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Veröffentlicht am 05.03.2025

Düstere Geschichte mit recht poetischem Schreibstil…

A Study in Drowning
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Das Cover des Buches finde ich sehr schön und es passt aus meiner Sicht auch zur Geschichte und der vorherrschenden Atmosphäre.

Effy ist es als Frau untersagt, Literatur zu studieren. Aus diesem Grund ...

Das Cover des Buches finde ich sehr schön und es passt aus meiner Sicht auch zur Geschichte und der vorherrschenden Atmosphäre.

Effy ist es als Frau untersagt, Literatur zu studieren. Aus diesem Grund ist sie im Architekturstudiengang, aber auch als einzige Frau. Doch dann hat sie großes Glück, denn sie darf das Anwesen ihres Lieblingsautors renovieren und so hat eine Verbindung zur Literatur. Dort angekommen lernt sie den Literaturstudenten Preston kennen, der damit beauftragt ist den Nachlass des Autors zu sichten und ganz plötzlich stehen sie vor einer gemeinsamen Herausforderung, die ihnen alles abverlangt.

Effy fand ich interessant, aber etwas unnahbar. Ich konnte sie und ihre Art durchaus verstehen und auch nachvollziehen, bei dem, was ihr schon geschehen ist, trotzdem ist es mir leider nicht gelungen, eine richtige Bindung zu ihr aufzubauen. Manchmal ist aber auch das gewollt und so war ich trotzdem an ihrer Seite. Gut gefallen hat mir, dass sie nie aufgibt und immer wieder nach neuen Lösungen sucht. Außerdem ordnet sie sich Männern nicht unter, sondern zeigt ihre Intelligenz und was sie drauf hat. Effy macht auch eine wundervolle Entwicklung durch und ich fand sie in ihrer Art authentisch.

Preston fand ich deutlich sympathischer. Ihn fand ich in seiner Art offener und zugänglicher. Auch braucht etwas, um mit Effy warm zu werden, aber auf jeden Fall gibt er ihr eine Chance und begegnet ihr dann auch auf Augenhöhe. Er erkennt ihre Stärken und bewundert diese auch. Preston ist an Effys Seite und unterstützt sie auf ihrem Weg. Das hat mir ganz besonders gut gefallen. Und ihm ist auch sehr wichtig, herauszuarbeiten und für alle sichtbar zu machen, wie begabt Effy ist. Preston macht auch ein tolle Entwicklung durch und ich mochte seine insgesamt recht ruhige und bedachte Art.

Alle anderen Figuren fand ich auch interessant. Jede Figur hat ein eigenes Ziel bzw. eine eigene Motivation und ergänzt die Haupthandlung gut.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es gab einige kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Leider muss ich trotzdem sagen, dass die Geschichte für mich einige Längen hatten. Die Autorin hat sich aus meiner Sicht zum Teil in recht ausführlichen Beschreibungen verloren, die die Geschichte aber nicht vorangebracht haben. Trotzdem fand ich die Idee toll und es war auch grundsätzlich spanneNd. Die Liebesgeschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und auch das Ende konnte mich dann überzeugen.

Der Schreibstil war in dieser Geschichte für meinen Geschmack recht speziell. Ich fand es recht poetisch und sehr detailliert beschrieben, so das mich das einige Male aus der Handlung gerissen hat. Die Dialoge waren insgesamt okay, aber zum Teil auch recht lyrisch angehaucht. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir zwar gut gefallen, aber für mich war es zu viel und wirklich recht düster. Ich fand die Stimmung häufig bedrückend. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich nicht ganz abgeholt, weil es mir nicht gelungen ist, eine Verbindung zu Effy aufzubauen. Dafür hat mir aber die Hörbuchsprecherin Martha Kindermann ausgesprochen gut gefallen. Sie hat aus meiner Sicht alles rausgeholt, was möglich war, um diese Geschichte und die Figuren lebendig werden zu lassen. Sie hat ein passendes Sprechtempo, die Lautstärke war ideal und die Betonung aus meiner Sicht perfekt. Ihr ist es auch ganz hervorragend gelungen, die Atmosphäre rüberzubringen und hat mich voll und ganz überzeugt.

