Cover-Bild Dutschki vom Lande
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Wellhöfer Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 210
  • Ersterscheinung: 04.06.2018
  • ISBN: 9783954282432
Michael Bauer

Dutschki vom Lande

Der katholische Junggermanist Tom alias „Dutschki“ gerät an der Uni Mainz in die Ausläufer der Studentenproteste zur Zeit des Berliner Dutschke-Attentats. In einer Schauspielgruppe, die provokative Theateraktionen ausprobiert, lernt er Adi, den Sohn eines SS-Offiziers, kennen. Ein heißes, aufregendes Sommersemester lang führen die beiden zwischen Hörsaal, nicht sturmfreien Studentenbuden und Straße einen gehetzten Dialog. Auf Messers Schneide wogen Debatten über die alte Zeit. Aber wie soll die neue aussehen? Das Alphabet der Väter und Mütter hat ausgedient. Die ganze Welt, von Vietnam bis in die deutsche Provinz, muss – so scheint es – neu durchbuchstabiert werden. Kann es tatsächlich gelingen, die engen Lebensverhältnisse lustvoll in eine neue Freiheit umzustülpen? Dann ein skurriles Unglück, das mittelbar mit den Studentenprotesten zusammenhängt. Das Band zwischen Adi und Tom droht zu zerreißen. Auch dessen neue Beziehung zu Maria hat vielleicht keine Chance mehr.
Auf der Folie historischer Fakten und satirischer Phantasie erzählt Michael Bauer packend und ironisch eine Geschichte um die Themen Liebe, Macht und Tod, die aktueller nicht sein könnte.

Ein fesselnder Text. So war das damals. Genau so. Thommie Bayer

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2019

Als Stimmungsbild interessant – ansonsten: naja

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Die Aneinanderreihung von episodenhaften Szenen, die jeweils ein Kapitel umfassen, bremste für mich immer wieder die Handlung von "Dutschki" aus. Überhaupt passierte im Buch wenig handfestes – einen Spannungsbogen ...

Die Aneinanderreihung von episodenhaften Szenen, die jeweils ein Kapitel umfassen, bremste für mich immer wieder die Handlung von "Dutschki" aus. Überhaupt passierte im Buch wenig handfestes – einen Spannungsbogen oder eine überraschende Entwicklung gab es nicht. Stattdessen scheint der Autor Michael Bauer einfach seine Erinnerungen an ein Semester an der Uni Mainz zu rekapitulieren, ohne das ganze 'Autobiographie' nennen zu wollen. Das ergibt für mich ein Stimmungsbild aus dem spannenden Jahr 1968, was durchaus interessant ist, auch wenn es manchmal etwas tiefergehender hätte beschrieben werden können.

Als Stimmungsbild interessant – ansonsten weder Roman noch Autobiographie, sondern irgendetwas halbgares dazwischen. Insgesamt so wie man sich die Studentenrevolte in der 'Provinz' vorstellt: eher träge.