Freunde zu retten.

Invitas eigenmächtige Aktionen und ihre unerbittliche Hartnäckigkeit bei ihren Nachforschungen sorgen erneut für Aufruhr und spannungsgeladene Szenen. Invita wird in Divodurum mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und stößt auf weitere Spuren ihrer Herkunft. Doch leider begegnet sie während ihres Aufenthalts in dieser überfüllten Stadt, in welcher dank der hasserfüllten Aufwiegler gegen die Juden eine aggressive und feindselige Stimmung herrscht, auch ihrem größten Alptraum: der Familie des Cornelius Felix, ihres ehemaligen Herrn.

Im dritten Band dieser Krimireihe, die im Jahre 260 n. Chr. beheimatet ist, stürmen germanische Barbaren den Limes und erschüttern Intrigen das Imperium, während die bessere Gesellschaft sich an Gladiatorenkämpfen und Hinrichtungen in der Arena ergötzt. Die Römer praktizieren eine göttliche Verehrung des Kaisers, die Welle der Christenverfolgung, initiiert von Kaiser Valerian, sowie magische Rituale, Flüche, Schutzzauber und Verwünschungen versetzen die Menschen in Angst und Schrecken. „In Zeiten von Krisen und Gefahr suchen Menschen oft nach einem Sündenbock, nach jemandem, dem sie die Schuld an allen möglichen Missständen anlasten können. Jemand, durch dessen Tod oder Vertreibung sie ihre eigene Angst besiegen können.“

Der Schauplatz dieses spannenden Abenteuers ist Invitas Heimatstadt Divodurum. Für die Handlung relevante Nebenfiguren sind der römische Statthalter Legatus Augusti pro Praetore und seine Tochter Marcella, Invitas Herrin. Ein junger Advokat namens Crispianus setzt sich selbstlos für Isaac und Salomo ein, und eine attraktive reiche Witwe zeigt auffallendes Interesse an Marcellas Vater. Die beiden jüdischen Angeklagten waren unbestritten die Sympathieträger dieses Buches, während sich der Kaiserpriester Aelius als gewissenloser Manipulator entpuppt. Als weitere Antagonisten fungierten die grausamen und niederträchtigen Mitglieder der Familie des Cornelius Felix, die ihrerseits einiges zu verbergen haben.

Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren hat mir ausnehmend gut gefallen. Die Autorin liefert interessantes Hintergrundwissen um das Alltagsleben der Römer und ihrer Sklaven, ein spannender Kriminalfall und die waghalsigen Aktivitäten der Ich-Erzählerin Invita sorgten für aufregende Lesestunden. Die Identität des Mörders hat mich lange Zeit beschäftigt und letztendlich auch ein wenig überrascht.

Maria W. Peter stellt ihren Lesern im Anhang eine Karte des römischen Metz (Divodurum) im dritten Jahrhundert nach Christi sowie ein ausführliches Glossar zur Verfügung. Das Nachwort liefert detaillierte geschichtlichen Fakten zu Zeit und Schauplatz der Handlung.

Fazit: „Der Schatz Salomos“ ist eine Geschichte voller Spannung und Lokalkolorit, dargebracht in einem einnehmenden Schreibstil und mit überzeugenden handelnden Figuren. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen und ich freue mich bereits auf den vierten Band der Invita-Reihe.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Invitas 3. Fall

0

260 n. Chr. Zusammen mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter des Stadthalters, kehrt 17-jährige Sklavin Invita in ihre Heimatstadt Divodurum (Metz) an der Mosel zurück, obwohl sie mit diesem Ort keine schönen ...

