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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Kurzweiliges Lesevergnügen

Hafenmord
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Inhalt
Kommissarin Romy Beccare muss ihren ersten Mordfall lösen seit sie sich nach Rügen versetzen ließ, um nach einem Schicksalsschlag Ruhe zu finden. Doch dieser Fall erweist sich als sehr verstrickt ...

Inhalt
Kommissarin Romy Beccare muss ihren ersten Mordfall lösen seit sie sich nach Rügen versetzen ließ, um nach einem Schicksalsschlag Ruhe zu finden. Doch dieser Fall erweist sich als sehr verstrickt und nicht einfach zu lösen. Am Hafen wird eine übel zugerichtete männliche Leiche gefunden. Bei der Untersuchung des Tatortes wird ein Skelett entdeckt, wodurch Beccare glaubt, einem Serientäter auf der Spur zu sein.

Meine Meinung
Der Fall ist sehr interessant und nicht einfach zu lösen. Romy Beccare und ihr Team gehen den Hinweisen nach und decken so nach und nach auf, was es mit den beiden Toten auf sich hat. Sehr schön ist, dass der Fall verschiedene Wendungen nimmt und er verstrickt und gut konstruiert ist. Die Autorin hat sich eine interessante Geschichte ausgedacht. Die Polizeiarbeit und dem Nachgehen von Hinweisen hat Katharina Peters ebenfalls gut dargestellt. Die Auflösung des Mordfalls ist gut gemacht und zufriedenstellend, da keine Fragen offen bleiben.

Das einzige Manko an diesem Buch sind die flachen Charaktere. Die Kommissarin Beccare erinnert sich manchmal an einen geliebten Menschen zurück, aber das ist auch schon alles. Das Privatleben spielt keine Rolle und das ganze Buch dreht sich ausschließlich um den Fall. Neben Romy Beccare gibt es drei Polizisten, die aber nur als Ermittler auftreten und sonst keine Rolle spielen.
Allerdings ist dies der erste Fall für Romy Beccare. Möglicherweise darf der Leser in den nächsten Bänden genauere Erläuterungen zu ihrer Person erwarten.

Fazit
Katharina Peters liefert mit Hafenmord einen kurzweiligen und spannenden Rügen-Krimi mit einem gut konstruierten Mordfall, aber flachen Charakteren.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Interessante aber langatmige Familiengeschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs

Die verlorenen Spuren
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Inhalt
Laurel kehrt zurück in ihr Elternhaus, weil ihre Mutter Dorothy im Sterben liegt. Sie erinnert sich zurück an eine Familienfeier im Jahre 1961, als sie beobachtet, wie ein Fremder ihre Mutter aufsucht ...

Inhalt
Laurel kehrt zurück in ihr Elternhaus, weil ihre Mutter Dorothy im Sterben liegt. Sie erinnert sich zurück an eine Familienfeier im Jahre 1961, als sie beobachtet, wie ein Fremder ihre Mutter aufsucht und diese ihn mit dem Kuchenmesser ersticht. Nun will sie 50 Jahre später herausfinden, was genau an jenem Tag passiert ist.

Meine Meinung
Die Handlung wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen in der Gegenwart, in der aber nicht viel passiert und die deshalb auch langweilig sind. Wenn man diesen Teil weggelassen hätte, fände ich das Buch besser. Zudem wird die in der Gegenwart eh schon rare Handlung noch durch lange und unwichtige Beschreibungen wie zum Beispiel Autofahrten gestreckt. Im Großteil des Buches erfährt der Leser Dorothys Leben zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Teilweise wird dies auch aus Sicht von ihrem Freund Jimmy und ihrer Freundin Vivien geschildert. Dieser Teil der Geschichte ist interessant, wenn auch nicht überaus spannend geschrieben. Auch hier werden teilweise unwichtige Handlungen beschrieben. Wenn man einen Absatz überspringt, hat man trotzdem nichts verpasst.

Fazit
Auch wenn ich dieses Buch durch unwichtige Details in die Länge gezogen finde, war die Geschichte um Dorothy im zweiten Weltkrieg doch interessant.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Toller Neuseelandroman

Der rote Mond von Kaikoura
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Inhalt
1887: Lilian macht sich mit ihrem Großvater Georg auf die Reise nach Neuseeland, denn sie wollen eine Sternwarte errichten. Doch dort haben die beiden auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, denn nicht ...

Inhalt
1887: Lilian macht sich mit ihrem Großvater Georg auf die Reise nach Neuseeland, denn sie wollen eine Sternwarte errichten. Doch dort haben die beiden auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, denn nicht jeder ist der Sternwarte gegenüber positiv eingestellt und eine ehrgeizige und eigenstände junge Frau ist in Neuseeland die Seltenheit.

Meine Meinung
Die Atmosphäre in Der rote Mond von Kaikoura ist eher ruhig, die Geschichte ist aber trotzdem interessant und spannend. Lilian ist eine selbstbewusste Frau, obwohl zur damaligen Zeit Frauen nur Heirateten und Kinder bekommen haben. Dadurch hat sie es nicht immer leicht. Lilian ist bei ihrem Großvater Georg aufgewachsen, da ihre Eltern früh gestorben sind. Deshalb haben die beiden eine enge Beziehung zueinander. Mir sind die beiden Charaktere sympathisch. Man fiebert mit ihnen beim Bau der Sternwarte mit und hofft, dass alles reibungslos klappen wird. Einige Bewohner des Ortes stehen dem Bau sehr skeptisch gegenüber und halten Georg für einen Spinner. Zudem ist der Leser gespannt, was es mit dem Versprechen auf sich hat, das Georg vor langer Zeit abgegeben hat. Vor allem zum Ende des Buches gibt es einige überaschende Wendungen.

