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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2019

Verpasste Chancen, Verluste und Wirrungen…

Winter in Briar Creek
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INHALT:
Als die Autorin Grace Madison nach fünf Jahren, und so einigen Tiefschlägen, wieder in ihren Heimatort Briar Creek zurückkehrt hat sich auf den ersten Blick nichts verändert. Das idyllische Örtchen ...

INHALT:
Als die Autorin Grace Madison nach fünf Jahren, und so einigen Tiefschlägen, wieder in ihren Heimatort Briar Creek zurückkehrt hat sich auf den ersten Blick nichts verändert. Das idyllische Örtchen strotzt nur so vor weihnachtlicher Behaglichkeit. Doch schnell erkennt Grace, dass Verluste ihre Freunde und Familie geprägt haben: Ihre Mutter, die preisgekrönte Deko-Königin, will Weihnachten komplett ausfallen lassen und die geliebte Buchhandlung ihres Vaters wurde nach dessen Tod aufgegeben. Nach Jahren in der Großstadt kann sie sich ein Leben hier eigentlich auf keinen Fall mehr vorstellen. Doch sie wird gebraucht. Und dann begegnet sie dem einen Mann wieder, der ihr Herz auch nach all den Jahren noch höher schlagen lässt…

EIGENE MEINUNG:
Ich habe diese Reihe – ohne es zu wissen – vor einiger Zeit mit dem 5. Band begonnen und im Nachgang beschlossen auch die anderen Bücher noch nachzuholen. „Winter in Briar Creek“ ist dabei der Auftaktband, gefolgt von „Neuanfang in Briar Creek“, „Herbstzauber in Briar Creek“, „Frühlingsgefühle in Briar Creek“ und eben „Weihnachten in Briar Creek“. Der 1. Band hat jetzt gleich perfekt in die Jahreszeit gepasst und auch die anderen Bücher folgen den kommenden Jahreszeiten!

Die Cover der einzelnen Bände passen sehr schön zueinander. Die Grundstimmung/-farbe ist meist passend zur Jahreszeit gewählt und der Titel immer in einer anderen Farbe gehalten. Im Fokus steht – wie in der Geschichte selbst – je ein Liebespaar. Insgesamt finde ich es nett gestaltet, aber gefühlt eher mit sehr einfachen Mitteln die mich nicht vom Hocker hauen.

Zur Stimmung im Buch muss ich sagen, dass mich „Weihnachten in Briar Creek“ noch mehr in ein absolutes Winterfeeling versetzt hat als dieser Teil. Allerdings sind auch hier wieder genug Backwaren, Schnee, Deko etc. an Bord! Ich habe aber schon auch gemerkt, dass die Reihe hier einfach erst beginnt. Einzelne Orte und Personen werden vorgestellt und man bekommt ein Gefühl für das Setting!

Rund um die Hauptcharaktere tummeln sich viele Nebencharaktere die die Geschichte für mich sehr bereichert haben. Einige davon werden in den späteren Teilen noch im Mittelpunkt stehen – was sich hier teils schon durch einige Ereignisse ankündigt. Das finde ich sehr gut gemacht, da die einzelnen Geschichten dann nicht so abgehackt und -hakt wirken! Grace und Luke haben es mir allerdings nicht so leicht gemacht sie zu mögen wie das Paar im 5. Teil. Beide haben Ecken und Kanten, was ich an sich schön fand, und auch so einige Geheimnisse in petto. Es hat mir Spaß gemacht nach und nach hinter die Kulissen zu blicken und das Gesamtbild wahr zu nehmen. Gerade, was die dem Leser unbekannte Vergangenheit betrifft. Doch gegen Ende war es mir zu viel hin und her zwischen den Beiden und ich finde sie haben sich charakterlich teils nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Einiges davon sollte sicher für den letzten Touch Dramatik vor dem Happy End sorgen. Bei mir hat es aber eher einen faden Nachgeschmack hinterlassen und der Wandel war dann nicht wirklich glaubhaft. An manchen Stellen war ich als Leser gedanklich auch schon viel weiter und musste erst warten bis unsere Charaktere selbst auch an diesen Punkt kamen. Das war etwas anstrengend.

Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen. Die ein oder andere Wiederholung hat mich etwas gestört, aber kurze Kapitel haben mich gerne weiter lesen lassen! Die Geschichte ist sowohl aus Graces als auch aus Lukes Sicht geschrieben. Es waren herzerwärmende, aber auch traurige und ergreifende Momente enthalten. Wer gerne eine Prise Erotik in solchen Büchern findet, wird aber wohl eher enttäuscht werden.