Von mir erhält dieses Hörbuch eine Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Idee der Geschichte toll ist, weil es auf jeden Fall mal etwas anderes ist und weil Martha Kindermann es zu einem besonderen Hörerlebnis gemacht hat. Trotzdem ziehe ich ein halbes Sternchen ab, weil ich einige Längen empfunden habe. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil ich mich mit dem Schreibstil echt schwer getan habe und ich dadurch einige Male aus der Handlung gerissen wurde. Trotzdem lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen und noch mehr lohnt es sich, sie zu hören.

Vielen Dank an Ava Reid, Martha Kindermann und den Hörbuch Hamburg Verlag (Silberfisch) für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Spannender und berührender Abschluss der Reihe…

Wisteria – Die Liebe des Todes (Belladonna 3)
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Das Cover finde ich sehr schön. Es passt toll zu dieser Geschichte und der Atmosphäre der Geschichte und ergänz die Reihe perfekt.

Nachdem Blythe den Pakt mit dem Schicksal eingegangen ist, versucht sie ...

Das Cover finde ich sehr schön. Es passt toll zu dieser Geschichte und der Atmosphäre der Geschichte und ergänz die Reihe perfekt.

Nachdem Blythe den Pakt mit dem Schicksal eingegangen ist, versucht sie mit ihrem neuen Leben zurechtzukommen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Die schöne Scheinwelt ist dahin und sie sitzt fest in einer kalten, recht einsamen Welt. Glücklicherweise hat sie Signa, die ihr versucht zur Seite zur stehen, aber immer verfügbar ist sie auch nicht. Doch dann lernt sie eine neue Seite an ihrem Ehemann kennen und sie fragt sich, wie er wirklich ist. Kann sie mit ihm vielleicht doch glücklich werden?

Blythe hatte ich bisher nur in Ausschnitten kennengelernt und um ehrlich zu sein, war sie mir nicht immer nur sympathisch. Dafür bekommt sie nun ihren eigenen Band und darüber bin ich sehr froh, denn so bekommt sie genügend Raum sich zu zeigen und zu entwickeln. Nachdem sie nicht so recht weiß, wie sie mit ihrem neuen Leben umgehen soll, sucht sie nach Beschäftigungen und wird auch fündig. Sie lernt ihr Zuhause besser kennen, bringt aber auch ihren Mann in eine Situation, in der beiden nichts anderes übrig bleibt, als sich anzunähern. Und das war sehr unterhaltsam und wirklich schön. Verena war ein Traum. Mir hat es wirklich Spaß gemacht zu lesen, wie sie umeinander rumgeschlichen sind und sich schrittchenweise aufeinander zubewegt haben. Dabei hat man hinter die Fassade gucken können und gesehen, was Blythe bisher alles verborgen hat. Ich mochte sie super gern und sie hat eine tolle Wandlung genommen.

Gleiches gilt für das Schicksal. Anfänglich war ihr Ehemann sehr distanziert und kühl. Doch im Verlauf der Geschichte erfährt man viel über ihn und das Leben und kann ihn immer besser nachvollziehen. Er beginnt dann auch andere Seiten von sich zu zeigen und so hat er sich immer mehr in mein Herz geschlichen. Und auch wenn er und Blythe sich viel gezofft haben, so hat man zunehmend gemerkt, wie viel ihm an ihr liegt und wie wichtig es ihm ist, dass es ihr gut geht.

Alle anderen Figuren haben mir auch wieder gut gefallen. Ich fand es gut, dass wir auch Signa und den Tod wiedergetroffen haben und dass sich auch zwischen den Brüdern eine Entwicklung ergab. Aber auch Elijah fand ich sehr sympathisch und gelungen.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Es war spannend bis zum Schluss und mit der Auflösung hätte ich so auch nicht gerechnet. Die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen. Sie war sehr unterhaltsam, aber auch sehr emotional. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende war ganz nach meinem Geschmack und ich fand es zum Teil wirklich berührend. Auf jeden Fall hat es mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam, zum Teil sehr humorvoll, aber zum Teil auch recht emotional. Ich finde dadurch haben die Figuren noch lebendiger gewirkt. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen regelrecht in die Geschichte gesogen. Man konnte sich alles so gut vorstellen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgeliebt.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Blythe und das Schicksal zwei wunderbare Figuren sind, die einfach füreinander bestimmt sind, weil die Handlung durchweg spannend ist und die Liebesgeschichte sehr emotional und zum Teil berührend und weil die Beschreibungen des Settings und der Atmosphäre wieder ein Traum waren. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Adalyn Grace, Petra Knese und den arsEdition-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Super spannende und sehr emotionale Geschichte mit großartigem Ende…

The First to Fall
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Das Cover und der Farbschnitt sind mir sofort aufgefallen. Ich finde beides wunderschön und es passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte.

