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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2025

"Die getötete Jungfrau"

Der Totengräber und die Pratermorde (Die Totengräber-Serie 4)
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Bei dem Zaubertrick "Die zersägte Jungfrau" stirbt die junge Frau tatsächlich und plötzlich bekommt es Inspektor Leopold von Herzfeldt mit seinem neusten Fall zu tun. Gemeinsam mit seiner Exfreundin ...

Bei dem Zaubertrick "Die zersägte Jungfrau" stirbt die junge Frau tatsächlich und plötzlich bekommt es Inspektor Leopold von Herzfeldt mit seinem neusten Fall zu tun. Gemeinsam mit seiner Exfreundin Julia Wolf, die mittlerweile von der Polizei zur Reporterin gewechselt ist, versucht der den Mörder zu finden. Dabei scheint es sich um eine Mordserie zu handeln, denn um den Prater gibt es auf einmal noch mehrere Morde an jungen Frauen. Gemeinsam ist denen alle, dass sie eher am Rand der Gesellschaft stehen und kaum von jemanden vermisst wird. Als die beiden nicht wirklich weiterkommen, muss Leopold auf die Hilfe seines alten Freundes Augustin Rothmayer zurückgreifen. Doch der hat eigentlich gar keine Zeit für die Ermittlungen, denn neben seinen Totengräberjob arbeitet er intensiv an Experimenten für sein neustes Buch und muss sich um seine pubertierende Ziehtochter Anne kümmern. Allerdings können sie nur gemeinsam den Mörder auf die Spur kommen und hoffentlich weitere Morde verhindern.

Oliver Pötzsch entführt seine Leser "Der Totengräber und die Pratermorde" bereits zum 4. Mal in das düstere und teilweise grausame Wien kurz vor der Jahrhundertwende zum 20 Jh. Ich kannte die Vorgängerbücher noch nicht, aber die für einen Krimi eher ungewöhnliche Kulisse (Wien um 1900) und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und insgesamt bin ich dann auch nicht enttäuscht wurden. Zwar kann ich nichts zu der Entwicklung der Hauptpersonen sagen, aber die detailreiche Schilderung der damaligen Zeit und Ereignisse gaben mir das Gefühl ca. 130 Jahre zurückversetzt zu sein. Der Autor baut auch sehr geschickt besondere Ereignisse der damaligen Zeit in seine Geschichte mit ein.

Insgesamt kann ich für diesen eher "untypischen" Krimi eine klare Leseempfehlung geben, besonders wenn man nicht immer nur Krimis nach Schema F lesen will.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Dr. Yao jagt den Pferderippe

Mit kalter Hand
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In ihrem 3. Fall bekommt es die Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao mit einem grausamen Pferderipper zu tun, der bereits 3 Pferde auf einem Pferdehof bestialisch getötet hat. Während ihrer Untersuchungen ...

In ihrem 3. Fall bekommt es die Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao mit einem grausamen Pferderipper zu tun, der bereits 3 Pferde auf einem Pferdehof bestialisch getötet hat. Während ihrer Untersuchungen kommt es sogar zu einem 4. Mord an einem Pferd. Das Ermittlerteam arbeitet mit Hochdruck an der Lösung des Falls, denn nahezu alle Tiermörder steigen früher oder später auf die Ermordung von Menschen um.

Gleichzeitig muss sie als diensthabende Rechtsmedizinerin noch den Leichenfund einzelner abgetrennter Körperteile betreuen, die alle zu einem zunächst unbekannten Mordopfer gehören. Ist es Zufall, dass es die beiden Fälle gibt oder hängen diese doch zusammen? Auf jeden Fall beginnt wieder einmal ein Wettlauf gegen die Zeit, um weitere Opfer bei Pferd und Mensch zu verhindern.

Michael Tsokos gibt in seinem neusten Thriller" Mit kalter Hand" mit Dr. Sabine Yao wieder genaue und realitätsnahe Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin. Neu ist dieses Mal, dass er sich auch mit der Todesermittlung von Pferden beschäftigt. Trotz allem ist das Buch nichts für schwache Nerven, aber für echte TrueCrime Fans ein absolutes Lesemuss. Mich konnte Michael Tsokos mit seinem neusten Roman wieder einmal begeistern.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Kann jeder ein Sternerestaurant führen?

A Taste of Cornwall: Eine Prise Liebe
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Die Restauranttesterin Sophie behauptet aus einer spontanen Laune heraus, dass sie problemlos innerhalb eines Jahres ein Sternerestaurant aufbauen kann. Als sie nach einer vernichtenden Kritik ...

Die Restauranttesterin Sophie behauptet aus einer spontanen Laune heraus, dass sie problemlos innerhalb eines Jahres ein Sternerestaurant aufbauen kann. Als sie nach einer vernichtenden Kritik an der Neueröffnung eines Topmodels fast ihren Job in London verliert, wird sie in ein abgelegenes Dorf in Cornwall geschickt um ihre Behauptung zu beweisen.

Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Teenagertochter nimmt sie die Herausforderung an und zieht in das kleine Dorf. Doch ihre Aufgabe ist alles andere als leicht, denn in der heruntergekommene Dorfkneipe darf laut Testament des vorherigen Besitzers nichts verändert werden. Dies bezieht auch die Kündigung des eher ungeeigneten Personals mit ein. Wird sich Sophie trotz aller widrigen Umständen doch behaupten können oder wird sie doch schneller als gedacht scheitern?

