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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2025

Joy Fielding - Die Besucherin

Die Besucherin
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Der Roman "Die Besucherin" von Joy Fielding erzählt von Linda Davidson, einer sechsundsiebzig jährigen Frau, deren beste Freundin Carol an Demenz erkrankt ist und die deshalb in der Demenzpflegeeinrichtung ...

Der Roman "Die Besucherin" von Joy Fielding erzählt von Linda Davidson, einer sechsundsiebzig jährigen Frau, deren beste Freundin Carol an Demenz erkrankt ist und die deshalb in der Demenzpflegeeinrichtung Lagacy Place wohnt. Dort begegnet Linda Jenny Cooper. Jenny ist zweiundneunzig Jahre alt, ebenfalls dement und behauptet mehrere Menschen getötet zu haben. Als ein Patient stirbt versucht Linda durch Gespräche mit Jenny herauszufinden, ob diese etwas mit dem Tod des Patienten zu tun hat.

Die Geschichte klingt sehr interessant, allerdings lässt die Spannung recht schnell nach. Inhaltlich passiert im Verlauf des Buchs nicht viel, einzig die Fragen, ob Jenny mehrere Menschen getötet hat und ob Kleo sich von Mick trennen wird, bleiben bis zu den letzten Kapiteln bestehen und werden erst dort beantwortet. Die Kapitel sind sehr kurz und teilweise werden angefangene Szenen erst im nächsten Kapitel beendet, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Auch die wörtliche Rede der Protagonisten, die sich gegenseitig ständig wiederholen, haben das Buch langatmig gemacht. Zwar sollten die Wiederholungen in den Wortwechseln teilweise das fehlende Erinnerungsvermögen von Jenny darstellen, jedoch empfand ich es eher als nervig und langweilig.


Ich würde das Buch nicht noch einmal lesen, da mir letztendlich die Spannung gefehlt hat und es doch recht langweilig war.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Marion Johanning - Der fremde Reiter

Der fremde Reiter
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Der historische Roman "Der fremde Reiter" von Marion Johanning spielt um die Zeit 1188 in Vissel am Rhein. Die junge Bauerstochter Lioba, welche die Hauptprotagonistin ist, interessiert sich sehr für Pflanzen ...

Der historische Roman "Der fremde Reiter" von Marion Johanning spielt um die Zeit 1188 in Vissel am Rhein. Die junge Bauerstochter Lioba, welche die Hauptprotagonistin ist, interessiert sich sehr für Pflanzen und die Heilkunst. Eines Tages findet sie beim Kräutersammeln im Wald einen jungen Mann, welcher verletzt und bewusstlos am Boden liegt. Der junge Mann, welcher sein Gedächtnis verloren hat wird im Haus des Pfarrers gesund gepflegt. Lioba, die dem Mann ebenfalls helfen möchte und sich dafür in das Haus des Pfarrers schleicht, wird dafür von ihrer Stiefmutter bestraft. Der junge Mann wird von den Dorfbewohnern Thomas getauft und nach dem es ihm besser geht, zieht er auf den Bauernhof von Liobas Familie, um dort bei der Feldarbeit zu helfen. Lioba und Thomas verlieben sich, doch als Thomas von seiner Familie entdeckt wird, muss er Lioba verlassen.
Thomas heißt eigentlich Otto von Linn und hat sich einem Kreuzzug des Kaisers verschrieben. Während Thomas mit dem Kreuzzug aufbricht, wird Lioba mit Johannes, einem Mann von einem anderen Hof verheiratet. Letztendlich muss sie von dem Hof fliehen und es beginnt für sie ein Leben auf der Flucht und nach der Suche nach Schutz.
Lioba geht es stets darum, den anderen zu Helfen. Zu beginn wird sie als junges Mädchen beschrieben, welche sich in manchen Situationen nicht zu helfen weiß und dann zu Gott betetet und anfängt zu weinen. Doch nach und nach entwickelt sich die Hauptprotagonistin zu einer starken und mutigen Frau, geprägt von dem, was ihr wiederfahren ist. Die Entwicklung von Lioba wurde von der Autorin gut beschrieben und man hofft bis zum Ende des Buches, dass es für sie endlich ein Happyend geben wird.
Der Roman ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. So wird zwischen Liobas Leben und Thomas Kreuzzug abgewechselt. Die Geschichte der beiden ist sehr fesselnd und detailreich geschrieben und die Spannung bleibt bis zum Schluss bestehen. Auch die anderen Charaktere des Romans wirken stets durchdacht und runden den Roman ab.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Evelyn Sanders - Muss ich denn schon wieder verreisen?

Muss ich denn schon wieder verreisen?
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Bei dem Buch "Muss ich denn schon wieder verreisen?" handelt es sich um einen Roman der von Evelyn erzählt, einer fünffachen Mutter, Ehefrau und Autorin. Die Hauptprotagonisten Evelyn wird als sympatische ...