Aurora macht sich auf eine Art Selbstfindungstrip und reist ...

Das Cover und der Farbschnitt sind mir sofort aufgefallen. Ich finde beides wunderschön und es passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte.

Aurora macht sich auf eine Art Selbstfindungstrip und reist in ihrem Van ans Meer. Plötzlich erreicht sie die Nachricht, dass ihre Schwester verunglückt ist und sie macht sich wieder auf den Weg nach Hause. Doch dort hält sie es nicht lange aus und reist an den Ort, an dem alles passiert ist. Gleich nach ihrer Ankunft trifft sie Jakob, einen Jungen, den sie schon mal zufällig getroffen hatte. Da ihr Van erst repariert werden muss, bevor sie weiterfährt, muss sie ein paar Tage dort bleiben. Die beiden lernen sich besser kennen, doch ahnen beide nicht, was der jeweils andere zu verbergen hat.

Aurora ist ein toller Mensch. Sie weiß noch nicht so richtig, was sie will, nur dass das Leben genießen möchte. Sie ist abenteuerlustig, mutig und hat das Herz am rechten Fleck. Und auch wenn sie allein reist, merkt man schnell, dass sie eine enge Bindung zu ihrer Schwester hat und die auch vermisst. Nach dem Unglück möchte sie gern für ihre Familie da sein, nur ist es gar keine richtige Familie mehr und so macht sie sich allein auf den Weg, um die letzten Stunden ihrer Schwester nachzuvollziehen. Doch dann macht ihr Herz ihr einen Strich durch die Rechnung, denn sie trifft Jakob wieder und zwischen ihnen herrscht gleich eine ganz besondere Bindung. Aurora kann sich ganz langsam öffnen und durch Jakob gelingt es ihr auch, sich aus der Trauer zu kämpfen. Aurora findet immer mehr zu sich selbst und sie dabei zu begleiten, har mir viel Freude gemacht.

Jakob ist ein ganz besonderer Charakter. Gerade am Anfang fand ich ihn sehr kühl und distanziert. Er hat ein klares Ziel vor Augen und ist sehr ehrgeizig. Als Sportkletterer möchte er an Olympia teilnehmen, doch ein Unglücksfall hindert ihn daran und er muss sein Leben neu sortieren. Das gestaltet sich jedoch deutlich schwieriger als gedacht. Mit Aurora an seiner Seite fasst er aber neuen Lebensmut und denkt über alles nach. Dadurch wird ihm erst klar, worauf es im Leben wirklich ankommt. Seine Entwicklung hat mir ausgesprochen gut gefallen, weil man durch seine Gedanken alles ganz toll nachvollziehen kann. Und er macht es sich echt nicht einfach.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Sie sind interessant und jede Figur hat ein eigenes Ziel. Ganz besonders haben mir aber die besonderen Persönlichkeiten gefallen, egal ob Kit, Adam oder Hawe.

Die Handlung fand ich super. Es gibt viele kleinere und größere Konflikte und echt überraschende Wendungen, mit denen ich so überhaupt nicht gerechnet habe. Die Handlung ist durchweg spannend und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Die Liebesgeschichte fand ich richtig super. Alles entwickelt sich sehr langsam und authentisch. Dadurch sind für mich die Emotionen ganz besonders gut rübergekommen. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet. Und das Ende war der Wahnsinn. Es ist ein gemeiner Cliffhanger, aber was für einer. Und nun muss ich es noch so lange aushalten, bis ich erfahre, wie es weitergeht.

Der Schreibstil ist ein Traum. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind authentisch, unterhaltsam und passen sprachlich individuell zu den Figuren. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Kokon um mich entstehen lassen und ich war Teil dieser Welt. Und auch wenn schreckliche Dinge passiert sind, so wollte ich aus diesem Kokon nicht mehr raus. Das war einmalig! Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich super in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen gefühlt. Mehr geht für mich nicht.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight und erhält eine ganz klare Kaufempfehlung (5+/5 Sterne), weil Aurora und Jakob ganz besondere Charaktere sind und die Stimmung zwischen ihnen einzigartig ist, weil die Handlung durchweg spannend ist und einen mitreißt und weil die Beschreibungen der Settings und der Atmosphäre einen in die Geschichte ziehen. Man ist irgendwie mittendrin. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Kristina Moninger und den Forever-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 02.03.2025

Spannende Fantasy-Geschichte im alten Ägypten…

Geheimnisse des Nil, Band 1 - What the River Knows
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Das Cover und der Farbschnitt dieses Buches haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht und ich finde, beides passt ganz prima zu dieser Geschichte und der Atmosphäre.

