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Veröffentlicht am 17.03.2019

Man muss sich darauf einlassen

Klammroth
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Inhalt:
Seit einem tragischen Unfall im Tunnel ist Klammroth, eigentlich ein Weinort am Fluss, nicht mehr derselbe Ort wie früher. Viele Kinder starben bei einem Busunglück und verbrannten bei lebendigem ...

Inhalt:
Seit einem tragischen Unfall im Tunnel ist Klammroth, eigentlich ein Weinort am Fluss, nicht mehr derselbe Ort wie früher. Viele Kinder starben bei einem Busunglück und verbrannten bei lebendigem Leib. Seitdem ist der Tunnel stillgelegt und verschlossen-und doch geht etwas in den Tiefen des Berges um. Jahre später kehrt eine der Überlebenden unfreiwillig an diesen Ort der Qualen zurück und entdeckt: Etwas Unerklärliches geschieht immer noch in Klammroth und fordert neue Opfer.
Meine Meinung: Durch eine begeisterte Videorezension wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und konnte gar nicht erwarten, es zu lesen. Ich hatte mir vorher nicht denken können, was mich erwartet, denn mit eine Thriller habe ich gerechnet, jedoch nicht, dass dieser auch übernatürliche, geisterhafte Elemente enthält. Der Leser schlüpft in die Perspektive einer der Überlebenden von Klammroths Tunnel-Unglück. Anais ist eines der Brandopfer, das noch mit geringerem Schaden davongekommen zu sein scheint als die meisten anderen. Sie kehrt erst nach über einem Jahrzehnt an den Ort ihrer Kindheit zurück und das auch nur, weil ihr Elternhaus niedergebrannt ist. Sobald sie in Klammroth angekommen ist geschehen merkwürdige Dinge und gruselige Begebenheiten lassen eine bedrückende Atmosphäre entstehen, die mich in den Bann gezogen hat. Ich musste einfach immer weiter lesen und wissen, was als Nächstes geschieht. Hierbei werden immer mal wieder Rückblenden aus der Zeit vor dem Unfall aus Anais' Sicht eingebracht sodass der Leser Schritt für Schritt an die Wahrheit herangebracht wird. Vieles ist nicht so wie es scheint und das Ende sowie die Auflösung der Geschichte um Anais habe ich so nicht erwartet.Trotzdem habe ich mich an manchen Stelen gefragt, warum die Autorin unbedingt diese übernatürlichen Elemente eingebaut haben wollte, meiner Meinung nach hätte es auch ohne sehr gut geklappt, ein spannendes Buch mit dieser Thematik zu schreiben.
Fazit: Lässt man sich auch auf ein wenig geisterhafte und somit logisch unerklärliche Elemente der Geschichte ein, ist dies ein Buch, das man gut durchlesen kann.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ich liebe diese Reihe

Nachtsonne - Im Zeichen der Zukunft
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Inhalt:
Die Lage der Widerstandsgruppe, in der Nova sich nach ihrer schon länger zurückliegenden Flucht aus dem unterirdischen HUB befindet, spitzt sich immer weiter zu. Sie geraten in Zugzwang, endlich ...

Inhalt:
Die Lage der Widerstandsgruppe, in der Nova sich nach ihrer schon länger zurückliegenden Flucht aus dem unterirdischen HUB befindet, spitzt sich immer weiter zu. Sie geraten in Zugzwang, endlich der Regierung das Handwerk zu legen und somit die Unterdrückung zu stoppen. Und dann wären da noch die 'Grauen', von denen sie bisher nichts wussten. Nova erfährt dass Joaquim ein Geheimnis vor ihr verborgen hatte und ihre Beziehung zueinander steht immer mehr auf der Kippe. Wie wird die Zukunft der Freunde auf einer Erde aussehen, die von der Sonne verschluckt wird?



Meine Meinung:

