Eine gelungene Fortsetzung der Gardasee-Krimireihe
Salute - Die letzte FahrtInhalt:
Der zweite Teil der Gardasee-Krimireihe von Bestseller-Autor Friedrich Kalpenstein
»Manche Schuld lässt sich nicht mit Geld begleichen!«
Als der ehemalige Kommissar und Neu-Barista Paul Zeitler ...
Inhalt:
Der zweite Teil der Gardasee-Krimireihe von Bestseller-Autor Friedrich Kalpenstein
»Manche Schuld lässt sich nicht mit Geld begleichen!«
Als der ehemalige Kommissar und Neu-Barista Paul Zeitler frühmorgens an der Uferpromenade entlangspaziert, wird er auf einen Hundebesitzer aufmerksam, der in voller Montur ins Wasser springt. Grund dafür ist ein Körper, der leblos im See treibt. Doch für den Bootsbauer Vincenzo Morelli kommt jede Hilfe zu spät. Der charismatische Commissario Lanza aus Bardolino ist sich sicher, dass es kein Unfall war.
Da Morelli eine größere Menge Geld bei sich trug, ist die Verwunderung groß. Denn erste Ermittlungen ergeben, dass er hoch verschuldet war. Hat jemand dafür gesorgt, dass er seine Schulden nicht begleichen konnte?
Meine Meinung:
"Salute - Die letzte Fahrt" von Friedrich Kalpenstein ist eine spannende und humorvolle Fortsetzung der Gardasee-Krimireihe.
Ich habe bisher fast jedes Buch des Autors gelesen und war sehr gespannt, ob mich auch die Fortsetzung der neuen Reihe genauso überzeugen kann wie der erste Band. Dieses Buch fand ich auch sehr gut, aber Band 1 hat mir noch einen Funken besser gefallen. Da ich aber nur ganze Sterne verteile, komme ich auch hier wieder auf die volle Punktzahl.
Der Schreibstil ist, wie man es von Kalpenstein gewohnt ist, sehr angenehm, denn er ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.
Das Buch spielt hauptsächlich in Bardolino am Gardasee. Mir hat dieser Schauplatz sehr gut gefallen. Alles ist so wundervoll beschrieben und strahlt einen herrlichen Charme aus, dass man sich direkt ins schöne Bella Italia versetzt fühlt und Fernweh bekommt. Das Café von Paul Zeitler, der von den Italienern Paolo genannt wird, ein italienisches Restaurant, eine Boutique und ein Bäcker, der die tollsten Köstlichkeiten vorbeibringt, sorgen dafür, dass man ganz schnell nach Italien reisen möchte. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen. Während dieser besondere Flair im ersten Band eine besonders große Rolle einnimmt und auch die Personen um Zeitler herum eine große Rolle spielen, hatte ich diesmal das Gefühl, dass es etwas kürzer kommt. Und genau das hat mir leider etwas gefehlt.
Was mir dagegen besser gefallen hat als im ersten Band, war, dass man zwar wieder viel Zeit an Zeitlers Seite verbringt und das meiste mit ihm miterlebt, aber diesmal auch Lorenzo Lanza und seine Ermittlungen noch mehr in den Vordergrund rücken. Es ist ausgewogener als im Reihenauftakt und bekommt im Finale nochmal ein tolles Highlight.
Es gibt noch weitere Figuren wie die Journalistin Antonia Romana, den Restaurantbesitzer Alessandro Burati, die Boutique-Inhaberin Lisa mit ihrer Hündin Principessa sowie den Konditormeister Manuel Leone, die immer wieder auftauchen und bei denen ich gespannt bin, wie es sich mit ihnen weiterentwickelt.
Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen und habe gerätselt, wer hinter dem Mord stecken könnte.
Ab dem ersten Auftauchen einer bestimmten Person, hatte ich einen bestimmten Verdacht und mein Fokus blieb die ganze Zeit darauf. Mein Gespür war sehr gut, denn ich lag in vielerlei Hinsicht goldrichtig. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend, da die Auflösung und vor allem die genauen Zusammenhänge erst am Ende aufgedeckt wurden und mich dort noch einiges überraschen konnte. Ich habe zwar die richtige Person verdächtigt, dachte allerdings, dass das Motiv ein anderes sei.
Zudem gab es zwischendrin noch mehrere Personen, die näher in den Verdächtigenkreis gerückt sind und die mich auf eine andere Fährte hätten locken können. Aber ich bin bei meinen Verdächtigungen eisern geblieben.
Auch der Humor bleibt in diesem Krimi nicht auf der Strecke. Immer wieder gibt es amüsante Szenen, die einen schmunzeln lassen und für kleine Erheiterungen sorgen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Besonders von Zeitler, den Leuten um ihn herum und in diesem Band auch von Lanza bekommt man einen sehr guten Eindruck. Man kann sich Paul ganz genau vorstellen und er ist sehr sympathisch. Auch Lanza ist mir in dieser Fortsetzung immer sympathischer geworden und ich konnte mir ein besseres Bild von ihm machen.
Ich bin vor allem auch gespannt, was noch für weitere Fälle auf die beiden warten werden.
Sehr gespannt bin ich auch auf die Weiterentwicklung all der Personen an diesem schönen Ort in Italien.
Fazit:
Für mich war dieser Gardasee-Krimi eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor und Italien-Flair. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen. Aber Achtung: Fernweh ist vorprogrammiert.