Inez Olivera lebt bei ihrer ...

Das Cover und der Farbschnitt dieses Buches haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht und ich finde, beides passt ganz prima zu dieser Geschichte und der Atmosphäre.

Inez Olivera lebt bei ihrer Tante in Argentinien, weil ihre Eltern als Kuratoren bzw. Archäologen in Ägypten arbeiten. Bis jetzt haben sie ihr nicht gestattet, mit dorthin zu kommen. Doch dann erhält sie einen Brief, in dem mitgeteilt wird, dass ihre Eltern in der Wüste verschollen sind. Ihr Vormund ist jetzt ihr Onkel, der sich ebenfalls in Ägypten aufhält. Inez hält nichts mehr in Argentinien und so macht sie sich heimlich auf den Weg nach Ägypten, um nachzuforschen, wie ihre Eltern dort gelebt haben. Leider fällt der Empfang ganz anders aus, als sie es sich ausgemalt hatte, denn der unverschämte Whit, ein Mitarbeiter ihres Onkels, soll sie sofort auf das nächste Schiff nach Hause verfrachten. Diese Rechnung haben sie aber ohne Inez gemacht.

Inez fand ich von Anfang an sympathisch. Sie ist offen, selbstbewusst, neugierig und mutig. Als junge Frau kommt sie recht stark rüber und redet, wie ihr der Mund gewachsen ist. Und genau diese Art ist es, die sie so besonders und einzigartig macht. Inez ist intelligent und sucht immer nach Lösungen. Leider ist sie noch ein wenig unerfahren, was das Leben angeht und dadurch in manchen Belangen etwas naiv, aber an ihren Herausforderungen wächst sie und lernt stetig dazu. Sie gibt nicht auf und ist in ihrer ganzen Art sehr unterhaltsam. Ich hab sie in mein Herz geschlossen und kann es gar nicht erwarten, noch mehr von ihr zu lesen.

Whit mochte ich auch gleich, denn auch wenn er etwas abweisend wirkt, erkennt man schnell, dass er Inez und ihre Art achtet und versucht, ihr auf Augenhöhe zu begegnen. Doch muss er sich wohl selbst erstmal an eine derart starke Frau gewöhnen. Inez Onkel gegenüber ist Whit super loyal. Das ein oder andere Mal hat es mich ein wenig gewundert, aber nachdem seine Geschichte erzählt wird, kann man das verstehen. Whit ist an Inez Seite. Er steht ihr bei, macht ihr Mut und unterstützt sie. Er hat sich auch nach und nach in mein Herz geschlichen.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr interessant. Bei Tio Ricardo, Inez Onkel, wusste ich erst nicht, wie ich ihn greifen sollte, doch er hat sich mit der Zeit geöffnet und sein wahre Ich gezeigt. Dafür waren aber auch andere Figuren dabei, die mich dann schon enttäuscht haben.

Die Handlung fand ich sehr gelungen. Es gibt viele kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Mich hat es durchweg im Buch gehalten, auch wenn ich sagen muss, dass ich bei den sehr detaillierten Beschreibungen der Artefakt und Fundstücke zum Teil schon ein paar Längen empfunden habe. Die eigentliche Geschichte ist aber spannend und auch die Liebesgeschichte hat mich super unterhalten. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet und das Ende hat mich dann irgendwie zerstört. Ein gemeiner Cliffhanger. Erst dachte ich: „Oh ja.“, dann dachte ich „Hä?“ und dann „Oh nein“… Und jetzt muss ich solange auf die Fortsetzung warten.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind super unterhaltsam, erfrischend und zum Teil sehr amüsant, aber auch sehr emotional. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich direkt in die Geschichte eintauchen lassen und es hat sich sehr lebendig angefühlt. Perfekt. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Und ich leide noch…

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sterne), weil Inez und Whit zwei ganz wunderbare und einzigartige Figuren sind, weil die Handlung spannend und die Liebesgeschichte sehr unterhaltsam ist und weil die Settings sehr lebendig und echt dargestellt wurden. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich durch einige sehr detaillierte Beschreibungen Längen empfunden habe. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Isabel Ibanez, Maria Zettner und den Ravensburger Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 01.03.2025

Spannende Geschichte und wundervolles Setting…

Dark Cinderella
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Das Cover und auch dieser Farbschnitt haben sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ich finde beides wirklich schön und beides passt super zur Geschichte.

