Poetisch, romantisch Prosa
Der WörterschmugglerKlappentext: "Bruno Labastide ist ein Abenteurer, ein sympathischer Schuft und ein Sammler kurioser Geschichten: Als er in Venedig eine geheimnisvolle Japanerin kennenlernt, die ihre Liebhaber stets nur ...
Klappentext: "Bruno Labastide ist ein Abenteurer, ein sympathischer Schuft und ein Sammler kurioser Geschichten: Als er in Venedig eine geheimnisvolle Japanerin kennenlernt, die ihre Liebhaber stets nur für eine Nacht und gegen schöne Verse empfängt, versucht er, sie mit seinen Geschichten zu betören: zum Beispiel mit der von dem Jugendlichen, der Wörter schmuggelt, oder mit der von der Frau, die in Paris von einem unsichtbaren Verehrer verfolgt wird. Magisch-zauberhafte Begebenheiten, die in Buenos Aires, Paris oder Shanghai spielen und am Ende wieder nach Venedig führen."
Wie jeder andere Buchliebhaber, wurde auch ich schon vom bloßen Namen angezogen. Dazu kam noch das malerische Cover, Venedig, zwar ohne Menschen, aber nur mit einem Jungen, laufend. Im Großen und Ganzen habe ich mir viel von dem Buch erwartet.
Rein sprachlich ist das Buch ein Traum. Eine sehr leichte, dennoch poetische und träumerische Art des Schreibens, die mich verzaubert hat. Ich fing an zu lesen und es passierte schon relativ am Anfang, "ich verlor den Faden". Irgendwie hat sich das Buch anders entwickelt als ich es mir vorgestellt habe. Ich wusste vom Klappentext her, dass Bruno der Japanerin die Kurzgeschichten schickt um sie immer wieder erobern zu dürfen. Leider geht das ganz unter im Buch, es wird auf ein kurzes Treffen eingegangen und schon geht es mir Kurzgeschichten. Bei denen hatte ich das Gefühl, dass die irgendwie "lose hängen", man geriet plötzlich in so eine Geschichte und diese war dann auch so schnell zu Ende. Irgendwie fehlte mir, persönlich, die Kerngeschichte. Die Kurzgeschichten waren alle irgendwie sehr traurig, aus dem Leben gegriffen, konnte mich aber nicht so fesseln.
Ob ich das Buch empfehlen würde, kann ich leider nicht sagen. Wie gesagt, einerseits ist der Schriftsteller ein wahrer Meister, wenn es um den Schreibstil geht, andererseits, liest sich dieses Buch wie eine Art Zusammenfassung