FAZIT:
Dies ist der 1. Teil der Briar Creek-Reihe mit nicht zu viel Tiefgang, dafür viel Gefühl, Familie und Winter. Die Hauptcharaktere konnten mich nicht ganz, die Nebencharaktere dafür sehr von sich überzeugen!

Veröffentlicht am 04.02.2019

Auf ins Paris der 20er

Träume & Hoffnung
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INHALT:
Paris, 1923: Nach 3000 Jahren scheint Maéls Suche nun endlich ihr Ende zu finden. In der Stadt der Liebe will er aufspüren, was ihn bisher erfolglos durch die Welt irren lies. Doch noch ist ihm ...

INHALT:
Paris, 1923: Nach 3000 Jahren scheint Maéls Suche nun endlich ihr Ende zu finden. In der Stadt der Liebe will er aufspüren, was ihn bisher erfolglos durch die Welt irren lies. Doch noch ist ihm nicht klar, dass er dafür die Hilfe eines ganz besonderen Mädchens benötigt…

EIGENE MEINUNG:
Grundsätzlich bin ich kein großer Fan von Kurzgeschichten, aber bei „Träume und Hoffnung“ handelt es sich um ein Prequel zu Kira Lichts „Gold und Schatten“. Es soll einen kurzen Blick auf eine der Hauptfiguren der Geschichte gewähren und sicher auch neugierig machen!
Gleich zu Beginn möchte ich dabei sagen, dass ich mir im Nachhinein wünsche den Klappentext von „Gold und Schatten“ nicht gelesen zu haben, weil er doch schon einiges verrät, was im Laufe der Geschichte sicher ein schöner Aha-Effekt gewesen wäre. Wer also gerne ganz neutral in eine Erzählung startet sollte sich von Klappentext und Prequel sicher fern halten.
Außerdem gilt es für mich zu erwähnen, dass die kurze Vorgeschichte durchaus auch während oder auch erst nach dem eigentlichen Buch bzw. der angedachten Dilogie lesbar ist. Es ist meiner Meinung nach nicht nötig um die Geschichte zu verstehen. So ist es auch nur wenige Seiten lang, dafür aber kostenlos!

Aber nun erst einmal zum Cover, denn dieses hat mich erst zu „Gold und Schatten“ und somit zur Vorgeschichte gelockt! Dabei finde ich die Farbgebung sehr schlicht, aber doch edel. Mit dem hellen bzw. dunklen Bereich ist es absolut passend zum Titel! Die feinen goldenen Sprenkel deuten für mich schon etwas Magisches an und ich mag es, dass es im Grunde den Hintergrund des Hauptcovers darstellt! Die junge Frau darauf spielt in „Träume und Hoffnung“ noch keine Rolle und muss somit erst noch ins Spiel kommen! :)

Wie schon erwähnt ist das Prequel kurz, wirklich sehr kurz. Wer Kurgeschichten mit um die 100 Seiten gewohnt ist darf hier nicht enttäuscht sein. Es ist wirklich nur ein kleiner Vorgeschmack, ein Hineinschnuppern in einen Hauptcharakter. Dabei hat es mir sehr gut gefallen, dass wir uns im Jahr 1923 und dann auch noch in Paris befinden. Es wird erwähnt, dass wir uns in der Nachkriegszeit aufhalten und welche Stimmung (mit Hoffnungen und Träumen) herrscht. Für mich hat es die Autorin geschafft mich auf den wenigen Seiten sofort bildlich und gefühlstechnisch in diese Epoche zu versetzen! Die Hauptgeschichte spielt dann im gegenwärtigen Paris – nach diesen schönen Momenten hoffe ich auf Rückblicke! ;)
Jetzt erleben wir Maél in zwei Situationen die für mich beide sehr eindringlich und auch spannend waren. Man darf allerdings keine großen Erkenntnisse erwarten – in meinem Kopf häufen sich jetzt nur so die Fragen und ich freue mich darauf mit „Gold und Schatten“ hinter all die angedeuteten Geheimnisse zu kommen! :) Maél selbst als Person war mir auf die wenigen Momente gleich sympathisch. Wir erleben seine Gedanken und Handlungen und dieser Einblick ist der Autorin durch eine flüssige und leichte Schreibweise sehr gut gelungen. Auch einige andere Charaktere haben kurze Auftritte und machen Lust auf mehr… Im Anschluss gibt es noch eine Leseprobe zu „Gold und Schatten“.

