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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gruselig und spannendes Lesevergnügen, welches durch Vielschichtigkeit glänzt und den Leser nach mehr schreien lässt.

NORTHERN GOTHIC
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Fiebern Sie mit, im Wahnsinn einer Irrenanstalt der 50er Jahre oder einer Horror-Klinik in Dresden - begleiten Sie Sheriff Wyatt Earp im Kampf gegen Zombies und blicken Sie in einem verfallenen Bahnwärterhaus ...

Fiebern Sie mit, im Wahnsinn einer Irrenanstalt der 50er Jahre oder einer Horror-Klinik in Dresden - begleiten Sie Sheriff Wyatt Earp im Kampf gegen Zombies und blicken Sie in einem verfallenen Bahnwärterhaus in einen unheimlichen Spiegel. Erfahren Sie, wie man eine tödliche Liebesnacht mit älteren Damen einfädelt und mit einem Mikrowellenherd mordet. Was passiert, wenn der Komponist Richard Wagner in Paris auf Edgar Allan Poe trifft? Begleiten Sie Sherlock Holmes und Dr. Watson bei der Lösung ihres kniffligsten Falls - oder werden die beiden diesmal scheitern? Bei Andreas Gruber ist alles möglich!...(Klappentext)

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Zu Recht wird von Andreas Gruber behauptet, er wäre der Stephen King des deutschsprachigen Raumes. Meiner Meinung ist er sogar um einiges facettenreicher.
Er ist eine Mischung aus Stephen King, E.A. Poe und Tarantino. Diese Mischung gepaart mit seinem unverkennbaren rasanten und fesselnden Schreibstil ergeben ein fantastisches Lesevergnügen der ganz besonderen Art.

In dieser Anthologie ist von Horror, Thrill, Mindfuck-Story über Western, Phantastik und Fantasy alles enthalten.
Zum Teil wird Historisches gekonnt eingebaut und verarbeitet und das auf so schräge Art und Weise, dass es an Wahnsinn grenzt.
Wahnsinn begegnet dem Leser übrigens auch des Öfteren in diesen Geschichten, genauso wie skurrile Charaktere, Spannung, Grusel mit Gänsehautfeeling und schwarzer Humor.
Zu jeder Geschichte gibt es ein Vorwort des Autors, welches auf die Entstehung dieser jeweiligen Geschichte eingeht. Auch hier trifft man auf den Humor des Autors. Ebenso möchte ich jeden raten, das Vorwort am Anfang zu lesen. Schon hier verwischen Realität mit Fiktion und ehe man es sich versieht, befindet man sich schon in einer utopischen Geschichte.

Normalerweise äußere ich mich nicht über das Cover und die Verarbeitung eines Buches (bis jetzt erst 1x), aber hier muss es einfach sein.
Das Cover hat was. Erinnert mich irgendwie an vereinzelte Szenen aus dem Horrorfilm "Haunted Hill" (schon etwas älter dieser Film g) und man erkennt gleich, dass es in diesem Buch etwas mehr als nur ein bissl gruselig werden könnte.
Die gesamte Aufmachung und auch die Verarbeitung zeugt von guter Qualität und es ist ein Vernügen es in den Händen zu halten. Man kann es also bestimmt X Mal lesen. Hier hat der Autor mit dem Luzifer Verlag eine gute Entscheidung getroffen.

Fazit:
Ein absolut gruseliges und spannendes Lesevergnügen, welches durch Vielschichtigkeit und schwarzen Humor glänzt und den Leser nach mehr schreien lässt. Ekel, Grusel, Spannung wechseln sich ab.
Meiner Meinung der derzeitig beste österreichische Spannungs- und Horror-Autor! (gibt es überhaupt noch Andere dieser Art?).
Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich kein Thriller,sondern eher ein durchschnittlicher Krimi ohne rechte Spannung, zu vielen Zufällen und Logikfehlern.

Watch Me – Ich werde es wieder tun
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Er zieht rastlos um die Welt, immer auf der Jagd nach perfiden Serientätern, die er zur Strecke bringen muss: der Profiler Jefferson Winter. Exzentrisch, hochintelligent – und gnadenlos von seinen eigenen ...

Er zieht rastlos um die Welt, immer auf der Jagd nach perfiden Serientätern, die er zur Strecke bringen muss: der Profiler Jefferson Winter. Exzentrisch, hochintelligent – und gnadenlos von seinen eigenen Dämonen verfolgt.