Durch Anne Laureens einfachen Schreibstil ist die Geschichte flüssig zu lesen. Nebenbei erfährt man einiges über das Leben zur damaligen Zeit in Neuseeland und über dessen Ureinwohner, die Maori.

Fazit
Eine interessante und kurzweilige Geschichte mit sympathischen Charakteren über die Astronomie und die Stellung der Frau Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Neuseeland.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Spannender Spionagethriller

Die Nadel
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Inhalt
Ein Spion, bekannt unter dem Namen „Die Nadel“, verschafft den Deutschen geheime Informationen aus England. Dabei ist er immer auf der Hut, um nicht entdeckt zu werden. 1944 macht der Spion Henry ...

Inhalt
Ein Spion, bekannt unter dem Namen „Die Nadel“, verschafft den Deutschen geheime Informationen aus England. Dabei ist er immer auf der Hut, um nicht entdeckt zu werden. 1944 macht der Spion Henry Faber eine wichtige Entdeckung: Im Süden Englands seht eine riesige Armee, die aus Pappe und Holz gebaut ist. Aus der Luft ist sie täuschend echt und führt die Deutschen in die Irre, da sie eine Landung der Alliierten in Calais anstatt wie geplant in der Normandie suggeriert. Henry Faber macht sich auf den gefährlichen Weg nach Deutschland, um seine Entdeckung Hitler mitzuteilen, da sie den Ausgang des Krieges beeinflussen kann.

Meine Meinung
Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zum einen natürlich aus der Sicht des Spions Henry Faber, bekannt als „Die Nadel“. Sehr schön erfährt man hier, wie das Leben eines Spiones ist. Henry Faber spielt immer eine Rolle, um nicht aufzufliegen. Dabei geht er sehr überlegt vor und ist sehr vorsichtig, weshalb er besser ist als andere deutsche Spione in England. Wird er entdeckt oder besteht auch nur der Verdacht, tötet er die betreffenden Personen.
Zum anderen gibt es auch die Sicht der zwei Agenten Godliman und Bloggs, die deutsche Spione in England aufdecken wollen. Sie kommen auf Henrys Spur und versuchen ihn zu fassen, bevor er die wichtige Information über die Täuschung der Engländer an Hitler weitergeben kann.

Zudem gibt es zu Beginn ein paar Kapitel aus Sicht einer Frau, Lucy, die aber erst später wieder eine Rolle spielen wird, und gegen Ende des Buches einige Kapitel, die Besprechungen Hitlers mit einigen Generälen erzählen, was für mich nicht hätte sein müssen. Ich fand es schwer, diese zu lesen.
Zu diesem Buch kann man nicht viel sagen, nur, dass es wahnsinnig spannend ist. Und das durchgehend. Man taucht zunächst in Henrys Welt mit seinen aufgebauten Identitäten ein. Als er das Täuschungsmanöver der Briten entdeckt, beginnt seine gefährliche Reise nach Deutschland. Diese ist an sich schon sehr spannend und es wird noch nervenaufreibender, weil man die beiden englischen Agenten dabei begleitet, wie sie Faber fangen wollen und den Stand ihrer Ermittlungen und Vermutungen erfährt. Am Ende des Buches steigt die Spannung noch weiter an, als es zum großen Schowdown kommt.

Fazit
Ein unglaublich spannender Thriller über den Spion „Die Nadel“ zur Zeit des zweiten Weltkrieges.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Mittelmäßiger politischer Historienroman

Die heimliche Heilerin und der Erzbischof
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Medicus Madlen von Beyenburg war mir sofort sympathisch. Ihre Gedanken sind in die Handlung eingebaut, sodass man als Leser ihr Verhalten nachvollziehen kann. Die anderen Charaktere bleiben alle blass ...

Medicus Madlen von Beyenburg war mir sofort sympathisch. Ihre Gedanken sind in die Handlung eingebaut, sodass man als Leser ihr Verhalten nachvollziehen kann. Die anderen Charaktere bleiben alle blass und man erfährt nicht viel von ihnen.

Mir gefallen die Beschreibungen der damaligen Lebensumstände, die man nebenbei erfährt. Die Heilerin Madlen driftet in Gedanken manchmal in die Vergangenheit, wobei man von wichtigen Ereignissen in ihrem Leben erfährt. Was praktisch ist, wenn man die Vorgänger der Buchserie nicht kennt, so wie ich. Allerdings werden auch unwichtige Nebensächlichkeiten beschrieben und schon zu Beginn treten einige Wiederholungen auf. Beispielsweise ist oft lesbar, wie Madlen von einem Ort zum anderen reitet und wieder zurück. Dadurch bleibt die Spannung auf der Strecke.

Der Schreibstil ist einfach, gewöhnlich und schnell zu lesen, nicht zuletzt dadurch, dass Dialoge überdurchschnittlich oft auftauchen.

Ich habe mehr Medizinisches über Krankheiten und deren Behandlung erwartet, doch diese treten nur am Rande auf. Im Vordergrund stehen die politischen Verhältnisse um den Posten des Erzbischofs. Gegen Ende wurde das Buch leider vorhersehbar.

Fazit

Politischer Historienroman mit blassen Nebencharaktern und nur wenig medizinischen Details. Zu viele Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, wodurch keine Spannung aufkommt.