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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Absolut begeistert von diesem tollen Auftakt

Elbenthal-Saga: Die Hüterin Midgards
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Inhalt:
In der Nacht ihres 17. Geburtstags erfährt die Svenya etwas, das ihr bisheriges Leben als obdachlose Waise von grundauf verändert. Unterhalb ihrer Heimatstadt Dresden liegt eine riesige Festung, ...

Inhalt:
In der Nacht ihres 17. Geburtstags erfährt die Svenya etwas, das ihr bisheriges Leben als obdachlose Waise von grundauf verändert. Unterhalb ihrer Heimatstadt Dresden liegt eine riesige Festung, Elbenthal, die von Lichtelben bewohnt wird und sie gehört zu ihnen. Als wäre das noch nicht genug, wird sie von den Elben als Prinzessin verehrt und hat das Schicksal, Midgard, die Welt der Menschen, vor den gefährlichen Kreaturen der Dunkelelben und ihres Prinzen Laurin zu beschützen.

Meine Meinung:
"Die Hüterin Midgards" ist der erste Teil von Ivo Palas Elbenthal-Saga. Schon als ich das tolle Cover das erste Mal gesehen und den Titel gelesen habe, wusste ich, das Buch muss ich haben. Als es dann endlich in meinem Regal war, hat es zwar zu meiner Schande ewig gesubbt, aber schon als ich angefangen hatte zu lesen, habe ich mich gefragt, warum ich es nicht viel früher schon gelesen habe. Denn ich bin absolut begeistert von der Geschichte. Aber wenigstens habe so die Möglichkeit, mir direkt die beiden Fortsetzungen zu besorgen, ohne ewig auf sie warten zu müssen.

Erzählt wird die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektive, dabei meistens aus Svenyas Sicht. Die ersten ein, zwei Kapitel fand ich dabei noch ein wenig seltsam, aber ich habe mich schnell in die Geschichte reingefunden. Spätestens ab der Ankunft in Elbenthal, wo Svenya erst noch ein wenig feilscht, bevor sie sich in ihr Schicksal fügt, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Denn der Autor weiß es wirklich, wie er seine Leser fesseln kann.

Ich fand es wunderbar mit dem Auftakt der Elbenthal-Saga endlich mal wieder ein Jugend-Fantasy-Buch zu lesen, welches sich von anderen sein Genres abhebt. Ein Buch, bei dem ich nicht das Gefühl hatte, dass es nur darum geht, wie männlicher und weiblicher Protagonist sich kennen lernen und zueinander finden. Ein Buch, bei dem die eigentliche Geschichte mehr ist, als nur ein loses Gerüst um die Liebesgeschichte. Hier hatte ich wirklich mal das Gefühl, etwas neues zu lesen. Hier wusste ich nicht von Anfang an, wo die Geschichte hinführen wird, sondern wurde immer wieder vom Autor überrascht. Ich konnte oft nicht erahnen, was als nächstes kommen wird, und hatte dabei aber trotzdem nie das Gefühl, dass der rote Faden der Geschichte fehlt.

Das Midgard-Thema konnte natürlich auch bei mir punkten. Ich fand nordische Mythologie schon immer faszinierend, genauso wie die Siegfried-Saga, und fand es spannend, wie Ivo Pala beides in seiner Elbenthal-Saga interpretiert hat, welche bekannten Personen und Wesen er in die Geschichte einbringt und es in den nächsten beiden Teilen "Der Schwarze Prinz" und "Die Eisige Göttin" noch tun wird. Der erste Teil endet zwar nicht in einem fiesen Cliffhanger, doch trotzdem kann ich es kaum erwarten, weiterzulesen, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit Svenyas Geschichte weiter geht.

Fazit:
"Die Hüterin Midgards", Ivo Palas Auftakt zur Elbenthal-Saga hat mich absolut begeistert und zu keiner Minute gelangweilt. Wer wirklich mal eine neue Geschichte im Bereich der Jugend-Fantasy lesen möchte, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Wenn ich könnte, würde ich noch mehr als die volle Punktzahl vergeben. So vergebe ich "nur" 5 Muscheln und werde mir sofort die nächsten beiden Teile besorgen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Interessante Fortsetzung

Soul Screamers 2: Rette meine Seele
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Inhalt:
Als sich Kaylee so langsam an ihr neues Leben als Banshee gewöhnt, passiert plötzlich etwas Merkwürdiges. Zusammen mit ihrem Freund Nash ist sie auf einem Konzert, wo die Sängerin auf der Bühne ...

