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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ein gewöhnungsbedürftiges Buch

Die Gelehrtenrepublik
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Der Journalist..... darf eine Insel besuchen, auf der Gelehrte und Dichter leben dürfen. Da es jedoch einen Atomkrieg in diesem Gebiet gab, muss er sich erst durch die zerstörte Landschaft kämpfen und ...

Der Journalist..... darf eine Insel besuchen, auf der Gelehrte und Dichter leben dürfen. Da es jedoch einen Atomkrieg in diesem Gebiet gab, muss er sich erst durch die zerstörte Landschaft kämpfen und trifft dabei auf jede Menge mutierter und seltsamer Wesen.

In dieses Buch reinzukommen, fand ich ziemlich schwierig, da der Autor anscheinend eine komplett neue Satzzeichenregelung erfunden hat. Aber auch der Schreibstil an sich ist recht schwer zu lesen und ich wusste nie so genau wer was gerade sagt. Bei manchen Stellen war ich mir sogar unsicher was überhaupt passiert. Dazu schreibt der Autor sehr umgangssprachlich und zwischendurch werden immer wieder englische Sätze in die Dialoge geworfen, die mich ebenfalls leicht verwirrt haben. Anhand der Kommentare, die unter dem Text stehen, ging es dem Übersetzter wohl ähnlich.

Die Witze des Textes gingen ebenfalls an mir vorbei und die, die ich verstehen konnte, fand ich nicht wirklich witzig und manchmal sogar diskriminierend oder unangebracht.

Mit den Charakteren konnte ich nicht mitfühlen und fand sie auch nicht wirklich sympathisch, geschweige denn konnte ich sie verstehen. Besonders der Protagonist war ziemlich respektlos und überzogen.

Was die Handlung angeht, so konnte ich mich nach einem holprigen Anfang, in die Geschichte reindenken. Spannung kam jedoch nicht wirklich auf, da eigentlich nur schräge Erlebnisse des Journalisten nacheinander erzählt werden.

Alles in allem ein schwer zu lesendes Buch mit einer Welt, die zwar interessant ist, aber von der ich mir kein richtiges Bild machen konnte. Der Humor hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Ansonsten konnte ich mich nicht wirklich mit der Geschichte anfreunden. Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Eine Liebe an der Ostssee

Ostseeliebe - Trilogie / Kaffeeduft und Meeresluft
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Stine führt ein kleine Café und soll bald ihren Freund Arthur heiraten. Doch irgendwie hat sie Zweifel an dieser Entscheidung und dann taucht plötzlich noch ihre große Liebe Ben auf, der ihre Gefühle total ...

Stine führt ein kleine Café und soll bald ihren Freund Arthur heiraten. Doch irgendwie hat sie Zweifel an dieser Entscheidung und dann taucht plötzlich noch ihre große Liebe Ben auf, der ihre Gefühle total durcheinander bringt.

Der Schreibstil ist locker und einfach zu lesen. Jedoch schweift die Autorin beim Erzählen sehr gerne ab und erzählt oft um den eigentlichen Punkt herum, sodass man sich selbst denken muss worum es geht bis es endlich erklärt wird. Dadurch hat die Geschichte leider keinen richtigen roten Faden bzw. man verliert ihn oft.

Es gibt viele Personen, die man erst einmal kennenlernen muss. Doch dies ist nicht schwer, da sich die meisten von ihnen relativ klischeehaft verhalten. Der ständige Perspektivwechsel ist da wohl eine Geschmackssache. Ich hätte die Geschichte jedoch lieber aus einer oder zwei Sichten gelesen. Dennoch ist es interessant die Dinge aus verschiedenen Sichten zu betrachten, man kann sich so gut in die einzelnen Personen hineinversetzten und das Gesamtbild besser sehen.
Die Romantik kommt gut rüber, ist jedoch an manchen Stellen etwas kitschig und dramatisch. Was das angeht, so ist es wohl wieder eine Geschmackssache.

Zusammengefasst konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich überzeugen. Zwar ist die Idee wirklich gut, aber die Umsetzung ist nur mäßig spannend und die Autorin erzählt zuviel darum herum, weshalb sich das Buch etwas zieht. Außerdem sind die Charaktere nicht besonders originell und doch sehr oberflächig. Man merkt, dass es hier Potenzial gibt, was jedoch noch am Anfang steht. Vielleicht werden die zukünftigen Bücher etwas besser. Dazu muss ich sagen, dass es meinen Geschmack nicht getroffen hat, es anderen aber vielleicht ganz gut gefallen könnte.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Fremde Welten

Trümmerwelten
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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Charlie und Noemi beschrieben, während sie auf der Suche nach Alice Sparrow sind.
Beide Charaktere sind komplette Gegenteile. Während Noemi sehr religiös ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Charlie und Noemi beschrieben, während sie auf der Suche nach Alice Sparrow sind.
Beide Charaktere sind komplette Gegenteile. Während Noemi sehr religiös und grausam ist, ist Charlie eher die sanfte Seele, die keiner Fliege etwas zu leide tun kann. Leider fand ich keinen der Personen besonders sympatisch. Noemi war schon richtig fanatisch in ihre Religion und hat all ihre Handlungen dadurch gerechtfertigt z.B. Folterungen, wodurch sie mich ein bisschen an Terroristen erinnert hat, was mir so garnicht gefallen hat.
Charlie dagegen fand ich etwas besser. Er ist ein sanfter Riese, der versucht immer durch die friedvollste Art etwas zu erreichen. Leider führt das oft zu sehr naiven und dummen Handlungen und ich habe mich oft über die vorhersehbaren Konsequenzen geärgert.

Die Handlung nimmt sehr langsam an fahrt auf und plätschert dann so dahin und durch die wenigen Beschreibungen der Welt, hatte ich am Anfang nicht wirklich ein Bild davon wie diese Welt aufgebaut ist und besonders was die Geheimnisträger sind. Dadurch das die Geschichte fast nur davon handelt, war es etwas schwer mit der Erzählung mitzukommen, da man als Leser keine Ahnung hat worum es eigentlich geht.

Doch nach etwas 200 Seiten hatte ich endlich verstanden worum es geht und die Handlung hat auch mehr Action bekommen. Die Idee und die Welt sind eine sehr interessante Idee und die Trümmer von fliegenen Inseln und die Magie der Geheimnisse, erschaffen eine schöne, Fantasywelt.

Da ich das Geheimis um Alice Sparrow erfahren wollte, habe ich das Buch bis zum Ende gelesen und gegen Ende gibt es noch spannende Stellen, doch auch das Ende war etwas lasch und es ging eigentlich garnicht so richtig um Alice Sparrow, sondern war nur ein Mittel zum Zweck. Es tut mir leid, da die Geschichte schon Potenzial hat, aber doch war da irgendwie kein wirkliches Gefühl drin und es gab zu wenige notwendige Beschreibungen, wodurch ich mich mit dem Buch etwas schwer getan habe.