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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

Kleine Geschichte ohne Firlefanz

Measure of Happiness
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Sam ist in den Bad Boy und Frauenschwarm der Uni verliebt. Dann bittet Luke ihn um Nachhilfe...

Die Covergestaltung gefällt mir gut und ist schon ein Hingucker.

Erzählt wird die Geschichte durch den ...

Sam ist in den Bad Boy und Frauenschwarm der Uni verliebt. Dann bittet Luke ihn um Nachhilfe...

Die Covergestaltung gefällt mir gut und ist schon ein Hingucker.

Erzählt wird die Geschichte durch den Ich-Erzähler Samuel. Sam ist eher zurückhaltet, geht nicht offensiv vor, ist sich seiner hingezogenheit zu anderen Männern aber voll bewusst, akzeptiert sie und versucht nicht sich vor sich selbst zu rechtfertigen.
Luke hingegen ist eher der Draufgänger, der sich nimmt was ihm gefällt.

Der Schreibstil ist ansprechend und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Mich hat sie schnell in ihren Bann gezogen.
Die einzelnen Personen sind gut gezeichnet und lebendig.
Die Geschichte selbst ist geradlinig erzählt ohne Firlefanz. Für mich war die Story zwar recht vorhersagbar, aber das hat mich nicht gestört, da sie einfach gut geschrieben ist.

Würde gerne mehr lesen. Hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Niedliche Geschichte

Die Chaos-Götter 1: Die Götter sind los
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Elliot Hopper hat eigentlich genug eigene Probleme, aber dann fällt aus nächtlichem Himmel plötzlich Virgo durchs Dach seines Kuhstalls. Sie behauptet ein Sternenbild auf wichtiger Mission zu sein.

Das ...

Elliot Hopper hat eigentlich genug eigene Probleme, aber dann fällt aus nächtlichem Himmel plötzlich Virgo durchs Dach seines Kuhstalls. Sie behauptet ein Sternenbild auf wichtiger Mission zu sein.

Das Cover ist blau-orange gehalten und etwas grell für meinen Geschmack, aber die eigentliche Zielgruppe ab 10 Jahren springt auf diese Art Cover bestimmt gut an. Auf alle Fälle fälle es gleich ins Auge.

Erzählt wird die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven, wobei die Sicht von Elliot überwiegt. Der Erzählton passt gut zu den jeweiligen Personen und man weiß gleich mit wem man es zu tun hat.
Die Dialoge zwischen Elliot und Virgo laden schnell zum schmunzeln ein, einfach weil beide den jeweils Anderen für nicht ganz voll nehmen.
Auch die weiteren Charaktere lassen es einem mitunter schwerfallen ernst zu bleiben. So wirft eine der Protagonisten gerne mit Wortschöpfungen á la "Zuckergürkchen" oder "Schnuckelmöpschen" um sich.
Die hier erschaffene Welt ist, wie der Titel schon verrät, bevölkert von skurillen Charakteren quer durch die (griechische) Götterwelt, Mythen und Legenden.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Olessjas Weg

Sammlung der Leidenschaften
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Geboren und Aufgewachsen im ukrainischen Lemberg macht sich die prakmatische Olessja auf die Suche nach sich selbst und ihren Leidenschaften.

Das Cover ist schön gestaltet und ansprechend. Allein vom ...

Geboren und Aufgewachsen im ukrainischen Lemberg macht sich die prakmatische Olessja auf die Suche nach sich selbst und ihren Leidenschaften.

Das Cover ist schön gestaltet und ansprechend. Allein vom gestalterischen Aspekt her würde man dahinter eine Locker, leichte Geschichte mit viel Humor erwarten. Aber man soll ein Buch ja nicht nach seinem Cover beurteilen.

Die Geschichte wird durch die Ich-Erzählerin Olessja erzählt. Sie neigt zu Bandwurm- und Schachtelsätzen, würzt ihre manchmal trockenen Darlegungen gerne mit Ironie und Sakasmus und versteckt in ihnen auch mal subtilen Humor.
Der Leser verfolgt ihren Weg durch Kindheit, Jugend, Schule, Studium und die ein oder andere Beziehung. Man erfährt ihre Ansichten über das Leben in der Ukraine, in Deutschland und über Männer aller Art.