Schon die ersten beiden Bände von Laura Newmans Dystopie konnten mich regelrecht fesseln. Die Charaktere, die Welt, wie sie am Abgrund steht und die Fähigkeiten Einzelner haben mich sehr fasziniert und konnten mich, wie auch in diesem Band überzeugen. In diesem letzten Band spitzt sich die Lage zu und da darf auch die Spannung nicht fehlen, die in den anderen Bänden immer mal wieder vorhanden war. Eine Wendung durch die Gruppe der Grauen, also einer neuen Gruppe Menschen, bringt neuen Wind in die Geschichte und auch die Beziehung zwischen Nova und Joaquim verändert sich- ob zum positiven oder negativen, wird natürlich nicht verraten. Ich konnte das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen, denn natürlich wollte ich wissen, wie es mit meinen liebgewonnenen Protagonisten und Nebencharakteren weitergeht und ob sie es schaffen, vollständige Freiheit zu erkämpfen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, aber auch dem Buch gerecht und passt zur Geschichte und Nova, aus deren Sicht überwiegend erzählt wird. Sehr gespannt war ich auf das Ende und muss sagen, dass die Autorin es wirklich sehr schön gelöst hat. Es bleibt genug Platz für eigene Phantasien, es ist ein Happy-End allerdings nicht völlig und vor allem nicht kitschig oder übertrieben. Das macht das alles realistisch. Insgesamt würde ich jedem Dystopien- und auch Jugendbuch-Fan raten, sich diese Reihe einmal näher anzuschauen, denn meiner Meinung nach hätte sie wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Leser verdient.



Fazit:

Gerne hätte ich noch mehr über Nova und ihre Abenteuer im Feuerland gelesen, aber dieser dritte Band ist ein würdiger Abschluss einer tollen Jugendbuch-Reihe!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Unterhaltsam

Wie weit du auch gehst ...
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Constanze lebt in ständiger Angst vor ihrem Exmann, der sie jahrelang misshandelt und schließlich ihren gemeinsamen Sohn bedroht hat. Daraufhin hat sie ihn unter anderem wegen Waffengeschäften angezeigt ...

Constanze lebt in ständiger Angst vor ihrem Exmann, der sie jahrelang misshandelt und schließlich ihren gemeinsamen Sohn bedroht hat. Daraufhin hat sie ihn unter anderem wegen Waffengeschäften angezeigt und lebt nun unter der Sicherheit des Zeugenschutzprogramms. Als sie in einem stehengebliebenen Aufzug auf Daniel trifft, denkt sie zum ersten Mal daran ihre schlimme Vergangenheit zu überwinden. Was sie nicht weiß: Ihr Mann hat den berühmtesten Auftragskiller angeheuert um sie zu töten. Und Daniel hat nicht alles über sich preisgegeben...

Dadurch, dass es in diesem Buch viel Handlung und immer wieder neue, fast schon abenteuerliche Szenen und Wendungen könnte es fast schon überladen auf einige wirken. Auf jeden Fall kommt der Leser nicht so schnell zur Ruhe. Charakteristisch für die Autorin ist, dass den Protagonisten schnell klar wird, dass sie etwas füreinander empfinden, ein Happy End ist aber durch allerlei Hindernisse und Verzögerungen nicht so schnell zu finden, was die ganze Sache authentischer macht. Für stocksteife Realisten könnte das Buch zur Belastungsprobe werden, denn es passiert viel Unglaubliches und man denkt sich 'Das ist aber ein Zufall, dass ausgerechnet...' und trotzdem ist das so gut verpackt, dass es mich nicht störte.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Unterschätztes Jugendbuch

Cherryblossom 1
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Inhalt:
Hanna Cherryblossom lebt fernab von ihrem Vater mit ihrem Onkel Henry ein mehr oder weniger normales Leben, bis zu dem Tag, an den sie ihren Freund bewusstlos küsst. Von da an häufen sich die eigenartigsten ...

Inhalt:
Hanna Cherryblossom lebt fernab von ihrem Vater mit ihrem Onkel Henry ein mehr oder weniger normales Leben, bis zu dem Tag, an den sie ihren Freund bewusstlos küsst. Von da an häufen sich die eigenartigsten Ereignisse: Sie erlebt einen Mord mit und der junge Mann, der ständig in ihren Träumen auftaucht wird Wirklichkeit. Durch ihn erfährt sie das Geheimnis ihres Lebens, denn sie ist eine Zeitwandlerin und er hat den Auftrag sie zu ihrem Vater zu bringen. Von Hannas außergewöhnlichen Kräften wissen aber auch andere, die immer wieder hinter ihnen her sind und diesen Auftrag zu einer Gefahr für alle Beteiligten macht.