Inhalt:
Als sich Kaylee so langsam an ihr neues Leben als Banshee gewöhnt, passiert plötzlich etwas Merkwürdiges. Zusammen mit ihrem Freund Nash ist sie auf einem Konzert, wo die Sängerin auf der Bühne umkippt. Sie ist tot, doch Kaylee verspürt nicht das Bedürfnis zu schreien. Es stellt sich heraus, dass sie keine Seele mehr hatte, genau wie Addison, die Ex-Freundin von Nashs Bruder Todd. Als die drei erfahren, dass Addy kurze Zeit später auch sterben soll, beschließen sie, ihre Seele zurück zu holen und vor der ewigen Qual durch einen Dämon zu bewahren.

Meine Meinung:
"Rette meine Seele" ist der zweite Teil von Rachel Vincents "Soul Screamers"-Rehie um die Welt der Banshee. Und auch wenn der erste Teil schon einige Zeit her ist bei mir, kam ich gut in die Geschichte rein. Ich wusste zwar nicht jedes Detail mehr, aber die Autorin bringt die Wiederholung der wichtigsten Ereignisse gut in die Story ein.

Erzählt wird die Geschichte, genau wie der erste Teil, aus der Ich-Perspektive von Kaylee, die vor kurzem erst heraus gefunden hat, dass sie eine Banshee ist. Durch diese Perspektive sind wir gut mit ihren Gedanken und Gefühlen verbunden und können ihre Ängste in Bezug auf die Unterwelt und den anderen neuen Banshee-Fähigkeiten, die sie bei Nashs Mutter lernt, nachvollziehen.

Das Buch hält sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern beginnt direkt beim Konzert, wo auch schon die erste Sängerin stirbt und wir zusammen mit Kaylee herausfinden, warum sie nicht das Verlangen nach ihrem Banshee-Schrei hatte. Dort treffen wir auch auf Todds Ex-Freundin Addison, der das gleiche Schicksal blühen soll. Sie war mir zwar nicht sonderlich sympathisch, da sie irgendwie so undankbar gewirkt hat und nicht verstanden zu haben schien, in was für Gefahren Todd, Nash und Kaylee sich für sie begeben haben. Todd mochte ich dafür umso mehr, da ich es toll fand zu erleben, wie der eigentlich tote Bruder von Nash Gefühle gezeigt hat.

Die Geschichte lässt sich wieder recht flott lesen und ist durch die vielen neuen Sachen, die wir über Banshees und die Unterwelt lernen, sehr interessant. Da mir Addy nicht wirklich sympathisch war, konnte ich hier anfangs nicht so richtig mitfiebern, da es mir halt nicht so viel ausgemacht hätte, wenn ihre Seele nicht gerettet würde. Doch am Ende kamen dann noch ein paar mehr Aspekte hinzu, die dann noch Spannung für mich rein gebracht haben.

Einen Cliffhanger gibt es am Ende zum Glück nicht, da die Geschichte, genau wie auch der erste Teil, in sich abgeschlossen war. Doch trotzdem ist Motivation zum Weiterlesen der Reihe vorhanden, da man natürlich gerne wissen möchte, wie es mit Kaylee, Nash und Todd weitergeht, was sie wohl im nächsten Teil erleben werden.

Fazit:
Rachel Vincents zweiter "Soul Screamers"-Band "Rette meine Seele" bietet, wie auch Band eins, eine interessante Welt, die noch nicht so aufgebraucht ist, wie manch andere Fantasy-Themen. Wer den ersten Teil mochte, wird diesen hier auch wieder gerne lesen. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Assassine in Aktion

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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Inhalt:
Nachdem Celaena den Wettkampf gewonnen hat, steht sie nun im Dienste des Königs von Adarlon. Als sein Champion erledigt sie die Drecksarbeit für ihn und erledigt seine Widersacher. Zum Mindest ...