Sofia möchte ihre beste Freundin wiederfinden, die ...

Das Cover und auch dieser Farbschnitt haben sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ich finde beides wirklich schön und beides passt super zur Geschichte.

Sofia möchte ihre beste Freundin wiederfinden, die am Königshof verschwunden ist. Dazu bewirbt sie sich dort und wird nach einem speziellen Vorfall auch eingestellt. Sie will sich auch gleich an die Arbeit machen und dem Prinzen das Handwerk legen, doch ist er völlig anders, als sie sich ihn vorgestellt hat. Für sie wird immer unwahrscheinlicher, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Oder ist er einfach nur ein guter Schauspieler?

Sofia mochte ich von Anfang an. Sie ist mutig, offen und recht selbstbewusst und sie scheint, eine großartige und loyale beste Freundin zu sein. Während andere sich mit dem Verschwinden bereits abgefunden haben, gibt sie nicht auf und geht auch die kleinsten Hinweisen nach. Für sie ist ja bereits klar, dass der Prinz damit zu tun hat, doch muss sie feststellen, dass man sich besser ein eigenes Bild von Personen und Situationen macht. Allein diese Erkenntnis hat mir sehr gut gefallen. Aber Sofia ist nicht nur für ihre Freunde da, sie hilft auch anderen Menschen, die in Not geraten und so fand ich sie super, wie sie der Prinzessin gleich am Anfang geholfen hat. Ganz besonders gelungen fand ich, wie sie sich dann auch für den Menschen interessiert und nicht für einen möglichen Vorteil, den sie daraus ziehen kann. Sofia weiß genau, was sie will, geht ihren Weg und ist nicht auf den Mund gefallen. Ich fand sie authentisch und richtig toll.

Mit Maximilian musste ich erst ein wenig warm werden, denn er kam für mich anfänglich ein wenig kühl und reserviert rüber. Ich glaube aber, das sollte so sein, um das Erleben von Vorurteilen besser zu veranschaulichen. Recht schnell erkennt man nämlich, dass er nicht der typische Prinz ist, sondern ein Mensch mit Herz und vielschichtig. Trotzdem ist er ein wenig gefangen in seiner bzw. durch seine Rolle, die er zu erfüllen hat. Bei Sofia ist es dann aber anders und er öffnet sich nach und nach. Und auch das kam super authentisch rüber. Seine Zweifel, seine inneren Konflikte und seine wachsenden Gefühle. Für mich war das perfekt und ich mag ihn total.

Auch alle anderen Figuren haben mir gut gefallen. Was ich von der Prinzessin halten soll, weiß ich noch nicht so richtig, denn sie scheint so zu sein, weil etwas Schwerwiegendes vorgefallen ist. Maximilians Mutter ist recht speziell, aber passt so prima als Königin und auch bei allen anderen bin ich super gespannt, was es noch zu entdecken gibt.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es gibt viele kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich konnte nicht aufhören zu lesen. SUCHTGEFAHR! Die Liebesgeschichte fand ich super gelungen und es hat mir so viel Spaß gemacht, dabei zu sein. Die Suche nach der besten Freundin ist ebenfalls spannend, weil es immer mal wieder ein Häppchen gibt, aber nicht zu viel verrät. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet und das Ende fand ich genial, auch wenn es ein gemeiner Cliffhanger war und ich nun leider noch so lange auf Band 2 warten muss.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge sind authentisch, echt unterhaltsam und frisch. Dadurch werden die Figuren für meinen Geschmack noch lebendiger. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gezaubert, so als wäre ich live dabei. Das fand ich genial. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch total abgeholt. Ich konnte mich ganz prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert, mitgelitten und mitgeliebt.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5+/5 Sterne), weil die Figuren einzigartig, sympathisch und so lebendig sind, weil die Geschichte durchweg spannend ist und weil das Setting einmalig und ein absoluter Traum ist. Kritikpunkte habe ich keine. Für mich war es ein Highlight!

Vielen Dank an Anya Omah und den Kyss-Verlag für diese Geschichte.

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