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Band 1 der Reihe "Drillingskrimis"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.09.2025
  • ISBN: 9783709984680
Nicole Makarewicz

Engagier dich oder stirb!

Ein Krimi aus der letzten Bank des Elternvereins
Wenn du plötzlich für etwas Ernsteres ein Alibi brauchst, als dafür, beim Schulbuffet immer nur Fertigkuchen abzuliefern


Drillingsmädchen erziehen? In der Vorstellung wie bei Mary Poppins, in der Realität so, als hätte man Deadpool mal drei zu Hause


Lust darauf, die gesellschaftlich erwünschte Mama-Fassade zu kultivieren, hat Finja keine. So gar keine. Denn der Alltag mit schulpflichtigen Drillingsmädchen ist alles andere als häusliche Idylle. Wenn die anderen Eltern wüssten, dass Finja beruflich zu allem Überfluss auch noch Schmuddelromane schreibt, könnte sie ihren Ruf komplett in die Tonne treten. Warum sie trotz alledem im Elternverein der Klasse ihrer Töchter sitzt, kann sie sich selbst nicht so genau erklären. Das muss so eine „Ich gebe euch den kleinen Finger … und schwupps, weg ist komplette Arm"-Sache gewesen sein.

Wenn die Problemlösung noch unangenehmer ist als das Problem selbst


Dass ihre Elternverein-Nemesis abtritt – also stirbt, denn freiwillig würde Übermutter Sybylle auf keine Gelegenheit verzichten, sich einzumischen – käme Finja grundsätzlich nicht ungelegen. Blöderweise ist ihre Feindschaft allen bekannt und Finja noch schneller im Visier der anderen Eltern und der Polizei, als sie ahnen hätte können. Ein Alibi hätte sie ja schon, aber ob der One-Night-Stand, der ihre jahrelange erotische Durststrecke neulich unterbrochen hat, da eine verlässliche Quelle ist? Wenn sie zumindest seinen Namen wüsste … oder seine Adresse.

Ciao Mama-Klischees!


Wem viel zu lange Diskussionen auf viel zu kleinen Stühlen bekannt vorkommen, hat mit diesem Krimi eine helle Freude … und ein moralisch vertretbares Ventil, um den dabei entstandenen Mordgelüsten Luft zu machen. Nicole Makarewicz, selbst Mutter, hat mit diesem Buch einen grandiosen Reihenauftakt geschaffen. Sie spricht nicht nur Eltern an, die mit ihren Mit-Eltern noch eine Rechnung offen haben, sondern alle modernen selbstbestimmten Frauen und Mütter, die zwar nicht immer Kurs, aber den Kopf über Wasser halten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2025

Ein humorvoller Familienroman mit einer kleine Prise Krimi

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Ob eine Verdächtige sich selbst entlassen kann?

Kurz zum Inhalt: Finja ist nach einem tragischen Unfall ihres Partners Alleinerziehende von Drillingsmädchen. Sie ist Mitglied im Elternbeirat, schreibt ...

Ob eine Verdächtige sich selbst entlassen kann?

Kurz zum Inhalt: Finja ist nach einem tragischen Unfall ihres Partners Alleinerziehende von Drillingsmädchen. Sie ist Mitglied im Elternbeirat, schreibt unter einem Synonym Liebesromane, ihre Schwiegermutter Gerti ist ihr bei den Kindern eine große Stütze und sie und ihre zwei Schwestern Sachiko und Pink könnten unterschiedlicher nicht sein. Kurz nach der ersten Elternbeiratssitzung zum Winterfest wird die Vorsitzende Sybylle ermordet. Ein weiteres Ausschussmitglied setzt das Gerücht in die Welt, dass Finja etwas mit dem Ableben zu tun haben könnte, da sie auf Krigesfuß mit dem Opfer stand. Finja fängt an selbst etwas zu ermitteln, um sich selbst zu entlasten. Neben den Ermittlungen gibt es komödiantisches Familienchaos und –liebe ohne Ende.
Schreibstil: Leichter und lockerer Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Finja. Ein paar Wörter, die mir nicht geläufig waren wie „exaltiert“, „Animositäten“, „Bonmot“. Die Autorin scheint einen gehobeneren Wortgebrauch zu wollen. Vielleicht bin ich aber auch im Wiener Wortschatz als Fränkin nicht so gut. Ab und zu bekommt man auch Auszüge aus dem Liebesroman zu lesen, den die Protagonistin schreibt. Die Übergänge zwischen den Kapiteln sind ab und zu etwas abrupt.
Das Buch wird unter dem Genre Krimi geführt. Ja, es gibt einen Mord, aber im Verhältnis ist der kriminalistische Teil sehr gering. Für mich steht im Hauptfokus des Buchs Finjas chaotisches und sehr unterhaltsames Leben und nicht unbedingt der Kriminalfall. Ich mochte die Geschichte, doch die Erwartungen eines Krimis erfüllt es in meinem Fall nicht. Leider war mir die Mordauflösung zu plump. Die falsche Genrebezeichnung tut dem Buch meiner Meinung nicht gut. Die Familienkomik gefällt mir hingegen sehr gut.
Nichtsdestotrotz wurde ich trotz anderer Erwartungen gut unterhalten.

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