Inhalt:
Nachdem Celaena den Wettkampf gewonnen hat, steht sie nun im Dienste des Königs von Adarlon. Als sein Champion erledigt sie die Drecksarbeit für ihn und erledigt seine Widersacher. Zum Mindest denken dies alle, denn insgeheim ist ihr Hass gegen den König so groß, dass sie seinen Feinden hilft zu fliehen. Doch wie lange kann sie dieses Geheimnis noch für sich behalten?

Meine Meinung:
"Kriegerin im Schatten" ist der zweite Teil von Sarah J. Maas' "Throne of Glass"-Reihe um die Assassine Celaena Sardothien. Dass ich den ersten Teil gelesen habe, liegt bei mir schon einige Zeit zurück, so dass ich diesen noch mal als Hörbuch gehört habe, bevor ich mit Teil 2 begonnen habe. Dadurch bin ich wieder sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man sich auch so wieder schnell rein finden würde, denn es werden immer mal wieder ein paar Ereignisse aus Teil 1 angesprochen.

Teil 1 der Reihe hatte mir sehr gut gefallen und auch der zweite Teil konnte mich sehr gut fesseln, so dass ich das Buch nach wenigen Tagen ausgelesen hatte. War der erste Teil noch insgesamt ein wenig lockerer und fröhlicher, wird es hier düsterer, denn der Untertitel "Kriegerin im Schatten" ist hier Programm. Im ersten Teil hatten einige Leute noch die angekündigte Assassine vermisst, doch im zweiten Teil bekommen wir endlich mal etwas von Celaenas berüchtigten Fähigkeiten mit. Wir begleiten sie auf der Jagd nach Feinden und dürfen mit ihr zusammen Spuren nachgehen und aus den Schatten heraus angreifen.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Rückblicke auf Celaenas Vergangenheit, die immer mal wieder in die Geschichte eingestreut werden. Manches davon dachte ich mir schon, aber dies hat die Geschichte nicht langweilig gemacht sondern mir eher kleine "Erfolgserlebnisse", weil ich richtig lag mit meinen Vermutungen, beschwert. Außerdem lernen wir in diesem Buch auch ein bisschen mehr über die verschiedenen Arten der Magie, die in Celaenas Welt mal existiert haben oder sogar auch immer noch präsent sind.

Am Ende des Buches befindet sich zum Glück kein richtiger Cliffhanger. Natürlich möchte man danach wissen, wie es weiter geht, aber es ist nicht so, dass die Geschichte gefühlt mittendrin aufgehört hat. Zumindest habe ich dies nicht so empfunden.

Fazit:
"Kriegerin im Schatten" ist eine spannende Fortsetzung von Sarah J. Maas' "Throne of Glass"-Reihe, in der wir die Protagonistin endlich mal als Assassine in Aktion erleben dürfen. Wer den ersten Teil mochte, wird auch diesen Teil lieben. Wer nicht so begeistert war, könnte hier trotzdem gefallen dran finden. Von mir gibt es alle 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannende Fortsetzung macht Lust auf mehr

Imperium der Drachen - Kampf um Aidranon
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Inhalt:
Nachdem Iolan seine wahre Identität entdeckt und in der Gestalt eines Drachen seinen Vater, König Iurias Agathon, getötet hat, muss er sich nun darauf vorbereiten, König zu werden. Zur Seite stehen ...

Inhalt:
Nachdem Iolan seine wahre Identität entdeckt und in der Gestalt eines Drachen seinen Vater, König Iurias Agathon, getötet hat, muss er sich nun darauf vorbereiten, König zu werden. Zur Seite stehen ihm dabei der Quano Urghaskar und seine Mutter, die ehemalige Königin Cassendrea, um ihm mit ihrem Rat weiterzuhelfen. Doch Iolan gewöhnt sich schnell an seine neue Rolle und die damit einhergehende Macht. In der Zwischenzeit widmet sich seine Schwester Mirene dem Studium des Quano Glauben an die Weltseele Gahat, während ihr Bruder Markos in Pryphos mit seinem Borden-Gefährten das cordurische Reich verteidigt.

Meine Meinung:
"Kampf um Aidranon" ist der zweite Teil von Bernd Perplies Fantasy-Reihe um das "Imperium der Drachen". Da der erste Teil mich schon so sehr begeistert hat, waren meine Erwartungen natürlich recht hoch. Und sie wurden zum Glück nicht enttäuscht, denn auch im zweiten Teil habe ich die Geschichte um die drei Geschwister Iolan, Markos und Mirene mit Spannung verfolgt.