Meine Meinung:
Man könnte dieses Buch fast schon mit einer Soap vergleichen, da der Leser nie sicher sein kann, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Intrigen werden gesponnen, Leute umgebracht und Hanna begegnet immer weiteren Gefahren, die sie und ihre Freunde durchstehen müssen, was das Buch actionreich und spannend macht. Hat man sich gerade eine Meinung zu einem Charakter gebildet, wird diese wieder komplett über den Haufen geworfen und obwohl der Leser nie ganz sicher ist, was eine Person beabsichtigt, sind die Charaktere um Hanna sehr interessant und oft auch ungewöhnlich aufgebaut. Hanna selbst ist 17 und somit noch nicht ganz reif in ihrer Denkweise, sodass sie sich öfter trotzig benimmt, was zwar realistisch ist, mich jedoch ein wenig von ihr entfernte. Überhaupt ist ihr Charakter meiner Meinung nach so wenig geformt, dass ich kaum einen Bezug zu ihr herstellen konnte, was bei diesem Buch aber keineswegs stört. Es passiert so viel und es gibt so viele verschiedene Charaktere, dass man sich gar nicht mit ihr identifizieren muss um dieses Buch gut zu finden. Die Handlung bringt,wie oben schon erwähnt, immer neue Wendungen und Szenen, die eine vorgefasste Meinung oder die Spekulationen des Lesers, wie es weiter gehen könnte über den Haufen wirft und es somit unabdingbar ist, das Buch flüssig durchzulesen. Die Erzählperspektiven helfen, verschiedene Standpunkte klarzumachen und die Geschichte mehr abzurunden, denn es wird nicht nur aus der Ich-Perspektive von Hanna erzählt, sondern auch in der dritten Form von anderen Buchcharakteren. Dies ist gut gelungen und somit auch glaubwürdig.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch mit einer spannenden Geschichte, die einen immer weiter lesen lässt und einen in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Wollte nicht aufhören zu lesen

Blessed
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Inhalt:

Emily Rossberg könnte sich nicht mehr auf den ersten Schultag nach den Sommerferien freuen, denn endlich ist sie nicht mehr die Neue! Sie hofft auf neue Mitschüler, die ihren Frischlingsposten ...

Inhalt:

Emily Rossberg könnte sich nicht mehr auf den ersten Schultag nach den Sommerferien freuen, denn endlich ist sie nicht mehr die Neue! Sie hofft auf neue Mitschüler, die ihren Frischlingsposten einnehmen, den sie durch den Umzug nach Amerika auf ihrer neuen Schule erhalten hat. Prompt kommen drei neue Mitschüler an, doch während die Geschwister Adrian und Lucy Franklin erfreut bei den Schülern aufgenommen werden, wird ihr Adoptivbruder Noah ausgegrenzt und gemieden. Schnell wird auch Emily klar, wieso: Er ist jähzornig, eigenbrötlerisch und lässt niemanden an sich heran. Emily ist nicht abgeschreckt, sondern fasziniert. Warum verhält sich Noah so? Was ist ihm passiert, dass er solche Mauern um sich herum errichtet? Und wird er Emily so weit an sich heran lassen, dass sie diese Fragen beantworten kann?



Meine Meinung:

Die beiden Hauptcharaktere Emily und Noah habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Emily ist eine sehr süße, tollpatschige und hilfsbereite Jugendliche, die öfter mal redet ohne Nachzudenken oder sich in peinliche Situationen hineinmanövriert. Dadurch ist sie unglaublich liebenswert. Noah weckt Mitgefühl und Verständnis in mir, er ist der nachdenkliche und vernünftige Part, der trotz seiner oft ruppigen Art einen weichen Kern hat. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin sehr gelungen, da allesamt sehr sympathisch und authentisch dargestellt werden und jeder sein eigenen Eigenschaften und Charakterzüge mit sich bringt, die ihn zu etwas Besonderem machen. Gefesselt von der einzigartigen Geschichte und der Verbindung zwischen Noah und Emily konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es durchgelesen hatte. Der Schreibstil unterstützt diesen Eindruck noch: nicht unnötig verschnörkelt, einfach und trotzdem einfühlsam werden Emotionen, Handlungen und die Vergangenheit Noahs angesprochen. Trotz der oft romantischen und manchmal auch verzweifelten Stimmung bleibt die Spannung nicht auf der Strecke, denn die Autorin entführt den Leser durch Höhen und Tiefen der Gefühlswelt und kann mit einem Spannungsmoment gegen Ende des Buches auftrumpfen, das mich regelrecht in die Geschichte hineingesogen und nicht mehr hinausgelassen hat.



Fazit:

Durchzogen mit leichter Fantasy, auf jeden Fall aber mit Emotionen ist dieser Jugendroman im Gesamten sehr gut gelungen und zieht einen in eine wunderschöne Geschichte, aus der man kaum wieder auftauchen möchte.