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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2025

Spannung, Spiel und Schokolade

Zwei Kaffee auf Zimmer Zwölf
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Mit „Zwei Kaffee auf Zimmer Zwölf“ ist Wolfgang Conradt wieder eine ganz bezaubernde romantische Liebeskomödie gelungen.

Paula liebt das Malen, aber am liebsten für sich, auf keinen Fall mag sie Rampenlicht. ...

Mit „Zwei Kaffee auf Zimmer Zwölf“ ist Wolfgang Conradt wieder eine ganz bezaubernde romantische Liebeskomödie gelungen.

Paula liebt das Malen, aber am liebsten für sich, auf keinen Fall mag sie Rampenlicht. Ganz anders ihr Kunst-Idol, die im Hotel in dem Paula arbeitet, eine Vernissage gibt. Doch als diese Paula ein Angebot macht, ändert sich über Nacht alles für Paula und nicht unbedingt zum positiven. Außerdem ist da noch Jonas mit seinem unwiderstehlichem Humor und noch mehr Charme. Ihre ersten Begegnungen sind etwas holprig, aber in ihrer Situation ist er genau der Richtige, der Paula zur Seite steht. Dazu muss sie aber erst einmal aus ihrer Deckung heraus. Und dann ist da noch die Sache mit den Enkelkindern - was es damit auf sich hat? Findet es unbedingt selbst heraus!

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, humorvoll und bildhaft. Wolfgang Conradt hat die Schauplätze wieder unglaublich toll beschrieben. Vor allem Rom hat mich richtig beeindruckt. Eine große große Portion Humor und Romantik sind hier ebenfalls enthalten. Die Dialoge zwischen Paula und Jonas sind einfach herrlich. Es gibt auch ernste Themen bis hin zum Kunstraub, so dass sich eine gewisse Tiefe einstellt.

Des Weiteren ist das Thema Kunst gut beschrieben, obwohl ich „Team Jonas“ bin und wenig Kunstverständnis habe, konnte ich mich hier gut hineinfinden.

Die Figuren sind toll gezeichnet, liebenswert (bis auf wenige Ausnahmen) und wirken authentisch. Paula und Jonas müssen einige Hürden bewältigen, ehe sie zueinander finden.

Insgesamt hatte ich mit Paula und Jonas großen Spaß, zum Ende wird es noch richtig spannend. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Spannend!

Die Maske des Zorns
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Die Maske des Zorns von Jennifer B. Wind ist bereits der 3. Band um den Ermittler Richard Schwarz. Ich bin ohne Vorkenntnisse eingestiegen und fand mich sehr gut zurecht.

Wien: Richard und sein Kollege ...

Die Maske des Zorns von Jennifer B. Wind ist bereits der 3. Band um den Ermittler Richard Schwarz. Ich bin ohne Vorkenntnisse eingestiegen und fand mich sehr gut zurecht.

Wien: Richard und sein Kollege Paul werden mit einer Mordserie konfrontiert, bei denen grausam zugerichtete Männerleichen kopfüber an einem Baum hängen. Anstelle eines Kopfes, ist ein Schrumpfkopf angenäht. Bei der zweiten Leiche mit dem Kopf des ersten Opfers.
Gerichtspsychiaterin Theres erholt sich derweil von einem Anschlag und versucht Richard zu unterstützen. Und im Zirkus von Richards Schwester Sarah geschieht ein Unfall, der nach und nach eher als Mordversuch erscheint. Wie hängt alles zusammen? Dies erfährt man in den 68 überaus spannenden Kapiteln.

Es ist mein erstes Buch von Jennifer B. Wind überhaupt und ich bin sehr begeistert. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und bildhaft, bei letzterem muss man schon einiges aushalten bzgl. der Verbrechen. Es gibt mehrere Handlungsstränge/Perspektiven, das allein bringt die Spannungskurve weit nach oben. Die Perspektive von einem Unbekannten im Haus des Bösen ist nervenaufreibend und man rätselt, wer dahinter steckt. Einige Zeitsprünge sind ebenfalls enthalten, so dass Stück für Stück alle losen Fäden zusammenlaufen, echt krass, zumal es einige Wendungen gibt.