Auch wenn der erste Teil schon wieder mehrere Monate zurückliegt und somit nicht mehr alle Details präsent waren, gelang mir der Einstieg in die Geschichte ziemlich gut, denn der Autor hat hier viele kleine Hinweise auf Teil 1 in die Geschichte eingeflochten, ohne dass es wie eine langweilige Aufzählung der Ereignisse wirkte. Hilfreich war auch das Personenverzeichnis am Ende des Buches, da es wirklich sehr viele Namen gibt, an die man sich erstmal wieder gewöhnen muss. Nach ein paar Malen Nachschlagen konnte ich die Leute aber wieder recht gut auseinander halten.

Der Fokus der Geschichte liegt auch in diesem Teil wieder sehr auf den Intrigen und Ränkespielen der Politik Cordurs, was mir in Fantasy-Romanen immer sehr gut gefällt. So kann man immer miträtseln und seine eigenen Vermutungen aufstellen, wem man nun trauen könnte und welche Ziele die einzelnen Personen verfolgen. Da Iolan jetzt zum König gekrönt wird, gibt es nun natürlich besonders viele, die ihn beeinflussen und für die eigenen Interessen verfolgen möchten. Doch zum Glück hat dieser aus seiner Vergangenheit mit dem Quano Arastoth gelernt und läuft hier nicht völlig blind darein, was sehr unrealistisch gewirkt hätte, sondern ist sich bewusst, dass er nicht leichtfertig anderen trauen sollte. Aber natürlich kann auch er nicht alle durchschauen.

Wie auch im ersten Teil wird die Geschichte wieder aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben Iolan, Mirene und Markos erhält man auch Einblicke in die Handlungen von beispielweise Oronthogast oder Urghaskar, was einem verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen gibt. Solche Perspektivenwechsel mag ich sehr gerne, da sie die Geschichte noch mal spannender machen, da man sich immer fragt, was denn bei den anderen gerade so passiert.

Fazit:
"Kampf um Aidranon" bietet eine spannende Fortsetzung von Bernd Perplies' "Imperium der Drachen". Intrigen, Ränkespiele, Magie und Kämpfe in einer liebevoll konstruierten Welt lassen hier wieder das Herz eines Fantasy-Fans höher schlagen. Ich vergebe alle 5 Sterne und warte gespannt auf weitere Romane in dieser Welt.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Die Welt wird weiter ausgebaut

Die Brücke der Gezeiten 3
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Inhalt:
Nachdem seine Freundin Cym mit der Skytale, dem mächtigsten magischen Artefakt auf ganz Urte, geflohen ist, macht sich der Magier Alaron Merser auf den Weg, sie zu suchen. Dabei erhält er unerwartete ...

Inhalt:
Nachdem seine Freundin Cym mit der Skytale, dem mächtigsten magischen Artefakt auf ganz Urte, geflohen ist, macht sich der Magier Alaron Merser auf den Weg, sie zu suchen. Dabei erhält er unerwartete Hilfe. Währenddessen erfüllt sein Freund Ramon seine Pflicht und schließt sich dem Kriegszug gegen Antiopia an, der nun, wo die Flut der Gezeiten gekommen ist, beginnen kann.
Auf Antiopia muss sich die junge Ramita nach dem Tod ihres Mannes Antonin Meiros, einem der ersten Magier, mit seinen Widersachern auseinander setzen, während sie heimlich ihre grad erst erwachte Magie erprobt. Ihr ehemaliger Geliebter, Kazim, kämpft unterdessen immer noch auf Seiten der Fehde gegen die Magier aus Yuros.

Meine Meinung:
"Die scharlachrote Armee" ist im deutschen der dritte Teil von David Hairs Epos um "Die Brücke der Gezeiten". Da bei der Übersetzung die Bücher gesplittet wurden, ist dies im Original nur der erste Teil von Band 2, was man leider auch ein wenig merkt, denn die Geschichte hört mitten im Geschehen auf, ohne einen wirklichen Abschluss. Dies ist zwar ein wenig schade, da die Fortsetzung erst Mitte Oktober kommt, aber der Geschichte tut das keinen Abbruch, wobei man hier natürlich noch nicht den großen Showdown erwarten darf. Aber wenn man mit diesem Wissen an das Buch heran geht, bekommt man einige schöne Stunden Lesespaß in der Welt Urte.