FAZIT:
Im Prequel „Träume und Hoffnung“ erhält man einen kurzen Einblick in den Schreibstil, die Geschichte und einige Charaktere der Hauptgeschichte. Diese beginnt mit „Gold und Schatten“ und ist als Dilogie geplant. Ich mochte die Spannung, den Hauch an Magie, die Andeutungen, Geheimnisse und Maél. Ich freue mich auf das Abenteuer in Paris… :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.01.2019

Wiedersehen mit Jelena

Die drei ??? Botschaft von Geisterhand (drei Fragezeichen)
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INHALT:
Der neue Fall für die Drei Fragezeichen wird ihnen auf ganz besondere Weise angetragen: Jelena, eine alte Bekannte von Justus, Peter und Bob, hat durch Zufall von dem geplanten Diebstahl eines ...

INHALT:
Der neue Fall für die Drei Fragezeichen wird ihnen auf ganz besondere Weise angetragen: Jelena, eine alte Bekannte von Justus, Peter und Bob, hat durch Zufall von dem geplanten Diebstahl eines heiligen Maya-Buches erfahren. Dr. Arroway, Archäologin und Spezialistin auf dem Gebiet der alten Maya-Indianer, ist in Besitz von eben diesem „Popol Vuh“. Gemeinsam mit Jelena machen sich die drei Detektive auf Spurensuche: Wem ist das Buch so wichtig, dass er es um jeden Preis in seinen Besitz bringen will? Verbirgt sich dahinter wirklich eine geheime Botschaft? Doch bevor die Ermittlungen auch nur richtig Fahrt aufgenommen haben ist das Buch bereits verschwunden und Jelena ebenfalls…

EIGENE MEINUNG:
„Botschaft von Geisterhand“ zeigt auf dem Cover das besagte heilige Buch der Maya in braunem Einband. In der Mitte prangt in Gold eine runde Scheibe mit Maya-Verzierungen. Gruselig, spannend und mysteriös wird das Bild durch die grünen Schwaden die den Buchseiten entsteigen und der grün gerahmten Skeletthand die danach greift! Tolles, atmosphärisches Bild!

Das Hörspiel beginnt für mich äußerst spannend, mit der Zustellung eines leeren Briefes an die drei Jungen. Es hat mir viel Spaß gemacht mit ihnen zu rätseln, wie dem Brief sein Geheimnis entlockt werden kann. Als dann Jelena auf den Plan getreten ist war ich erst mal wenig begeistert. Ich weiß, sie bietet Justus Paroli und kann auch liebe Seiten haben, aber manchmal ist sie mir doch etwas zu forsch. Zum Glück haben die drei Jungen und sie schnell ein gutes Team gebildet und es gab keine größeren Streitigkeiten mit Justus. Der Fall stand eindeutig im Mittelpunkt. Leider war mir ziemlich schnell klar, wer der „Täter“ ist. Nur das „warum“ hat noch etwas länger gedauert. Die Drei Fragezeichen selbst sind jedoch einmal ganz schön auf dem Holzweg!! Das Ende war dann wieder schön versöhnlich, wenn auch unspektakulär – ich hätte es aber nach einem kurzen Musikstück beinahe verpasst!

Tracks:
1. Die unsichtbare Botschaft
2. Popol Vuh
3. Die Telefon-Lawine
4. Observierung
5. Melody
6. Das Geheimnis des heiligen Buches

Trivia:
• Das Popol Vuh spielt in dieser Folge eine zentrale Rolle. Marx änderte jedoch manche Fakten, z. B. hieß der spanische Priester in Realität Francisco Ximénez anstatt Bernadino de Valencia.
• Nach Ende des Falles kündigte Dr Arroway an, zur Übersetzung des Buches Jelena anstelle von Janet Walls zu engagieren. Jelena und Dr Arroway blieben auch danach, wie man in Toteninsel erfährt, noch lange in Kontakt und sind gute Freunde geworden.
• Nach dem Fall „Musik des Teufels" ist dies das zweite Abenteuer, in dem Jelena und ihr Vater mitspielen. Jelenas neustes Hobby ist die Chemie. Sie hat eine sensationelle Geheimtinte entwickelt.
• Um den mysteriösen Palmer Dixon ausfindig zu machen, kommt nach sehr langer Zeit endlich mal wieder die Telefonlawine zum Einsatz - mit Erfolg!
(Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/BotschaftvonGeisterhand, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=95)

FAZIT:
Gute Grundidee mit einem Wiedersehen mit Jelena. Allerdings war der Täter reichlich schnell klar und das Finale etwas mager.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Alte Sagen in modernem Anstrich

Mythos
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INHALT:
Stephen Fry hat sich die griechischen Göttersagen vorgeknöpft: Grandios und umwerfend komisch!

