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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein spannender Prozess

Mord am Campus
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Der Gerichts-Thriller "Mord am Campus" wurde unter dem Pseudonym "Susan Carner" verfasst und ist 2017 erschienen. Die Geschichte basiert vor dem Hintergrund des historischen Präsidentschafts-Wahlkampf ...

Der Gerichts-Thriller "Mord am Campus" wurde unter dem Pseudonym "Susan Carner" verfasst und ist 2017 erschienen. Die Geschichte basiert vor dem Hintergrund des historischen Präsidentschafts-Wahlkampf 2016 in den USA.

Ben Warden hat den Traum Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Doch Ben Warden muss sich vor Gericht stellen und seine Unschuld beweisen. Verdächtigt wird er, seinen ehemaligen Harvard-Professor ermordet zu haben. Zu dem wird er gleichzeitig von seiner Frau verlassen und erfährt, dass seine geliebte Tochter Lilly nicht seine leibliche Tochter ist. Ben steckt in Schwierigkeiten und steht nun als Angeklagter auf den Titelseiten aller Medien. Kann Ben der Verdächtigung entfliehen?

Der Einstieg in das Buch beginnt mit dem Prolog, der mir besonders gut gefallen hat und nur einen kleinen Einblick in die Handlung gibt. Hier konnte ich miträtseln und wollte unbedingt herausfinden, was danach passiert. Die Verbindung zur Geschichte bleibt anschließend unklar und sorgt gleich zu Beginn für Spannung.

Zu den Charakteren fiel mir die Sympathie etwas schwer. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und haben andere Verhaltensweisen. Der Bezug zur Handlung ist mir dadurch nicht einfach gefallen. Meistens brauche ich eine Person zu der ich eine Verbindung herstellen oder die Gefühle mitfühlen kann. Da der Einstieg in die Handlung zügig verläuft, fehlt dem Leser das Hintergrundwissen der Personen. Außerdem sind manche Charakterzüge durch die Vergangenheit geprägt, wobei das nicht immer deutlich wird, woran es liegt und warum die Person so handelt. Dabei hätte ich mir einfach mehr Tiefe der einzelnen Personen gewünscht.

Der Handlungsverlauf war aufregend und hat meine Neugier geweckt. Die Spannung ist im Laufe der Geschichte viel besser zur Geltung gekommen. Mit der Zeit steigt man dann trotz Schwierigkeiten mit den Charakteren gut in die Geschichte ein. Auch der Ablauf des Prozesses war spannend und hat mich gefesselt. Die Autorin schafft es mit vielen, kleinen Details den Leser zum Miträtseln zu animieren. Immer wieder stellt man sich die Frage: Wer ist der Täter? Wieso hat er die Tat gemacht? Und wer ist mit dem Fall tatsächlich verwickelt?

Insgesamt hat mich der Aufbau des Buches überzeugt und konnte mich für einen kurzen Zeitraum begeistern. Die Handlung hat einen tollen Abschluss, sodass das Ende mich überzeugt hat und noch eine spannende Wendung in der Geschichte entstanden ist.

Ein spannungsvoller Gerichts-Thriller mit politischem Hintergrund und toller, bildlichen Beschreibung des Prozesses! Die Charaktere haben mich nicht begeistern können, trotzdem bleibt an der interessanten Handlung nichts auszusetzen.

Veröffentlicht am 19.05.2020

Urlaubsstimmung statt Spannung

Gefährliche Ernte
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Der Krimi "Gefährliche Ernte" wurde von dem Autor "Yann Sola" geschrieben und ist sein zweiter Roman rund um den Privatermittler Perez. Der erste Teil heißt "Tödlicher Tramontane" und beide sind im "Kiepenheuer ...

Der Krimi "Gefährliche Ernte" wurde von dem Autor "Yann Sola" geschrieben und ist sein zweiter Roman rund um den Privatermittler Perez. Der erste Teil heißt "Tödlicher Tramontane" und beide sind im "Kiepenheuer & Witsch Verlag" erschienen.