Die Figuren sind vielschichtig gezeichnet, ohne die ersten beiden Bände zu kennen, bin ich mit den Ermittlern sehr schnell warm geworden. Theres ist eine interessante Figur, ich war sehr beeindruckt, genau wie von Richard. Auch sämtliche Figuren, die zum Täterkreis gehören, sind perfekt platziert. Ich war ganz schön überrascht.

Insgesamt ein fesselnder und sehr gut durchdachter Thriller, der mir spannende Lesestunden bescherte. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Spannender Abschluss

Die Frauen vom Rosenhag. Sehnsucht nach Freiheit
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Dies ist der zweite Band der Dilogie „Die Frauen vom Rosenhag“ von Corina Bomann. Ich empfehle auf jeden Fall, den ersten Band zu lesen, da dieser Band nahtlos an den ersten anknüpft.

Karlskrona 1910: ...

Dies ist der zweite Band der Dilogie „Die Frauen vom Rosenhag“ von Corina Bomann. Ich empfehle auf jeden Fall, den ersten Band zu lesen, da dieser Band nahtlos an den ersten anknüpft.

Karlskrona 1910: Liv und Marlene halten an ihrem Vorhaben fest, das Rosenhag für einen Zufluchtsort in Not geratener Frauen zu schaffen. Nachdem Livs Ehemann Sten im Gefängnis auf seine Verhandlung/Verurteilung wartet, müssen sich die beiden ständig neuen Herausforderungen stellen. Als alleinstehende Frauen sind sie in der damaligen Gesellschaft wenig angesehen, Geschweige im Recht zu sein, immer wieder werden ihnen Steine im Weg gelegt. Zudem bröckelt das Band zwischen Oscar und Marlene und dann taucht ein Mann aus Marlenes Vergangenheit auf, der noch einmal alles durcheinander bringt.

Corina Bomann schreibt absolut mitreißend, bildhaft und lebendig. Wer denkt, in diesem zweiten Band gibts eigentlich nichts mehr zu erzählen, irrt gewaltig. Es sind mehrere Handlungsstränge, die gleichermaßen spannend sind und deren Ausgang ich ordentlich mitgefiebert habe. Auch die Machenschaften von Livs Ehemann sind wieder unglaublich, es sticht immer wieder deutlich hervor, wie wenig Frauen eine rechtliche Grundlage über ein selbst bestimmtes Leben haben.

Der Perspektivenwechsel zwischen Liv, Marlene, Oscar und einen weiteren neuen Protagonisten ist absolut gelungen, man ist oft einen Schritt gegenüber den anderen voraus, so dass sich ein enormer Spannungsbogen aufbaut.

Die Figuren sind durchweg authentisch und charakterstark gezeichnet, es kommen hier noch einige dazu, die Bewegung im Handlungsverlauf bringen.

Insgesamt hat mir der finale Abschluss der sehr gut gefallen, es ist eine mitreißende und emotionale Geschichte, die mich von Anfang bis Ende abgeholt hat. Ich war selbst erstaunt, wie schnell 600 Seiten weggelesen sind. Dafür gibts eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Weihnachtwüsmagie und Wohlfühlbuch

Schneeflöckchen, Weißpfötchen
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Ich liebe die Romane von Petra Schier und ganz besonders ihre Weihnachtsromane, jedes Jahr aufs neue bin ich wieder begeistert, so auch von „Schneeflöckchen Weißpfötchen“.

Santa Klaus entdeckt entsetzt, ...

Ich liebe die Romane von Petra Schier und ganz besonders ihre Weihnachtsromane, jedes Jahr aufs neue bin ich wieder begeistert, so auch von „Schneeflöckchen Weißpfötchen“.

