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Veröffentlicht am 22.04.2025

304 Seiten voller Hoffnungen und Bemühungen

Die Schanze
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Zu Beginn war die Szene auf der Schanze schon sehr nervenaufreibenden. Bildhaft beschrieben und furchteinflössend. Ich hatte große Hoffnung, dass dieses Thriller-Debüt ein wahrer Klopper werden wird.
Tja, ...

Zu Beginn war die Szene auf der Schanze schon sehr nervenaufreibenden. Bildhaft beschrieben und furchteinflössend. Ich hatte große Hoffnung, dass dieses Thriller-Debüt ein wahrer Klopper werden wird.
Tja, aber dann platzte meine Hoffnungsluftblase und verpuffte in widersprüchliche Szenen und leblosen Protagonisten, und damit meine ich nicht getötete Protagonisten.
Ich konnte spüren, dass sich der Autor große Mühe gab, Spannung zu erzeugen, aber irgendwie sprang der Funke nicht wirklich über. 
Die Story war gut zu lesen, über konnte mich nicht wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.04.2025

432 Seiten voller witziger regionaler Krimikultur 

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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Kluftinger, wie er leibt und lebt. Inzwischen dürfte ja jeder Krimifan vom Allgäuer Kommissar Kluftinger, genannt Klufti, gehört bzw. gelesen haben. Mit rauer Schale, weicher Kern, könnte man ihn beschreiben. ...

Kluftinger, wie er leibt und lebt. Inzwischen dürfte ja jeder Krimifan vom Allgäuer Kommissar Kluftinger, genannt Klufti, gehört bzw. gelesen haben. Mit rauer Schale, weicher Kern, könnte man ihn beschreiben. Dieses Mal kandidiert er bei der Kommunalwahl. Allerdings bleibt der Leser über den Ausgang der Wahl am Ende ahnungslos zurück. Der Schluss bietet also viel Raum für Spekulationen.

Aber natürlich gibt es auch einen Kriminalfall, in dem Klufti, Richy sowie alle anderen Teampartner ermitteln. Viele Fragen nach dem Warum und Wieso müssen geklärt werden und dann am Ende ... Aber nein, dazu möchte ich nichts verraten.

Mir hat dieser 13. Fall wieder richtig gut gefallen. Der Wortwitz, die dialektischen Einlagen und der lockerleichte Schreibstil machen diesen Krimi zu einem Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

368 Seiten voller britischem Charme mit interessanten Charakteren

Die Dreitagemordgesellschaft
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Handlungsort:  Mallowan Hall / Devonshire

Bedingt durch den lockeren Schreibstil, fiel mir der Einstieg in diesen Brit-Crime sehr leicht.  Schon nach den ersten Seiten konnte ich eine Verbindung zur Haushälterin, ...

Handlungsort:  Mallowan Hall / Devonshire

Bedingt durch den lockeren Schreibstil, fiel mir der Einstieg in diesen Brit-Crime sehr leicht.  Schon nach den ersten Seiten konnte ich eine Verbindung zur Haushälterin, Phyllida, aufbringen, was das Lesen unglaublich einfach machte. Ja, sie wurde mir nach Seite zu Seite immer sympathischer.  Interessant fand ich auch, dass sich Phyllida und Agatha von früher, also aus Kriegszeiten, kannten. Dieses wurde immer nur ein bisschen angedeutet, was auch eine kleine Spannung aufkommen ließ. Ob sie ein kleines Geheimnis miteinander teilten? Oder waren es wirklich "nur"  die Erlebnisse im Lazareth? Im Laufe der Geschichte erlangte man immer mehr Kenntnisse darüber.  Aber dieses ist nur ein kleines Randgeschehen, denn im Vordergrund stehen di Mordfälle. Die Haushälterin, die bei den Angestellten wegen ihrer roten Haare öfter mal kritisch beäugt wird, zeigt sich stets neugierig, oder nennen wir es lieber, vielseitig interessiert. 

Aber das ist es auch, was sie so sympathisch macht. Sie beobachtet und tauscht sich mit der Hausherrin gerne darüber aus. Agatha, agiert eher im Hintergrund, weshalb der Fokus hervorragend auf die Dienerschaft gelenkt wird. 