Das Buch weiß durchaus zu unterhalten ist aber nichts seichtes für Zwischendurch. Die Protagonistin ist sehr belesen und wirft dementsprechend gerne auch mal mit Namen von Autoren um sich. Wobei ich gestehen muss, daß ich von den meisten noch nie gehört habe - geschweige denn, das ich wüsste wie ich die Namen überhaupt aussprechen sollte.

Man sollte sich für dieses Buch definitiv Zeit nehmen und nicht versuchen es in einem Rutsch zu lesen.
Mir hat das Buch gefallen auch wenn es mich mit 100% überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Die letzten Kämpfe

Die Königin der Flammen
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Die Vereinigten Königslande bereiten sich darauf vor die Volarianer und auch den Verbündeten und seine Günstlinge ein für allemal zu besiegen.

Das Cover passt zu denen der beiden vorangegangenen Bände. ...

Die Vereinigten Königslande bereiten sich darauf vor die Volarianer und auch den Verbündeten und seine Günstlinge ein für allemal zu besiegen.

Das Cover passt zu denen der beiden vorangegangenen Bände. Wieder sieht man nur einen Männlichen Torso, der bewaffnet ist. Das gleichbleibende Grunddesign der Trilogie lässt sie gleich als zusammengehörig erkennen. (Mein Lieblingscover ist aber eindeutig das des zweiten Teils)

Die Geschichte wird wie gehabt aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Jedem Abschnitt ist auch wie gewohnt Verniers Bericht vorangestellt - der als Einzigster aus der Ich-Perspektive berichtet.
Man trifft im Buch wieder auf alte Bekannte wie Lyrna, Alucius, Frentis, Davoka, Alornis, Reva, Dahrena und natürlich Vaelin Al Sorna, den Rabenschatten.
Da man die Charaktere ja schon kennt, fällt natürlich die Bekanntmachung weg. Man erfährt nichts Großes mehr aus dem Leben der Personen, was ja aber auch nicht nötig ist.
Auch gibt es wieder neue Gesichter, die mal mehr mal weniger, für das Vorankommen der Geschichte mitverantwortlich sind.


Die Geschichte startet gleich ohne langes Vorgeplängel oder Rückblicke. Man befindet sich sofort wieder mitten im Geschehen.
Trotz seines Umfanges von fast 900 Seiten lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Die Geschichte nimmt einen schnell wieder gefangen und mit Vaelin und den Anderenm mitfiebern.

Ein gelungener Abschluss der Trilogie.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Du bist was du wiegst

Epidemie
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In Schweden ist die Gesundspartei an die Macht gekommen. Sie sagen dem Übergewicht den Kampf an, und das mit allen Mitteln. Dann fordert der Abnehmwahn die ersten Opfer.

Das Cover zeigt nur den Titel, ...

In Schweden ist die Gesundspartei an die Macht gekommen. Sie sagen dem Übergewicht den Kampf an, und das mit allen Mitteln. Dann fordert der Abnehmwahn die ersten Opfer.

Das Cover zeigt nur den Titel, der mit Zucker ausgestreut wurde. Es ist schlicht, aber ansprechend und passt zum Thema des Buches, den Zucker wird hier auf die gleiche Stufe gestellt wie Kokain.

Erzählt wird die Geschichte durch einen übergeordneten Erzähler, der den Leser durch die Augen der verschiedenen Charaktere blicken lässt. Jeder Charakter kommt mit seinen eigenen Gedanken, Ängsten, Prolemen daher. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Vorgänge, die, durch die, durch die Gesundheitspartei, erlassenen Verordnungen ins Rollen gekommen sind.

Die Sprache und der Schreibstil des Buches sind eindringlich und lassen einem das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen. Dabei zeichenet die Autorin ein erschreckendes Bild einer Welt in der der Wert eines Menschenlebens nur noch an seinem Gewicht gemessen wird. Wer nicht der Regierungsnorm entspricht ist ein Mensch zweiter Klasse und wird gemieden als wäre man ansteckend.
Das Buch zieht Parallelen zur Vergangenheit und zeigt wie einfach und schleichent sich eine neue Ideologie in den Köpfen der Bevölkerung festsetzten kann.
Die Ereignisse der Geschichte werden dem Leser Schonungslos und nüchtern dargelegt. Was das ganze nur noch erschreckender macht.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber ein absoluter Pageturner.