Santa Klaus entdeckt entsetzt, dass wegen technischer Probleme ein Weihnachtswunsch vom letzten Jahr feststeckt: Xander, Fotograf und Reiseblogger wünschte sich so sehr, dass seine beste Freundin Ellie seine Gefühle erwidert. Doch wie wird aus Freundschaft Liebe? Erstmal Zeit miteinander verbringen. Dumm nur, dass Ellie ausgerechnet jetzt den smarten Patrice kennenlernt. Santa schickt Schäferhündin Amara ins Rennen, damit Xander und Ellie sich gemeinsam um ihn kümmern. Ellie kommt ganz durcheinander mit ihren Gefühlen, Patrice - Xander - Amara? Wird es ein Fest der Liebe und wenn ja, mit wem?

Mit viel Humor, Herz und Romantik verzaubert uns Petra Schier mit ihrer wunderbaren Geschichte. Durch die Santa Claus Szenen entsteht eine magische Atmosphäre und daheim bei Xander und Ellie erleben wir mit Hochgenuss die Vorweihnachtszeit. Es gibt neben den Sternbachs eine zweite Backfront (einfach herrlich), Weihnachtsmarktbesuche inkl. Fahrt mit dem magischen Karussell.

Und dann ist da noch Amara, die weiße Schäferhündin, man schließt sie gleich ins Herz und hofft, dass sie ein neues, besseres Zuhause findet. Ihre Gedanken sind einfach zu köstlich.

Xander und Ellie sind zwei sympathische Protagonisten, die in ihren Gefühlswirrwarr feststecken. Lest am besten selbst, was sie alles erleben.

Schneeflöckchen Weißpfötchen ist nicht nur Weihnachtsroman, sondern ein richtig tolles Wohlfühlbuch, dass ich super gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Brandungsgesang

Brandungsgesang
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Brandungsgesang ist der 6. Sylt-Roman von Katharina Mosel. Es ist immer wieder eine Freude, auf die wunderschöne Insel zurückzukehren und alte Bekannte aus den Vorgängerbänden zu treffen.

Diesmal geht ...

Brandungsgesang ist der 6. Sylt-Roman von Katharina Mosel. Es ist immer wieder eine Freude, auf die wunderschöne Insel zurückzukehren und alte Bekannte aus den Vorgängerbänden zu treffen.

Diesmal geht es um Heike, seit dem Tod ihres Mannes lebt sie allein auf Sylt. Obwohl es ihr nach wie vor auf der Insel gefällt, fühlt sie sich einsam und antriebslos. Das ändert sich ganz plötzlich, als Nick im Teeladen ihrer Chefin auftaucht und sich sehr geheimnisvoll verhält. Nick und Heike laufen sich immer wieder über den Weg und verbringen Zeit miteinander, ihr Alltag gerät völlig außer Takt. Ihre Söhne Benno und Basti verstehen nicht, dass sie auf Sylt bleiben möchte und fordern ihre Rückkehr nach München. Als ein unerwartetes Ereignis eintritt, muss sich Heike entscheiden, wie und wo ihr Leben weitergehen soll.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, wunderbar bildhaft, humorvoll und einfühlsam. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell ich in die Katharina-Mosel-Romane hineinfinde. Die Autorin gelingt es in kürzester Zeit, dass ich mich mit den Figuren und Gegebenheiten vertraut machen kann. Die Situation um Heike ist gut beschrieben, gerade nach der Trauer um ihren Mann beginnt sie wieder im Leben Fuß zu fassen. Dahingehend wird es richtig spannend, als Nick auftaucht, der sich mitunter etwas merkwürdig und ruppig verhält. Und das Agieren von Heikes Söhne bringen auch ordentlich Konfliktpotential in die Handlung hinein.

Katharina Mosel spricht einige Themen an: Trauer, Neuanfang, Freundschaft, Mutterliebe, Selbstbestimmung, so dass eine schöne Tiefe entsteht. Die Figuren sind toll gezeichnet, einige schließt man sofort ins Herz, andere muss man erst mögen lernen. Lest es am besten selbst. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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