An der malerischen Côte Vermeille sind die Sommerferien angebrochen. Die schlimmste Zeit des Jahres, findet der Hobbyermittler Lebemann Perez. Ein Toter in den Weinbergen seines Vaters sorgt für Aufruhe. Die Ermittler lassen Perez keine Ruhe und schnüffeln in seinen Angelegenheiten herum. Der Wein "Creus" scheint eine Verbindung mit dem toten Mann zu haben. Daraufhin fängt Perez selbstständig mit den Ermittlungen an.

Ein Südfrankreich-Krimi - das hat mich überzeugt. Das Cover verspricht Urlaubslaune und vermittelt alles andere als eine schaurigen und spannenden Krimi. Auch der Klappentext weckt Unterhaltung und hat meine Neugierde geweckt.

Ohne Vorkenntnisse habe ich den zweiten Fall gelesen und kam überraschend schnell in die Handlung. Den Anschluss findet man schnell. Perez und weitere Personen werden einem schnell vertraut. Der Schreibstil ist unterhaltsam. Man merkt, dass es sich hierbei nicht um einen deutschen Krimi handelt.

Die Geschichte bleibt überschaubar und auch von der Spannung ist leider nicht viel zu spüren. Mir hat ein Höhepunkt in der Geschichte gefehlt. Perez hat zwar bis zum Schluss einen sympathischen Eindruck hinterlassen, trotzdem habe ich mir durch seine selbstständige Ermittlung mehr Nervenkitzel erhofft. Dieser Krimi ist dann doch eher ein entspannter Wohlfühlroman und enthält keine actionreiche Handlung.

Die Beschreibung von Südfrankreich fand ich hingegen gelungen und sehr schön. Ich konnte dadurch in eine ruhige und beschaubare Atmosphäre eintauchen. Da es sich aber um einen Krimi handeln soll, kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben. Dafür hat mir einfach die Spannung zu sehr gefehlt!

Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein ruhiger Krimi

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Die Autorin "Christiane Dieckerhoff" hat mit dem Krimi "Spreewaldtod" einen zweiten Teil der "Klaudia Wagner Reihe" geschrieben, der im "Ullstein Verlag" erschienen ist.

Klaudia Wagner werden neue Herausforderungen ...

Die Autorin "Christiane Dieckerhoff" hat mit dem Krimi "Spreewaldtod" einen zweiten Teil der "Klaudia Wagner Reihe" geschrieben, der im "Ullstein Verlag" erschienen ist.

Klaudia Wagner werden neue Herausforderungen gestellt. Eine Leiche wird gefunden. Vom letzten Fall ist Klaudia Wagner noch angeschlagen. Außerdem muss sie mit ihrem Kollegen Demel zusammenarbeiten, mit dem sie keine gute Erfahrung gemacht hat. Schnell wird klar, dass hinter dem Tod die Gurkenbauern stecken, schließlich war der Tote ein Erntehelfer aus Rumänien. Eine weitere Leiche erfordert von Klaudia und Demel schnelles Arbeiten.

Der vorherige Teil mit Klaudia Wagner ist mir unbekannt, trotzdem hat mich die Geschichte gefesselt. Die Autorin Christiane Dieckerhoff hat einen ruhigen, schlichten Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Trotzdem empfehle ich den vorherigen Krimi gelesen zu haben. Häufig hab ich den Anschluss verloren und konnte Klaudias Gedanken und Problemen kaum folgen. Dadurch war die Spannung in den Hintergrund für mich geraten.

Aber die Geschehnisse konnte ich mir gut bildlich vorstellen. Kurze Dialoge und viele Beschreibungen machen das Miträtseln leichter. Den Kriminalbeamten zu folgen ist interessant und macht neugierig. Die Spannung bleibt im Hintergrund, trotzdem fand ich die Suche nach dem Täter fesselnd. Viele Eindrücke und Meinungen machen die Neugier auf das Ende.

Klaudia und ihr kleines Team versuchen die Morde schnellstmöglichst aufzuklären, was sich jedoch nicht so einfach gestalten lässt. Familiengeheimnisse, Intrigen und politische Ansichten kommen ans Tageslicht, wodurch die Situation verzwickter wird.

Insgesamt ein ruhiger und entspannter Krimi, der aber auch gerne mehr Spannung und Action hätte haben könnte! Auf den nächsten Fall von Klaudia Wagner bin ich schon gespannt.