260 n. Chr. Zusammen mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter des Stadthalters, kehrt 17-jährige Sklavin Invita in ihre Heimatstadt Divodurum (Metz) an der Mosel zurück, obwohl sie mit diesem Ort keine schönen Erinnerungen verbindet. Die Stadt platzt aus allen Nähten, denn viele Flüchtlinge suchen dort Unterschlupf, seit Barbaren die Grenzen des Landes immer wieder unsicher machen. Kurze Zeit später werden zwei ermordete junge Frauen gefunden, die mit kleinen Fluchtafeln versehen sind, was auf schwarze Magie hinweist. Als mit dem jüdische Arzt Isaac und seinen Sohn, dem Schmuckhändler Salomo, alte Freunde von Invita als Verdächtige verhaftet werden, setzt sie alles daran, deren Unschuld zu beweisen und den wahren Mörder zu finden. Doch sie ist nur eine schutzlose Sklavin. Wird es ihr trotzdem gelingen, den Tod der Frauen aufzuklären? Wer wird ihr dabei helfen?
Maria W. Peter hat mit dem Buch „Der Schatz Salomos“ den dritten historischen Kriminalroman rund um die Sklavin und Ermittlerin Invita vorgelegt, der den Vorgängern an Spannung und Lesegenuss in nichts nachsteht. Die Romane sind alle in sich abgeschlossen, es empfiehlt sich aber, die Bücher der Reihe nach zu lesen, um die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Entwicklung der Charaktere besser verfolgen zu können. Kleine Rückblenden in die Vergangenheit gibt es auch in diesem Band, so dass der Leser sich schnell gut zurechtfindet. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch dicht, der Leser taucht sofort in die Handlung ein und kann sich ihr kaum entziehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Invita in der Ich-Form erzählt und lässt bei dem Leser während der Lektüre so den Eindruck entstehen, als lausche man ihren eigenen Worten, fühlt sich hautnah mit der Handlung verbunden und in der Zeit zurückversetzt. Ebenso kann man mitfühlen, hoffen und bangen. Der Spannungsbogen wird gleich recht hoch angelegt und steigert sich noch bis zum finalen Schluss. Die Autorin hat akribisch recherchiert und den historischen Hintergrund wunderbar mit ihrer Handlung verschmelzen lassen. So erhält der Leser einen fundierten Einblick darüber, wie es den Juden und Christen unter römischer Herrschaft ergangen ist sowie über das alltägliche Leben und Fremdenfeindlichkeit. Die Autorin versteht es zudem sehr geschickt, falsche Fährten zu legen und spannende Wendungen einzubauen, die den Leser immer wieder innehalten lassen, um sich neu zu sortieren und den Fall aus einer anderen Perspektive zu betrachten, um bei der Mörderjagd nicht vom Weg abzukommen.
Die Charaktere wurden wunderbar gestaltet und mit Leben versehen. Sie wirken authentisch und sehr realistisch, so dass sich der Leser gut in sie hineinversetzen und mitfiebern kann. Invita ist eine junge Frau, die für Menschen, die ihr am Herzen liegen, eintritt. Sie ist sehr neugierig und impulsiv, was sie oftmals in echte Gefahr bringt, aber sie besitzt auch Mut, Stärke und einen großen Sinn für Gerechtigkeit. Auch wenn sie nur eine Sklavin ist, hat sie die Gabe, Menschen in ihren Bann zu ziehen, die sie bei ihren Vorhaben unterstützen und ihr wohlgesonnen sind. Invitas Herrin Marcella stammt aus einer angesehenen Familie. Sie besitzt Herzenswärme und behandelt ihre Sklaven mit Güte und liebevoller Hand, sind diese für sie doch wie Familienmitglieder. Isaac ist ein jüdischer Arzt, der Invita ein väterlicher und gütiger Freund ist und ihr immer wieder beistand. Auch die weiteren Protagonisten wie Flavus oder Salomo bringen mit ihrem Erscheinen zusätzliche Spannung in die Geschichte.
„Der Schatz Salomo“ ist ein wunderbar fesselnder historischer Kriminalroman, der von der ersten Seite an den Leser in den Bann ziehen kann. Absolute Leseempfehlung und die Hoffnung, dass es doch noch einen weiteren Band geben wird!!!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Der Schatz Salomos

0

Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn ...

Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn des Mordes und der Hexerei
beschuldigt. Da Invita die zwei Beschuldigten schon lange kennt und von deren
Unschuld überzeugt ist, beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren, findet
so manches gut gehütetes Geheimnis heraus und begibt sich dabei in große
Gefahr.


Maria W. Peter ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil
gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die
Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die Autorin schafft es schnell
Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die
bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr
kurzweilig erscheint.


Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und
Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung
aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das
Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr
interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr
liebenswerten Charakteren und dem spannenden Prozess.


Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser
kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.
Vor allem die Hauptprotagonisten waren mir sofort sympathisch, was zur Folge
hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die
anderen Charaktere werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut
gefallen hat mir, dass Maria W. Peter die Sklaverei im römischen Reich sehr
ausführlich beschrieben hat, ohne diese zu bewerten. Die Autorin hat es dadurch
geschafft die Handlung besonders authentisch wirken zu lassen.


„Der Schatz Salomos“ ist der mittlerweile dritte Teil rund um die Sklavin
Invita. Auch ohne die Vorgänger zu kennen kann ein Leser sofort in die Handlung
einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich empfehle trotzdem
jedem auch die Vorgänger zu lesen, da diese ebenso gelungen und lesenswert
sind. Auch der aktuelle Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und konnte
mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.


„Der Schatz Salomos“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert!
Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der
Geschichte des römischen Reiches und der Sklaverei sowie der Prozessordnung der
damaligen Zeit befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles
Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches
Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum
Ende folgen.


Zum Ende des Buches finden sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen
und eine Karte. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise
wenn man einen Begriff nicht versteht. Dadurch kann der Lessefluss durchgehend
gehalten werden.


FAZIT:


„Der Schatz Salomos“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der
sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen
Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Maria W.
Peter konnte mich erneut komplett überzeugen. Ich kann jedem nur empfehlen
dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!