Die Charakteren der einzelnen Protagonisten wurden detailliert beschrieben, so dass ich mir beim Lesen die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen konnte.


Für mich war es ein wirkliches Lesevergnügen, so dass ich im Anschluss den Folgeband lesen werde.


Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass sich am Ende des Buch noch das Rezept für Phyllida Brights Orangen-Salbei-Sirup befindet, den ich in Kürze ausprobieren werde.

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Veröffentlicht am 28.03.2025

Diese 400 Seiten sind zum Davonlaufen

Nur der Tod ist schneller
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Handlungsort:  Berlin

Schon auf den ersten Seiten wurde ich mit der Leidenschaft der beiden Autoren konfroniert, nämlich dem Laufen. In ihrem ersten Gemeinschaftswerk schaffen die Autoren (Dr. Hajo Schumacher ...

Handlungsort:  Berlin

Schon auf den ersten Seiten wurde ich mit der Leidenschaft der beiden Autoren konfroniert, nämlich dem Laufen. In ihrem ersten Gemeinschaftswerk schaffen die Autoren (Dr. Hajo Schumacher und Michael Meisheit) einen Krimi, der eine recht schnelle Abfolge hat. 

Man könnte nun meinen, dass sich die schnelle Abfolge auf eine rasante Handlung bezieht und man nur so durch die Seiten gepeitscht wird. Aber nein! Die schnelle Abfolge bezieht sich auf eine recht kurze, also schnelle, Krimihandlung, und die Abfolge betrifft die Schritte, die in diesem Krimi einen deutlich größeren Anteil haben.  Spannung? Bei Kilometer wieviel war die nochmal? 

Der Untertitel "Laufende Ermittlungen" wurde sehr passend gewählt, denn eigentlich dreht es sich in diesem Buch hauptsächlich um das Laufen, der Marathon, Laufkleidung etc. Um eine breitete Masse für dieses Thema zu gewinnen, wurde sich wohl noch eine kleine Krimihandlung ausgedacht und stellenweise eingestreut. 

Leider hatte es bei mir nicht den gewünschten Erfolg!

Den Fortsetzungsband werde ich mir wohl sparen.

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Veröffentlicht am 25.03.2025

368 Seiten voller Spannung mit tollem Setting

Der Mörder ist selten der Gärtner
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Handlungsort:  Starnberger See

Esther hat sich mit ihrem Mann Julius ein kleines Idyll geschaffen und bietet nun Crashkurse im Gärtnern an. Der Kurs wird gut besucht und mal mehr oder weniger mit Begeisterung ...

Handlungsort:  Starnberger See

Esther hat sich mit ihrem Mann Julius ein kleines Idyll geschaffen und bietet nun Crashkurse im Gärtnern an. Der Kurs wird gut besucht und mal mehr oder weniger mit Begeisterung teilgenommen. Die Teilnehmer sind ein bunter Haufen und aus allen Schichten und Ecken Deutschlands zusammengekommen. Man nähert sich an, aber wohl auch, weil Esther und Julius sich wirklich sehr viel Mühe geben. Dann spürt diese Herzlichkeit von Anfang an. Alles könnte so harmonisch sein ... wenn da nicht dieser Schrei die Idylle gestört hätte. Auch wenn die Kursteilnehmer ganz unterschiedlich sind, ist bei allen sofort die Neugier geweckt. Woher kam der Schrei? Was war passiert? Aber nicht nur diese Fragen gilt es während der 40 Kapitel zu klären. 


Der Autor schafft von Anfang an eine Wohlfühlatmosphäre. Ein bisschen Urlaubsfeeling, ein bisschen Sightseeing, ein bisschen Botanik und natürlich auch eine gute Portion an Spannung. All dieses zusammen, ergibt einen tollen unterhaltsamen Krimi bei dem einfach alles passt. Tolle Protagonisten, die total unterschiedliche Charaktereigenschaften besitzen, aber als Ganzes perfekt harmonieren. Ein traumhaftes Setting wird zum Schauplatz von Mord und Hobbygärtnerei. 

Mit einem tiefen Seufzen habe ich das Buch beendet und mit Freude am Ende gelesen, dass bereits ein Neues vom Autor im Planung ist. Ich bin gespannt und voller Vorfreude. 


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