Am Anfang des Buches gibt es, genau wie auch beim (deutschen) zweiten Teil, wieder ein "Was bisher geschah", welches einen wieder auf den aktuellen Stand bringen soll. An sich eine gute Idee, die einem gut in die Geschichte hilft, doch leider hatte ich das Gefühl, dass hier nur die Geschehnisse aus Band eins "Ein Sturm zieht auf" zusammengefasst wurden und der zweite Teil "Am Ende des Friedens" ausgelassen wurde. Trotzdem konnte ich mit ganz gut wieder einfinden, da ich die wichtigsten Sachen aus Teil zwei noch im Kopf hatte. Außerdem hilft der ausführliche Anhang mit der Geschichte Urtes, dem Überblick über die Religionen und verschiedenen Aspekte der Gnosis und vor allem auch das Personenverzeichnis. In der Geschichte selbst verstecken sich auch immer wieder Hinweise auf die vorherigen Ereignisse, so dass man sich beim Lesen immer wieder ein wenig erinnert.

Erzählt wird wieder aus verschiedenen Sichtweisen, wodurch sich verschiedene Handlungsstränge ergeben. Der zurückgewiesene Magier Alaron ist auf der Suche nach seiner Freundin Cym, die am Ende von Band zwei mit einem mächtigen Artefakt verschwunden ist. Kazim nimmt immer noch an der Fehde gegen die Magier aus Yuros, die sich vor langer Zeit in Antiopia niedergelassen hatten. Mit dabei ist seine Schwester Huriya, die sich schon im zweiten Teil zum negativen entwickelt hatte und die mir nun überhaupt nicht mehr sympathisch ist. Ihre ehemalige Freundin Ramita, die durch ihre Schwangerschaft magische Fähigkeiten entwickelt hat, begleiten wir, nachdem ihr Mann ermordet wurde, bei ihrer Entführung durch seine Feinde. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Elena, einer Magierin und Alarons Tante, über dass ich mich sehr gefreut hatte, da sie eine meiner Lieblingscharaktere ist. Ihr ehemaliger Geliebter und nun Feind, Gurvon Gyle, bekommt auch ein paar Kapitel, genau wie Cera, Malevorn, ein ehemalgier Mitschüler von Alaron, und Ramon.

Durch die vielen Handlungsstränge und den Umstand, dass wir hier quasi nur ein halbes Buch vor uns haben, schreitet die Handlung nicht so rasch voran, wie es manche bestimmt gerne hätten. Doch mir gefallen diese Perspektivenwechsel sehr, da dadurch die Geschichte wesentlich vielschichtiger wird und es auch gut in ein Fantasy-Epos passt.

Nach dem ersten Teil "Ein Sturm zieht auf" hatten mir noch ziemlich viele Infos über diese neu erschaffene Welt gefehlt, von denen in Teil zwei "Am Ende des Friedens" einige nachgeliefert wurden. Und auch hier im dritten Teil baut der Autor seine Welt mehr aus. Wir erfahren mehr über die Luftschiffe, mit denen zwischen den Kontintenten gereist werden kann, und warum die Brücke trotzdem noch so wichtig ist. Außerdem lernen wir neue Geschöpfe Urtes kennen und auch über die Gnosis, die Magie in Urte, erfahren wir noch ein wenig mehr.

Fazit:
"Die scharlachrote Armee", der dritte Teil von David Hairs Epos um die "Brücke der Gezeiten", bietet wieder eine tolle Fantasy-Geschichte mit vielen verschiedenen Handlungssträngen, Magie und einer Welt, die immer weiter ausgebaut wird. Schade ist nur, dass die Geschichte mittendrin aufhört, da es sich eigentlich nur um die erste Hälfte des Buches handelt, daher würde ich empfehlen, Teil 3 und 4 direkt hintereinander zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Muscheln und freue mich schon darauf, im Oktober "Die Waffen der Wahrheit" lesen zu können.