Eine Kleinstadt in Louisiana: Ohne erkennbares Motiv wird ein Anwalt bei lebendigem Leib verbrannt. Weder ist der Tatort bekannt noch hat man die Leiche gefunden. Doch ein Video der Tat wird ins Netz gestellt, mit einem automatisierten Countdown. Eins ist klar: Es wird weitere Opfer geben. Und Jefferson Winter bleiben gerade mal 13 Stunden Zeit bis zur tödlichen Deadline.
...(Klappentext)

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Der Klappentext und auch das Cover versprechen dem Leser einen spannenden und morbiden Thriller und auch die Leseprobe versprach, dass dieser Thriller zusätzlich auch Witz besitzt. Viele Rezensionen bestätigten diesen Eindruck und daher freute ich mich, als ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf lovelybooks.de gewann und lesen durfte.

Was sich dann vor meinen Augen ausbreitete, war jedoch leider das Gegenteil und ich muss sagen, der Klappentext und die Leseprobe waren das Beste an diesem Buch. Das Buch zerrte etwas an meinen Nerven, jedoch nicht aufgrund der Spannung, sondern eher weil diese so gar nicht vorhanden war, geschweige denn aufkommen wollte.

Schon zu Beginn verbeißt sich der Autor in Detailverliebtheit. Nicht das ich etwas gegen eine bildhafte Beschreibung hätte, aber hier wird echt übertrieben (was interessiert mich wieviele Autos rechts und links des Wagens stehen, oder wieviele Parkplätze das Präsidium hat?).

Ebenso strotzt die Geschichte von Logikfehlern und zu vielen zufälligen Zufällen. Die Antipathie gegenüber dem angeblich besten Profilers Jefferson Winter erledigte den Rest. Er erstellt zu alles und jedem, der ihm begegnet ein Profil und ist von sich selbst sehr überzeugt.

Manche Profile sind sehr interessant und es wird auch erklärt, wie er zu diesem Schluß kommt. Das Meiste schüttelt sich Mr. Winter jedoch aus dem Ärmel - einer seiner Aussagen bezüglich eines erstellten Handlungsprofils war z.B.: "Weil ICH es so gemacht hätte!" - Ahja eh. Die weiteren Profile beruhen auf Zufällen und Mr. Winter's Intuition, begleitet von Aussagen "Vertrauen sie mir.". Kleinigkeiten, die für den besten, mit einer beachtenswerten Beobachtungsgabe gesegneten Profiler, ein Klacks sein sollten, deckt wiederum ein Laie auf. Das passte für mich irgendwie hinten und vorne nicht.

Alle weiteren Protagonisten blieben auch eher blass, trotzdem Profil welches Mr. Winter zu jedem erstellte.

Wie schon erwähnt will in dieser Geschichte keine rechte Spannung aufkommen. Zwischendurch sind zwar vereinzelt Spannungsanhebungen vorhanden, aber diese verschwinden so rasch wie sie aufgetaucht sind und auf den restlichen Seiten dümpelt die Geschichte eher so vor sich hin.

Am Ende kommt es dann doch noch zu einer überraschenden Wendung, die mich ehrlich überraschte. Das viele Hin und Her machte diese Wendung jedoch wieder kaputt.

Diese Geschichte hatte durchaus Potenzial, welches leider nicht genutzt wurde. Was mir jedoch gefiel, war der flüssige Schreibstil und es war auch Witz und Humor enthalten. Trotzdem hatte ich das Gefühl ein ganz anderes Buch gelesen zu haben, als Andere die dieses Buch vor Spannung nicht aus der Hand legen konnten.

Dies ist der zweite Teil der Jefferson Winter-Reihe und vielleicht muss man den ersten Teil gelesen haben, um diesem Jefferson Winter etwas abgewinnen zu können. Der erste Teil "Broken Dolls" liegt bei mir noch ungelesen im Regal und ich werde diesen sicher noch lesen, um mich eines Besseren belehren zu lassen - nämlich das der Autor doch was kann. Denn von irgendwo muss die Begeisterung ja kommen g


Fazit:
Als Thriller würde ich diese Geschichte keineswegs bezeichnen. Eher als durchschnittlicher Krimi ohne Spannung, dafür mit Logikfehlern und vielen Zufällen. Daher kann ich von meiner Seite her leider keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Profiler-Thriller. Rasant, fesselnd, mit schockierenden Abgründen.

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
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Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater ...

Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen dunkler Seite geerbt hat. Und ob das der Grund dafür ist, dass er sich so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann …

Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.
...(Klappentext)


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Der Leser begleitet hier einen exzentrischen, hochintelligenten Profiler, der es gewohnt ist seine Fälle auf unkonventionelle Weise zu lösen. Er hält nichts von Vorschriften und aufgezwungener Teamarbeit. So ungewöhnlich wie er ist auch seine Familiengeschichte. Sein Vater war ein Serienkiller, der innerhalb von 12 Jahren 15 Frauen getötet hat. Aber genau das scheint ihn anzutreiben und ihn zu dem zu machen was er ist - ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber ein Profiler mit der höchsten Aufklärungsrate, und er besitzt auch einen schwarzen, sarkastischen Humor.

Hier hat es Jefferson Winter mit einem besonders morbiden Psychopathen zu tun. Bereits 4 Frauen hat dieser auf seinem Gewissen. Aber er tötet sie nicht! Nach monatelanger Folterung beraubt er sie ihrer Persönlichkeit, ihrer Seelen, indem er eine Lobotomie durchführt und sie anschließend aussetzt. Er ist intelligent, kaltblütig und hinterlässt keine Spuren.

Zur Unterstützung holt sich Winter die Polizistin Sophie Templeton - hübsch, selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen, und Detective Inspector Hatcher - dem er mit seinen Methoden den letzten Nerv raubt, ins Boot.

Die Spannung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Was an diesem Thriller so anders ist, ist dass man nicht wie sonst Einblicke in die Tätersicht erhält, sondern in die Sicht des Opfers, welches gefoltert wird - psychisch wie physisch. Als Leser erlebt man die Ängste und die Verzweiflung hautnah mit. Des Weiteren erhält man Einblick, wie sich Winter in die Sicht der Opfer und des Täters versetzt und somit wie Winter seine Profile erstellt.

Der Thriller hät einige überraschende Wendungen bereit, welche die Spannung nochmals erhöhen.


Fazit:
Ein spannender Profiler-Thriller - rasant, fesselnd, mit schockierenden Abgründen. Hier kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

(Im Gegensatz zum zweiten Teil der Jefferson Winter-Reihe "Watch me", der bei mir sowas von durchgefallen ist. Als hätte diesen ein anderer Autor geschrieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liest sich wie ein Thriller u. lässt einem des Öfteren schockierend die Luft anhalten - denn nichts ist grausamer als die Realität!

Mordmethoden
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Jeder der die Serien "Medical Detectives" und "Autopsie" kennt, kennt auch Mark Benecke. Den Kriminalbiologen der auf verständlicher Weise forensische Methoden erläutert.

Auf genau dieser verständlichen, ...

Jeder der die Serien "Medical Detectives" und "Autopsie" kennt, kennt auch Mark Benecke. Den Kriminalbiologen der auf verständlicher Weise forensische Methoden erläutert.

Auf genau dieser verständlichen, lockeren und auch humorvollen Art werden verschiedene historische Kriminalfälle und deren Aufklärung beschrieben, wie vor 100 Jahren ermittelt wurde und auch skurrile Geschichten erzählt.
Es werden amerikanische wie deutsche Verbrechen aufgeführt.

Habt Ihr Euch z.B. auch schon gefragt wie die Kriminalistiker es schaffen, aus einem Skelettschädel eine Gesichtsnachbildung zu konstruieren, die dem/der Gesuchten auch noch verdammt ähnlich sieht?
Wie die das mit den knorpeligen und weichen Teilen hinbekommen (Nase,Ohren,..) die doch bei jedem individuell sind?
Durch einfache Berechnungen - reinste Mathematik.

Z.B.: "Eine Nase ist oft gut 2/3 so breit wie die breiteste Stelle der Nasenöffnung im Schädel" Ahaaaa!!
"...die Größe der Ohrmuschel wird von der Länge der Nase abgeleitet"

Ne, ist nicht wahr!! Da musste ich doch direkt nachmessen und ich wette manche von Euch machen das gerade auch g
Wenns nicht passen sollte, macht Euch nichts daraus. Die Gesichtsnachbildung ist eine unzuverlässige Identifikationsmethode und wird hauptsächlich von den Medien hochgepusht g

Mark Benecke schafft es wie ein Thrillerautor den Leser gekonnt auf die falsche Spur zu führen, um diese dann bei der Auflösung zu widerlegen.
Dieses Buch liest sich wie ein Thriller und lässt einem des Öfteren schockiert die Luft anhalten - denn nichts ist grausamer als die Realität!