Zügellosigkeit, Lebenslust, Mord und Totschlag, Triumph und Tragödie: Die griechischen Göttersagen ...

INHALT:
Stephen Fry hat sich die griechischen Göttersagen vorgeknöpft: Grandios und umwerfend komisch!

Zügellosigkeit, Lebenslust, Mord und Totschlag, Triumph und Tragödie: Die griechischen Göttersagen sind wilder und wüster als das Leben selbst und bieten damit alles, was sich Leser wünschen. Die alten Griechen inspirierten unter anderen Shakespeare, Michelangelo, James Joyce und Walt Disney. In Stephen Frys brillanter Nacherzählung erwachen die alten Sagen zu neuem Leben. Wir verlieben uns mit Zeus, sehen die Geburt der Athene, nehmen mit Kronos und Gaia Rache an Uranos, wir weinen mit König Midas und jagen mit der wunderschönen und furchtlosen Artemis. Meisterhaft und in bester Tradition des britischen Humors zeigt uns Stephen Fry die Bedeutung der griechischen Sagen für die Geburt der Literatur.

EIGENE MEINUNG:
Wie bei all meinen Rezensionen zu Sachbüchern habe ich auch hier die Original-Inhaltsangabe übernommen. Gerade bei diesem Gerne finde ich es besonders wichtig, dass man das bekommt, was einem die kurze Zusammenfassung verspricht!

Das Cover von „Mythos“ ist für mich wirklich etwas Besonderes und sticht aus meinem Bücherregal definitiv hervor. Es ist in einem blendenden Weiß gehalten von dem sich alle Elemente entweder in Gold oder Pink wunderbar abheben. Im Gesamtbild ergibt sich aber ein höchst stimmiger Eindruck! Autor und Untertitel „Was uns die Götter heute sagen wollen“ haben eine klare, einfache Schriftart. Der Titel hingegen ist in historisch anmutenden Lettern gesetzt. Ein Blickfang ist natürlich die Zeichnung des geflügelten, pinken Schweines das sich eben auf dem Sprung durch das „O“ befindet. Für mich ein Ausnahme-Cover, dass mich auch in der Buchhandlung wie magisch angezogen hat!

Meine Vorkenntnisse in Sachen „griechische Göttersagen“ basieren vor allem auf Wissen aus der Schule, der ein oder anderen Dokumentation, Serien, Filmen und natürlich Büchern wie „Göttlich“, „Percy Jackson“, etc. Also war ich hier sehr gespannt, wie umfangreich und doch interessant, humorvoll (wie der Klappentext verspricht) und doch spannend, fachlich ansprechend und doch leicht verständlich das Thema verarbeitet wurde. Den Autor kannte ich vor diesem Buch nicht, auch wenn ich im Nachhinein feststellen musste wie viele Filme ich – mit ihm als Schauspieler – bereits gesehen habe!

Bereits mein erster Eindruck vom Buch war sehr positiv. Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und die kurzen Abschnitte laden – auch bei teilweise komplizierteren Zusammenhängen und einer Vielzahl an Namen – zum Weiterlesen ein. Für Zweiteres gibt es im Internet übrigens gute Seiten mit Stammbäumen! ;)
Einige der Geschichten im Buch waren mir bereits in Grundzügen bekannt, vieles hatte ich jedoch noch nie gehört oder die Zusammenhänge waren mir nicht klar. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich alles behalten und abgespeichert hätte und jetzt jede Familienverbindung aufzählen kann, aber mein grober Überblick hat sich mit der Einteilung in verschiedene Generationen, einigen Familienverhältnissen und vielen neuen Personen erweitert. Einige der Geschichten haben mir dabei klar besser gefallen als Andere, vor allem jene die zum Nachdenken angeregt haben und auch einige Seiten mehr in Anspruch genommen haben. Hier der Aufbau des Buches:

