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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2025

schräger Thriller mit skurrilen Charakteren

Bullet Train
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Ich weiß gar nicht genau, ob man Bullet Train als Thriller im klassischen Sinne betiteln kann. Es gibt Auftragskiller, Morde, Entführungen und vieles Mehr, aber die Geschehnisse und Charaktere sind so ...

Ich weiß gar nicht genau, ob man Bullet Train als Thriller im klassischen Sinne betiteln kann. Es gibt Auftragskiller, Morde, Entführungen und vieles Mehr, aber die Geschehnisse und Charaktere sind so witzig skurril geschrieben, dass es mich nicht sofort an einen Thriller erinnert hat.

Das die Story in einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug spielt, hat mich ein wenig an Mord im Orient Express erinnert, was mich direkt angesprochen hat.
Die Geschehnisse werden aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt, was anfangs etwas verwirrend sein kann, vor allem, da wir auch immer mal wieder in der Zeit springen und Rückblenden eingebaut wurden. Wenn man aber erst einmal alle Charaktere kennengelernt hat, kann man der Handlung sehr einfach folgen. Durch die verschienden Sichtweisen auf das Geschehen konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich wollte immer wissen, wie es bei den anderen weitergeht.

Ich habe mir direkt Three Assassins, eine Art Prequel, geholt und hoffe, dass es mich ebenso begeistern und unterhalten wird.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

leise erzählt mit viel Gefühl

Die Telefonzelle am Ende der Welt
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Ich hatte anfangs tatsächlich Probleme in die Geschichte reinzukommen, was u.a. an dem Schreibstil lag. Nachdem ich mich aber daran gewöhnt hatte, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Es passiert ...

Ich hatte anfangs tatsächlich Probleme in die Geschichte reinzukommen, was u.a. an dem Schreibstil lag. Nachdem ich mich aber daran gewöhnt hatte, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Es passiert an sich nicht viel, es ist still und leise erzählt und hat mich dennoch sehr berührt. Ich konnte die Charaktere gut verstehen, auch die Gefühle und zarten Verbindungen, die sich zwischen ihnen entwickeln. Für mich ist die Geschichte eine kleine Liebeserklärung ans Leben, mit allen Höhen und Tiefen.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

interessante Idee, schwache Umsetzung

Der Weg des ewigen Winters
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Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde vorab lesen. Der Anfang hat mir direkt gefallen, weil man mitten in die Handlung geschmissen wird und dann auch noch in eine Verfolgungsjagd um das mysteriöse ...

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde vorab lesen. Der Anfang hat mir direkt gefallen, weil man mitten in die Handlung geschmissen wird und dann auch noch in eine Verfolgungsjagd um das mysteriöse Mädchen Halla. Das Tempo war gut und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was es mit Halla auf sich hat. Warum haben es so viele verschiedene Personen und Gruppen auf sie abgesehen und was hat sie mit dem ewigen Winter zu tun? Schnell bildet sich eine bunte Reisegruppe, die aus verschiedenen Gründen versucht Halla zu beschützen.

Obwohl die Gruppe immer in Bewegung ist, sind wir in der Handlung wenig vorangekommen. Leider bekommen wir in Band 1 auch keine Antworten, es kommen im Verlauf nur immer mehr unbeantwortete Fragen hinzu. Das hat es für mich wirklich schwer gemacht, die Welt und auch die Charaktere kennenzulernen und zu verstehen. Ich habe zu fast niemanden eine richtige Bindung aufbauen können. Auch die fantastischen/magischen Elemente musste ich irgendwie hinnehmen, weil diese nicht erklärt, oder in irgendeinen Kontext zur Welt und deren Regeln gebracht wurden.

Die Geschichte spielt in unserer Welt, im Jahr 1007. Es kommen auch einige historische Persönlichkeiten vor, die allerdings eher frei interpretiert und historisch nicht korrekt dargestellt werden. Tatsächlich gibt es in diesem Band keine Hinweise, dass das gewählte Setting für die Handlung relevant wäre, weshalb mir persönlich eine komplett fiktive Welt sowie Charaktere besser gefallen hätten.

Insgesamt ist der Ansatz wirklich interessant und es gibt auch immer wieder spannende Szenen und Gegebenheiten, über die ich gerne mehr erfahren möchte. Mich hat Band 1 allerdings nicht vollends überzeugen können. Die Welt und Charaktere sind mir noch zu flach und auch das Tempo ist stellenweise seltsam. Wenig Handlung auf viel Buch. Ich werde wohl spontan entscheiden, ob ich weiterlese, sobald Band 2 erscheint.

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Veröffentlicht am 12.11.2025

Cozy Romance im Land der aufgehenden Sonne

Der kleine Teeladen in Tokio
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Ich begeistere mich eigentlich nicht so sehr für reine Romance-Bücher, allerdings hat mich das Cover angesprochen und ich liebe Asien, vor allem Japan. Die Geschichte war dann aber wirklich sehr süß und ...

Ich begeistere mich eigentlich nicht so sehr für reine Romance-Bücher, allerdings hat mich das Cover angesprochen und ich liebe Asien, vor allem Japan. Die Geschichte war dann aber wirklich sehr süß und das Setting war zauberhaft beschrieben, vor allem der kleine Teeladen. Die Geschichte hat hier uns dar ein paar Schwächen, vor allem der Konflikt, bevor es zum Happy End kommt, hat mich nicht richtig überzeugt. Alles in allem hat mich das Buch aber gut unterhalten und immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ich wollte danach direkt selbst nach Japan fliegen

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Veröffentlicht am 12.11.2025

düster, aber sehr schön geschrieben

Der Märchenerzähler
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Ich habe das Buch vor Jahren gelesen, aber es ist eines der wenigen Bücher, die mir nicht aus dem Kopf gingen und die einen auf eine ganz bestimmte Art berühren.
Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. ...

Ich habe das Buch vor Jahren gelesen, aber es ist eines der wenigen Bücher, die mir nicht aus dem Kopf gingen und die einen auf eine ganz bestimmte Art berühren.
Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich wurde, wie bei kaum einem Buch zuvor, in die Welt des Märchenerzählers hineingesogen, musste wissen wie es weitergeht, was passiert und wie die Geschichte endet. Dies liegt nicht zuletzt an dem beeindruckenden Schreibstil der Autorin. Ihre Worte sind traumhaft schön gewählt und in meinem Kopf entstansden sofort die ersten Bilder, wurde immer deutlicher und liefen beinahe wie ein Film vor mir ab.
So wunderschön die Sprache ist, so grausam ist doch die Geschichte. In vielen Rezensionen wird die Liebesgeschichte zwischen Abel und Anna kritisiert, die scheinbar fehlt. Aber nur weil es keine typische Jugendromanze ist, heißt es nicht, dass es keine Liebesgeschichte gibt. Sie ist nur der harten Realität der Charaktere angepasst, ohne Schönreden, oder abgedroschene Phrasen und dennoch konnte ich die beiden Charaktere sehr gut verstehen. Es ist ein sehr trauriges, aber unglaublich schön geschriebenes, Jugenddrama mit phantastischen Elementen, die sich in den Märchenerzählungen wiederfinden und einigen Krimi/Thrillereffekten. Ich habe das Buch direkt ins Herz geschlossen und freue mich sehr, dass es nach so vielen Jahren endlich eine Fortsetzung gibt.

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