Fazit:
Für alle die sich für Kriminalfälle und deren Methoden der Aufklärung interessieren, ohne dabei mit Fremdwörtern und Fachchinesisch erschlagen werden zu wollen.
Wie der Titel schon sagt werden hier Kriminalfälle betrachtet und nicht die Kriminalbiologie erklärt und erläutert. Nur weil Mark Benecke Kriminalbiologe ist, muss er nicht zwingend darüber referieren. Dazu gibt es ein eigenständiges Buch von ihm.
Für mich war dieses Buch absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Debüt- spannend,rasant,m. Wiener Schmäh und in dem Emotionen genial eingefangen u. an den Leser weitergegeben werden

Verspielt
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Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, ...

Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, warum die Frauen entführt wurden, können sie ihnen das Leben retten. Ermittlungen in einem anderen Fall führen Bezirksinspektor Mück zu den dramatischen Ereignissen rund um die Entführungen. Er deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Es beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit....(Klappentext)

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Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein können, sich weder kennen noch im selben Milieu bewegen, bekommen einen Brief, in dem sie zu einem morbiden Spiel aufgefordert werden.
Martin Fink - Rechtsanwalt, gut situiert, ein Workaholic, kommt von einer Geschäftsreise nach Hause und findet einen Brief, worin ihm mitgeteilt wird, dass seine Frau entführt wurde.
Klaus - Besitzer eines dubiosen Autohauses, der sich in der Wiener Unterwelt bewegt und sich mit Drogengeschäften über Wasser hält, ein Prolet vom Feinsten, bekommt ebenfalls diesen Brief. Ihm wird mitgeteilt, dass seine Schwester entführt wurde.

"...Jeder unbeantwortete Anruf wird ihr große Schmerzen bereiten.
Wenn du innerhalb von 3 Tagen nicht herausfindest, warum ich sie entführt habe, werde ich sie töten.
Wenn du die Polizei einschaltest, werde ich sie töten.
Wenn du sonst irgendjemandem von diesem Spiel erzählst, werde ich sie töten.
Wenn ich nur den geringsten Zweifel an deiner Ehrlichkeit habe, hast du ihr Leben verspielt...."

Und das Spiel beginnt und der Leser begibt sich mit diesen Beiden auf einen Wettlauf mit der Zeit, der rasanter nicht sein könnte.
So unterschiedlich die Beiden sind, so unterschiedlich reagieren sie auf diesen Brief.
Martin versucht alles, um hinter das Geheimnis zu kommen, währen Klaus sich noch mit anderen Problemen rumschlagen muss. Ihm sind die Schläger des Unterwelt-Bosses auf den Fersen, den er bei Drogengeschäften über's Ohr gehauen hat und gibt sich lieber die Kante, anstatt in die Hufe zu kommen.

Nach und nach kommt auch Kommissar Mück ins Spiel, der aufgrund Rebereien ins Drogendezernat versetzt wird und privat auch seine Probleme hat, Kaffeejunkie und Grantler und mit seinem Leben nicht wirklich zufrieden, aber mit einer guten Spürnase ausgestattet.
Er schlittert eher zufällig in diese Geschichte rein und kommt erst gegen Ende so richtig zum Zug.

Der Thriller beginnt gleich düster und beängstigend, reißt den Leser in die Geschichte und lässt ihn erst am Ende wieder auftauchen.
Man jagt rasant durch Wien, begleitet von derben Sprüchen, dem Wiener Schmäh und Wendungen. Sequenzen aus der Sicht des Opfers und des Täters sind grausam und beängstigend. Spannung bleibt konstant und der Showdown ist auch nicht ohne.

Der Schreibstil ist knackig und fesselnd und die Emotionen der Protagonisten sind so genial beschrieben, dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt als mitzufühlen. Man liebt sie, man hasst sie und fühlt ihre Angst und Verzweiflung.
Die Charaktere sind authentisch und gut gezeichnet. Bis auf Kommissar Mück, der trotz guter Beschreibung doch etwas blass bleibt. Liegt wohl daran, dass dieser 1. Teil einer Thrillerreihe, für Mück eher als Vorstellungsrunde dienen sollte. Für mich war er zu sehr im Hintergrund.

Fazit:
Sehr rasant, spannend, grausam an schwarzem Humor und Wiener Schmäh fehlt es auch nicht.
Ein absolut gelungenes Debüt und eine absolute Leseempfehlung von mir.
Der 2. Teil dieser Thrillerreihe "Immerstill" erscheint im Februar 2016 im Gmeiner Verlag und ich stehe dafür jetzt schon in den Startlöchern.