- Vorwort
- Der Beginn. Teil 1
o Aus dem Chaos
o Die erste Generation
o Die zweite Generation
- Der Beginn. Teil 2
o Kampf der Titanen
o Die dritte Generation
- Die Spielzeuge des Zeus. Teil 1
o Prometheus
o Die Bestrafungen
o Cupido und Psyche
- Die Spielzeuge des Zeus. Teil 2
o Sterbliche
o Phaethon
o Kadmos
o Zwiefach geboren
- Die Schönen und die Verdammten
o Zornige Göttinnen
o Der Arzt und die Krähe
o Schuld und Sühne
o Sisiphos
o Hybris
o Arachne
o Mehr Metamorphosen
o Eos und Tithonos
o Die Blüte der Jugend
o Echo und Narziss
o Liebende
o Galateias
o Arion und der Delphin
o Philemon und Baucis oder der Lohn der Gastfreundschaft
o Midas

Ich habe nur die groben Unterteilungen und ihre Unterthemen genannt. Innerhalb dieser sind wiederum viele kleine Geschichten von versch. Personen erwähnt oder genauer ausgeführt. Eine Besonderheit an dieser Neuinterpretation liegt sicher auch in der modernen Sprache die verwendet wurde und mir viel Freude bereitet hat. Allerdings war ich mir dadurch auch nicht sicher, wie viel Freiheit in der Interpretation der Erzählungen liegt. Dafür mochte ich es wahnsinnig gerne, wenn der Autor Bezüge zu unserer modernen Welt gefunden und die Herkunft heutiger Ausdrücke auf die Sagen von damals zurückgeführt hat. Auch Entstehungsgeschichten, wie z. B. die der Honigbiene, haben mir sehr gut gefallen. Sie sind charmant zu lesen und es zeigt, dass es den Menschen auch damals wichtig war eine Erklärung dafür zu haben, wie Tiere, Berge, Wüsten etc. entstanden sind. Als einige der alten Sagen sich für mich als Grundlagen für Geschichten wie Aschenputtel oder Romeo und Julia heraus gestellt haben war ich hin und weg! Der angekündigte Humor war oft das Tüpfelchen auf dem i – durch humorvolle Anmerkungen oder Dialoge die er den Charakteren in den Mund legt.

Im Mittelteil des Buches befinden sich einige Abbildungen von Kunstwerken auf Hochglanzpapier, die sich um die abgedruckten Geschichten drehen. Leider war in den Texten selbst kein Verweis darauf und somit konnte man nicht passend zur jeweiligen Erzählung die Bilder betrachten. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn sie in den Text eingearbeitet gewesen wären. Gerne auch noch mehr davon! An sich waren sie nämlich sehr interessant! Am Ende des Buches finden sich noch einige Anhänge – bei diesen waren in den meisten Fälle Vermerke zu den passenden Teststellen gegeben.

Je weiter das Buch fortgeschritten ist, desto weniger von den erwähnten Personen und Geschichten waren mir vorher bekannt. Und leider muss ich auch sagen, dass für mich dann irgendwann der rote Faden verloren ging. Am Anfang war durch den zeitlichen Ablauf, von Generation zu Generation, dieser für mich klar erkennbar. Gegen Ende haben sich einige Erzählungen auch sehr geähnelt, waren arg kurz oder für mich keinen tieferen Sinn mehr besessen. Aber es gab weiterhin tolle Erkenntnisse für mich, in Bezug auf Tiere, Medizin, moderne Serien etc. Außerdem gibt es wohl einen weiteren Band des Autors („Heroes“) zum Thema. Vielleicht finden sich dort die Geschichten von größeren Helden, die mir hier gefehlt haben.



FAZIT:
Insgesamt war dieses Buch für mich mehr als lohnend, wenn auch nicht auf einen Rutsch zu lesen. Ich habe viel über die griechischen Götter, ihre Verbindungen zueinander, einen zeitlichen Ablauf, den Ursprung von Begriffen, Märchen und Entstehungsgeschichten gelernt. Mord, Rache, Liebe, Lebenslust, uvm. ist an Bord!

Veröffentlicht am 30.01.2019

Ab in den Orient…!

Fatimas Flucht
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INHALT:
Anna und Sebastian reisen – diesmal schon gemeinsam mit Ole – in die Vergangenheit. Ziel ist dabei eine Welt wie aus 1001 Nacht! Dort ist Fatima im Harem eines osmanischen Sultans gefangen und ...