Bei dem Buch "Muss ich denn schon wieder verreisen?" handelt es sich um einen Roman der von Evelyn erzählt, einer fünffachen Mutter, Ehefrau und Autorin. Die Hauptprotagonisten Evelyn wird als sympatische Frau dargestellt, die mitten im Leben steht.
Zu Beginn des Buchs überredet sie ihre Freundin Irene zu einer Rundreise durch Israel. Die detailliert geschilderte Reise nimmt den größten Teil des Buches ein. So erfährt man, dass Evelyn und Irene mit einer bunt gemischten Reisegruppe verschiedene historische und bekannte Orte aufsuchen. Auch die Mitreisenden werden ausführlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin beschrieben.
Wieder zu Hause angekommen erwartet Evelyn das übliche Chaos. Doch nach kurzer Zeit wird sie von ihre Tochter überredet und so geht es weiter auf die Malediven. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verbringen Mutter und Tochter dort einen schönen Urlaub.

Der Roman ist sehr einfach und leicht verständlich geschrieben. Durch den teilweise humorvollen und lockeren Schreibstil bleibt das Buch unterhaltsam. Die Landschaften und Sehenswürdigkeiten in Israel sind sehr gut und detailliert beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Spannung wird in dem Buch keine erzeugt, es handelt sich vielmehr um eine ruhige und entspannte Lektüre.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Camilla Way - Little Bird

Little Bird
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Bei dem Buch Little Bird handelt es sich um einen Psychothriller, der von Elodie erzählt, die als kleines zweijähriges Mädchen entführt wird. Sie wächst bei ihrem Entführer, einem stummen Mann, mitten ...

Bei dem Buch Little Bird handelt es sich um einen Psychothriller, der von Elodie erzählt, die als kleines zweijähriges Mädchen entführt wird. Sie wächst bei ihrem Entführer, einem stummen Mann, mitten im Wald und fernab der Zivilisation auf. Dort lernt sie nie zu sprechen und orientiert sich an der Sprache der Vögel, die sie lernt perfekt zu imitieren. Zehn Jahre wird sie nicht gefunden, doch nachdem ihr Entführer Selbstmord begeht, flieht Elodie und wird schließlich von einem Lastwagenfahrer entdeckt und ins Krankenhaus gebracht. Dort stürzt sich die Presse auf Elodie und eine amerikanische Linguistin wird auf sie aufmerksam. Diese nimmt Elodie mit nach Amerika und es gelingt ihr Elodie das Sprechen beizubringen. Nach einem tragischen Unfall muss Elodie fliehen und landet schließlich in London.

Das Buch ist sehr spanndend geschrieben. Eindrucksvoll schildert Camilla Way das Leben des Mädchens Elodie. Man erfährt wie sie im Wald bei dem Mann lebt und sich nur mit der Vogelsprache verständigen kann. In Amerika muss sie sprechen lernen, was ihr anfänglich große Mühen bereitet. Immer wieder kehrt sie in Gedanken in den Wald zurück und es fällt ihr schwer ihre Vergangenheit loszulassen.
Nach dem tragischen Unfall ist man gespannt, wie es weitergeht. Man hofft, dass Elodie es schafft ein normales Leben zu führen und endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen kann. In London scheint sie es fast geschafft zu haben, als jemand aus ihrer Vergangenheit sich heimlich in ihr Leben schleicht, was das Buch spannungsmäßig auf die nächste Ebene bringt. Man wartet auf den Moment, dass etwas passiert und hofft zugleich, dass es ein gutes Ende nehmen wird.
Der Thriller ist sehr gut geschrieben und man möchte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Auch der Titel ist sehr treffend gewählt.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Willkommen im kleinen Ostseehotel - Winterstürme

Willkommen im kleinen Ostseehotel
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Der Roman handelt von Sophie, die alleine mit ihren zwei Kindern in einem renovierungsbedürftigen Haus lebt, welches früher ihren Großeltern gehört hat. Ihr Ehemann, wegen dem sie damals überhaupt in das ...

Der Roman handelt von Sophie, die alleine mit ihren zwei Kindern in einem renovierungsbedürftigen Haus lebt, welches früher ihren Großeltern gehört hat. Ihr Ehemann, wegen dem sie damals überhaupt in das Haus gezogen ist, hat Sophie verlassen, weil ihm alles zu viel geworden ist und er mit einer anderen Frau zusammenleben wollte. Sophie arbeitet als Zimmermädchen im Ostseehotel Godewind. Dort lernt sie während einer Pause, die sie am Meer verbringt, Lars Ziegler, den Regisseur der alljährlichen Ostseeweihnachtsshow kennen. Lars Ziegler ist Gast im Godewind. Als Sophies Chefin einen Unfall hat, übernimmt deren Tochter Denise die Leitung des Hotels und bringt alle Mitarbeiter an ihre Grenzen.
Der Roman erzählt, wie sich langsam zwischen Lars Ziegler und Sophie eine Verbindung aufbaut, obwohl Sophie versucht dies zu verhindern, da in ihrem Hotel Beziehungen zwischen Angestellten und Gästen untersagt sind.

Der Anfang des Buches ist etwas langweilig. Doch nach der Begegnung von Sophie und Lars Ziegler wird es spannender. Sophie ist eine sehr sympathische Hauptfigur, die stets das Beste für ihre Mitmenschen möchte. Während des Lesens hofft man, dass sie trotz ihrer Ablehnung gegenüber Lars Ziegler aufgrund ihrer Arbeit, mit ihm zusammenkommt und es ein Happy End geben wird. Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und lässt den Leser auch mit ihren Landschaftsbeschreibungen an der Natur teilhaben.

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