Veröffentlicht am 19.05.2020

Sind die Rezepte wirklich Simple?

Simple
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Nach mehreren Kochbüchern, Kolumnen und einer regelmäßigen Sendung bringt die britische Autorin "Diana Henry" das interessante und tolle Kochbuch "Simple - Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack" heraus. ...

Nach mehreren Kochbüchern, Kolumnen und einer regelmäßigen Sendung bringt die britische Autorin "Diana Henry" das interessante und tolle Kochbuch "Simple - Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack" heraus. Das Buch beinhaltet 336 Seiten und ist im "Ars Vivendi Verlag" erschienen.

Das Kochbuch hat eine Aufmachung, die mir total gefällt. Es hat ein Hardcover, ist groß und wirkt rustikal. Die Seiten sind stabil und scheinen einiges abzukönnen. Allein vom Anblick hat mich das Buch sofort angesprochen. Da ist der stolze Preis von 29,90€ wirklich gerechtfertigt.

Diana Henry ist eigentlich für ihre ausgefallenen Ideen und besonderen Rezepte bekannt. Ein Buch mit dem Namen "Simple" verspricht natürlich viel. Wie kann man mit alltäglichen Produkten etwas Besonderes gestalten? Dieses Buch soll eine große und vielfältige Sammlung von Rezepten sein, die das erfüllen sollen. Egal ob es Couscous, Rind, Joghurt und Chilli ist, Diana Henry verwandelt aus allen Zutaten Gerichte, die für Appetit sorgen. Dabei kreiert sie Saucen, Dips und Vorspeisen sorglos dazu.

Ohne großen Aufwand fängt Diana Henry nach einem kurzen Vorwort mit den Speisen an. Übersichtlich ist die Aufteilung der Kapitel, sodass man sich schnell zurechtfindet. Zusätzlich befindet sich auf den letzten Seiten ein Register, bei dem die Suche nach einem bestimmten Gericht erleichtert wird.

Doch kommen wir zur Frage, die sich jeder stellt: Ist das Buch wirklich simple? Die grobe Unterteilung der Kapitel geben einen ersten, guten Eindruck. Auch die Rezepte sind in kurzen Schritten schnell erklärt. Aber nach längerem blättern, wird auch mir bewusst, simple ist etwas anderes. Am besten erkläre ich es anhand der Kapitel.

1. Eier:
Die Rezepte sind außergewöhnlich. Typisches Rührei ist hier nicht zu finden. Die Abwechslung macht neugierig. Ei mit Lachs und Paprikaschoten ist nicht nur ungewöhnlich, sondern ist auch appetitlich angerichtet.

2. Salate:
Ohne Markierung findet man die Kapitel nur anhand des Inhaltsverzeichnis bzw. der Seitenzahl (befindet sich immer oben). Die Salate gefallen mir fast am meisten. Doch der Leichtigkeitsgrad wird nicht bei den Rezepten schwerer, sondern durch die Zutatenliste. Indonesische Chilipaste, Chorizo und Estragon wird es nicht in den alltäglichen Supermärkten geben.

3. Toast: Dieses Kapitel konnte mich weniger über zeugen und hätte auch in andere Kapitel integriert werden können.

4. Hülsenfrüchte/ 5. Pasta und Getreide:
Hülsenfrüchte und Bohnen sind Zutaten, die in vielen Rezepten vorkommen. Die Bilder sind toll und versprechen eine simple Zubereitung. Mein Favorit ist Ofenauberginen mit Kreuzkümmel, Kichererbsen, Walnüssen und Datteln.

6.-9. Fisch, Ofengerichte, Kotletts & Würste, Hähnchen:
Diese Rezepte waren sehr fleischlastig. Für Vegetarier würde ich daher dieses Buch kaum empfehlen, da auch außerhalb dieser Kapitel oft Fleischgerichte zu finden sind. Besonders ansprechend fand ich nur die Hähnchengerichte.

10. Gemüse: Hier gibt es eine bunte Mischung von allem. Brokkoli, Ingwer, Süßkartoffel und Karotten sind leicht zuzubereiten und erfüllen den "Simple"-Effekt. Die Zutaten sind nicht unbedingt extravagant und sind daher leicht zu finden.