INHALT:
Anna und Sebastian reisen – diesmal schon gemeinsam mit Ole – in die Vergangenheit. Ziel ist dabei eine Welt wie aus 1001 Nacht! Dort ist Fatima im Harem eines osmanischen Sultans gefangen und soll als Nachwuchs für die Zeitreiseakademie in Venedig befreit werden. Doch die orientalische Idylle trügt und Gefahren lauern überall… Unter anderem durch intrigante Haremsdamen, einen allzu tatkräftigen Eunuchen und einen rettungslos verliebten Prinzen…

EIGENE MEINUNG:
Etwa vor einem halben Jahr habe ich zusammen mit einer Freundin die Zeitenzauber-Trilogie von Eva Völler beendet. Schnell war klar: Auch die neue Reihe „Time School“ müssen wir kennen lernen. Meine Freundin hat dann etwas vor mir zu lesen begonnen und war über den Anfang, z. B. über neue Charaktere, leicht irritiert. Man wird hier ziemlich vor vollendete Tatsachen gestellt: Die neuen Schüler sind bereits in der Akademie angekommen und man muss ohne Vorwissen mit ihnen warm werden. Schönerweise haben wir dann zwei kostenlose e-Shorts von Eva Völler entdeckt die zeitlich zwischen der Zeitenzauber- und der Time School-Reihe spielen und wohl einiges erklären dürften. Kurz gesprochen erzählen sie wie Anna und Sebastiano zu ihren ersten beiden Schülern kommen: Ole in „Der Anfang“ und Fatima in „Fatimas Flucht“.

Bereits die Cover zu Zeitenzauber haben mir gut gefallen, aber mit den Time School-Bänden können sie für mich nicht mithalten. Dabei gefällt es mir, dass der Mond sich als Gestaltungselement über beide Reihen erstreckt! Die Kurzgeschichten der Time School-Reihe sind dabei gestalterisch nah an die Hauptgeschichte angelehnt und ich finde sie wundervoll! Besonders den Schimmer, den beide e-Shorts aufweisen/als Print sicher noch deutlicher aufweisen würden. Genau dies macht die Cover der Buchreihe für mich zu etwas ganz Besonderem und wirkt in puncto Zeitreisen einfach leicht magisch! Bei „Fatimas Flucht“ zeigt das Cover wieder einen vollen Mond in dessen Mitte der Titel prangt. Darum herum zeigt sich eine orientalische Welt, vor allem in dunklen, nächtlichen Blautönen gehalten. Zu sehen sind Andeutungen einer Wüste, Kamele und Bauten wie aus 1001 Nacht. Davor steht eine Frau mit langem braunen Haar und orientalischer Kleidung mit dem Rücken zum Leser. Sie hat ihre Hände dabei hoch zum Sternenhimmel erhoben. Ich bin völlig begeistert von diesem wunderschönen, atmosphärischen Cover!

Wie schon „Der Anfang“ konnte mich auch „Fatimas Flucht“ wahnsinnig schnell in ihren Bann ziehen. Das Setting aus 1001 Nacht war so einladend und die Erzählung wurde schnell spannend! Auf gerade mal 61 Seiten Text habe ich wirklich mitgefiebert und war vor allem wahnsinnig auf die Geschehnisse im Harem gespannt! Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig, jugendlich und angenehm. Die Kapitel sind nie zu lang und wer die Zeitenzauber-Trilogie kennt, dem sind Anna und Sebastiano ja schon bestens bekannt. Ich habe gelesen, dass man die neue Geschichte auch ohne diese Vorkenntnisse genießen kann. Es waren einige kleine Erklärungen zum Verständnis eingebaut, die der langjährige Leser nicht gebraucht hätte, die aber auch nicht gestört haben. Ansonsten ist das Wichtigste, dass nun Fatima zum Team stößt (Ole ist hier sogar schon mit von der Partie)! Und holla, sie hat wirklich Feuer! Und ohne zu viel zu verraten empfinde ich sie als sehr sympathisch, gute Ergänzung für das Team, aber mit Sicherheit auch nicht ganz einfach! Ihr bisheriges Leben scheint sie schon geprägt zu haben…

Die Geschichte ist wieder aus Annas Sicht geschrieben und kann die Emotionen wieder sehr gut transportieren! Um Fatimas Flucht herum ist eine kleine Geschichte gesponnen, die die Zeit wieder sehr authentisch und die Gegebenheiten lebensnah wirken lässt!

FAZIT:
Auch das 2. Prequel zur Time School-Reihe konnte mich auf den wenigen Seiten schnell von sich überzeugen! Eva Völler erzählt lebendig, kurzweilig und knackig wie Fatima zum Team stößt. Dabei ist auf wenigen Seiten wieder eine Menge Spannung, Historie, Humor und Inhalt mit ihm Spiel!