Zunächst machen es ihr die Dorfbewohner mehr als schwer, aber nach dem Sophies Tochter erfolgreich 3 Wale vor dem sicheren Tod retten konnte, scheint sich die Meinung der Bewohner langsam zu ändern.

Katharina Herzog legt mit "A taste of Cornwall - eine Prise Liebe" den ersten Roman ihrer neuen Cornwallserie vor. Wie ihre vorherigen Romane lässt sich dieser wieder locker und leicht lesen und beschert eine schöne (gemütliche) Lesezeit. Man fühlt sich direkt nach Cornwall versetzt und leidet mit Sophie bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben mit. Ich gebe hier für gerne eine Leseempfehlung und freue mich auf den 2. Teil, der Ende Januar 2026 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 06.09.2025

Lalis Leben auf Sri Lanka

Die Nelkentochter (Die Blumentöchter 3)
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In "Die Nelkentochter" entführt uns die Geschichte von Lali nach Sri Lanka, wo ihre Mutter lebt, die sie als Kleinkind alleine beim Vater in England gelassen hat. Irgendwie fühlt sich Lali ziemlich ...

In "Die Nelkentochter" entführt uns die Geschichte von Lali nach Sri Lanka, wo ihre Mutter lebt, die sie als Kleinkind alleine beim Vater in England gelassen hat. Irgendwie fühlt sich Lali ziemlich verloren in ihrem Leben und als ihr zufällig ein Gedichtband ihrer Mutter in die Hände fehlt, verspürt sie den starken Wunsch ihre Mutter in Sri Lanka kennenzulernen.

Als fliegt sie recht spontan zu ihrer Mutter auf die Teeplantage ihrer Familie und schnell baut sie eine enge Verbindung zu ihrer Mutter auf. In deren Heimat stößt sie auf das schwierige Schicksal ihrer Großmutter, die zu Zeiten des Bürgerkrieges verschleppt, zur Arbeit gezwungen und missbraucht wurde. Ihre Familie hat nie davon erfahren, sondern gingen immer davon aus, dass sie ihre Familie freiwillig verlassen hatte. Doch Lali setzt alles daran hinter das geheimnisvolle Verschwinden ihrer Oma aufzuklären.

Vielleicht findet Lali hier auf Sri Lanka endlich ihren ganz persönlichen Sinn des Lebens und auch ihr Glück?

Tessa Collins legt mit "Die Nelkentochter" einen schönen und gelungenen dritten Teil der Blumentöchter vor. Genauso wie seine Vorgängerbände gibt es einen passenden Blumenfarbschnitt. Und auch der Aufbau ähnelt sich, aber das schadet der Geschichte nicht, sondern im Gegenteil das gefällt mir gerade besonders gut an der Reihe. Die Geschichte wird einerseits aus Gegenwartsicht einer der Blumentochter erzählt und zum anderen entführt uns die Geschichte in ein anderes Land, wo es ein großes Familienmitglied von einem der Elternteile gibt. Diese Geschichte wird durch häufige Rückblenden in die Vergangenheit ausführlich und gut in die Geschichte eingebaut, so dass man als Leser beide Zeitebene immer weiter lesen möchte.

Insgesamt kann ich wieder eine klare Leseempfehlung abgeben und ich freue mich schon sehr, auf den 4. Teil der Blumentöchterserie, die uns dann nach Neuseeland entführen wird.


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Veröffentlicht am 03.09.2025

Was verbirgt die "Haushälterin" Mary?

Eine von uns
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Gina erlebt mit ihrer Familie zunächst die absolute Katastrophe, als ihr Haus völlig abbrennt, aber glücklicherweise gewährt ihre Freundin ihr Unterschlupf in ihrem Haus. Sie ist gerade im Urlaub, ...

Gina erlebt mit ihrer Familie zunächst die absolute Katastrophe, als ihr Haus völlig abbrennt, aber glücklicherweise gewährt ihre Freundin ihr Unterschlupf in ihrem Haus. Sie ist gerade im Urlaub, so dass es scheinbar die perfekte Lösung ist.

Doch dann erscheint eines Tages eine junge Frau und stellt sich als Haushälterin Mary vor. Auch wenn Gina recht ein schnell ein ungutes Gefühl für die junge Frau entwickelt, nimmt sie die Situation doch so hin und setzt sich gegen alle Warnhinweise hin weg.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Gina und Mary erzählt und gleichzeitig wechselt die Zeitperspektive zwischen der Gegenwart und der (gemeinsamen) Vergangenheit.

Samantha Hayes legt mit "Eine von uns" einen phasenweise spannenden und phasenweise etwas zu langatmigen Thriller vor, der den Leser irgendwie doch in seinen Bann zu ziehen weiß. Man möchte doch wissen, was genau die Verbindung zwischen Gina und Mary bzw. was in der Vergangenheit zwischen ihnen vorgefallen ist. Besonders zum Ende gibt es eine überraschende Wendung, die man so nicht nach dem bisherigen Verlauf erwartet hätte.

Insgesamt bin ich etwas hin und her gerissen, ob ich eine Leseempfehlung abgeben soll oder nicht. Vielleicht sollte man sich ein eigens Bild davon machen.

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