11. und 12. Fruchtige Desserts und Andere Süßspeisen:
In diesem Buch ist der Fokus mehr auf die Hauptgerichte für den Alltag bestimmt. Aus diesem Grund gibt es hier keine beeindruckenden Rezepte. Besonders simple und schnell sind die meisten Desserts nicht. Trotzdem finde ich den Himbeer-Joghurt-Kuchen ansprechend und werde ihn demnächst mal ausprobieren.

Mit Hinweisen und einem Einkaufsleitfaden schließt die Autorin das Buch ab. Bei dieser Rezeptvielfalt finde ich es schwer mich auf ein Rezept festzulegen. Am besten man nimmt sich viel Zeit bei der Wahl. Außerdem sollte man Zeit einplanen, da keine Dauer zu der Zubereitung angegeben ist. Die Fotos vereinfachen das Kochen und sind wirklich großartig. Die Zutaten jedoch sind viel zu speziell und exotisch.

Obwohl mich viele Rezepte begeistern konnten, finde ich den Titel und das Motto " Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack" nicht gerechtfertigt. Klar, die Rezepte sind mit kleinen Schritten einfach nachzuvollziehen, aber die Zutaten musste ich zum Teil googlen, um überhaupt zu wissen, was es ist.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Erstes Buch hat mir mehr gefallen

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
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Das Buch "Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker" wurde von den Autoren "Lena Greiner" und "Carola Padtberg-Kruse" verfasst und ist im "Ullstein Verlag" erschienen. Einen ersten Teil gibt es bereits ...

Das Buch "Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker" wurde von den Autoren "Lena Greiner" und "Carola Padtberg-Kruse" verfasst und ist im "Ullstein Verlag" erschienen. Einen ersten Teil gibt es bereits auch schon.

Manchmal fragt man sich, was alles eigentlich so in Schülerköpfen herumschwirrt. Da hat man als Schüler einmal nicht aufgepasst und zack entstehen die absurdensten Wissenslücken, irre Schreibfehler in Aufsätzen und natürlich dürfen auch keine Ausreden im Schulalltag fehlen. Verständlich, dass man nach zwei Weltkriegen, fünf Weltreligionen und tausenden englischen Vokabeln den Überblick verliert. In diesem Nachfolgeband von "Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer" werden nochmal die unterschiedlichsten und witzigsten Lehrergeschichten zusammengefasst.

Nachdem ich mit großer Freude den ersten Teil der lustigen Schülerantworten gelesen habe, war ich natürlich begeistert, als dieser Teil herauskam. Diesmal blieb meine Freude jedoch in Grenzen.

Auch dieses Buch ist in verschiedene Oberthemen eingeteilt. Themen, wie Geschichte, Politik und Biologie werden häufig erwähnt. Ebenfalls dürfen die Aufsätze in Deutsch und Übersetzungen aus dem Englischen nicht fehlen. Somit verteilt sich das Buch mit vielen Fächern, die jedem aus der eigenen Schulzeit bekannt sind.

Abwechselnd werden in den Kapiteln die Fragen geschildert und zusätzlich die richtige bzw. die falsche Antwort aufgezeigt. Es gibt immer wieder Momente, bei denen man einfach schmunzeln oder lachen muss. Nachdem ich den ersten Teil gelesen habe, war dieses Buch nicht mehr allzu anders und war eher eine Erweiterung von Fragen und Antworten. Meistens werden zu den Antworten auch die Klassenstufe/ Alter genannt. Bei jungem Alter ist es dann schon etwas niedlich manche Antworten zu sehen, aber im höheren Alter schocken sie mich tatsächlich eher. Dabei wusste man nicht, ob es dann wirklich noch "so komisch" ist.

Im Nachhinein fand ich auch die authentischen Situationen, wie z.B. Gespräche zwischen Lehrer, Eltern und Schülern lustiger und haben für mich die witzigen Antworten eher in den Hintergrund gedrängt. Der Alltag in der Schule erinnert mich dann doch mehr an die Schulzeit, als irgendwelche Antworten.

Dieses Buch unterhält toll zwischendurch und regt zum Lachen an, jedoch konnte mich der erste Teil mehr begeistern!

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