Romantasy aus 6 Erzählperspektiven
Five Broken BladesAnders als der Titel vermuten lässt, folgt man hier nicht der Geschichte von fünf sondern sogar von sechs Personen. Jeder bekommt seine eigene Sichtweise, die sich regelmäßig abwechseln, was mir sehr gut ...
Anders als der Titel vermuten lässt, folgt man hier nicht der Geschichte von fünf sondern sogar von sechs Personen. Jeder bekommt seine eigene Sichtweise, die sich regelmäßig abwechseln, was mir sehr gut gefallen hat .
Trotzdem habe ich mich mit dem Schreibstil schwer getan, da jede Person aus der Ich-Perspektive im Präsens berichtet und dabei sehr moderne/ umgangssprachliche Formulierungen verwendet. Ich denke dies könnte aber vor allem Lesern gefallen, die sich mit den „üblichen“ High Fantasy Erzählweisen und poetischen Schreibstil bzw. langen Sätzen eher schwer tun und einen lockereren Schreibstil bevorzugen. Ich rate hier dringend zur Leseprobe!
Die Geschichte verspricht an sich Found Family Vibes, da es hier aber auch sehr viel um Intrigen und Verrat geht ( wie der Titel bereits vermuten lässt), weiß man das gesamte Buch über nicht, wem man trauen kann. Das Ende hat mir gut gefallen und schafft eine Überleitung zu Band 2.
Womit ich allerdings überhaupt nicht gerechnet habe ist, dass die Aufteilung zwischen Plot und Romance gefühlt bei ca. 50/50 liegt. Für mich persönlich hätte nicht jeder Charakter eine Lovestory benötigt, da sie für mich auch so interessant genug waren. Ich würde das Buch somit eher als Romantasy als High Fantasy einordnen, da es auch einige spicey Szenen gibt. Man muss hier meiner Meinung nach also unbedingt mit den richtigen Erwartungen an das Buch gehen, da es keine klassische High Fantasy alla Sanderson und Co. ist!
Ich denke das Buch ist vor allem für Romanatasyleser geeignet, denen ein lockerer/ derberer Schreibstil gefällt und die sich gerne fragen: „Wem kann ich vertrauen?“