Cover-Bild Der fremde Reiter
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 495
  • Ersterscheinung: 16.01.2018
  • ISBN: 9781542049788
Marion Johanning

Der fremde Reiter

Band 1 der Reihe "Die Rhein-Trilogie"

Der spannende neue Mittelalter-Roman der Autorin des Kindle-Bestsellers »Die honigsüßen Hände«.

Vissel am Rhein, 1188: Als das Bauernmädchen Lioba einen bewusstlosen jungen Mann im Wald findet, ahnt sie nicht, dass ihr Leben eine entscheidende Wendung nehmen wird. Der Verletzte überlebt, hat aber keinerlei Erinnerung an sein früheres Leben. Thomas, wie er genannt wird, arbeitet von nun an als Tagelöhner auf dem Bauernhof ihrer Eltern. Lioba und er kommen sich näher und spüren eine starke Verbindung, werden aber getrennt, als Thomas zurück zu seiner wahren Identität und Familie findet. Er erfährt, dass er ein Ritter ist, der sich einem Kreuzzug verschrieben hat. Doch Lioba kann den Mann nicht vergessen, der nun ein ganz anderer zu sein scheint. Und auch sie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2018

Voller Spannung, Intrigen und natürlich Liebe ...

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Bereits im Januar 2018 erschien Marion Johanning Werk „Der fremde Reiter“ im Tinte & Feder Verlag. Auf 489 historische Seiten wir der Leser in eine spannende Reise entführt.

Lioba kam noch nie weit vom ...

Bereits im Januar 2018 erschien Marion Johanning Werk „Der fremde Reiter“ im Tinte & Feder Verlag. Auf 489 historische Seiten wir der Leser in eine spannende Reise entführt.

Lioba kam noch nie weit vom elterlichen Bauernhof weg, doch als sie einen fremden Mann findet, ändert sich ihr ganzes Denken.
Für ihn begibt sie sich in zahlreiche Gefahren und tritt einen steinigen Weg an. Dieser führt sie zu Intrigen, Gefahr und der ganz großen Liebe ...

Ab und an bin ich einem historischen Roman nicht abgeneigt und freue mich besonders, wenn er so gut ausgearbeitet ist, wie der von Marion Johanning.
Sie hat sich nicht nur die Umgebung des Rheins zur Hand genommen, sondern geht auch ins Jahr 1188 zurück.
Die Protagonistin ist das junge Mädchen Lioba, welche als Bauerntochter stets ihre Stiefmutter zur Hand geht und deren Unmut immer wieder aufs Neue auf sich lenkt.
Nach und nach eröffnet Lioba dem Leser ihre Vergangenheit, wegen deren sie bei ihrer Stiefmutter einen gewissen Ruf innehat.
Mit dem Auftauchen eines Fremden, den sie Thomas nennen, ändert sich Liobas Ansicht, denn mit ihrem vierzehn Jahren reift sie immer mehr zur Frau heran.
Und auch durch die Sichtwechsel kann Thomas das Wort ergreifen und seine Sicht der weiteren Geschichte wiedergeben.
Marion Johanning hat dem Edelmann sein Gedächtnis, aber nicht sein Erbe genommen und so kommt Dynamik in die Handlung hinein.
Es war ein Genuss Liobas Lebensweg mit verfolgen zu können, denn gerade die Liebe zu Thomas ist es, die sie aufrecht durch die Handlung trägt.
Natürlich lauerten in den Zeiten der Kriegszüge viele Gefahren, vor allem für die Burgen und deren Bewohner.
Diese Zeit hat die Autorin mit sehr viel Spannung untermalt und so konnte sie auch pausenlos den Leser an die Seiten fesseln.
Man lernt bei ihr nicht nur einiges über das damalige Leben auf einem Bauernhof oder der Burg, sondern auch zahlreiches der Naturheilkunde wurde wiedergegeben. Auch fand ich das Nachwort interessant, insbesondere das Thomas Charakter und Erbe nach einem wahren Vorbild entstanden ist.

„Der fremde Reiter“ ist ein authentischer, historischer Roman, voller Spannung und natürlich einer Liebesgeschichte.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 18.02.2018

Das harte Leben zwischen Krieg und Kräutern

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1188 Vissel am Rhein. Die junge Bauerstochter Lioba interessiert sich sehr für die Heilkunde. Während sie im Wald Kräuter sammelt, findet sie einen bewusstlosen und verletzten Mann. Im Haus des Pfarrers ...

1188 Vissel am Rhein. Die junge Bauerstochter Lioba interessiert sich sehr für die Heilkunde. Während sie im Wald Kräuter sammelt, findet sie einen bewusstlosen und verletzten Mann. Im Haus des Pfarrers wird dieser versorgt und gesund gepflegt, doch leider kann er sich nicht an seinen eigenen Namen noch an sein vorheriges Leben erinnern. Nachdem er sich einigermaßen erholt hat, taufen ihn die Dorfbewohner auf den Namen Thomas. Er zieht in das Haus von Liobas Familie ein und arbeitet für sie. Dabei verlieben sich Thomas und Lioba ineinander. Doch nach und nach kommt die Erinnerung an sein altes Leben zurück, und als ihn jemand auch noch erkennt, weiß Thomas, dass er ein Ritter ist. Er macht sich auf den Weg zu seiner Familie und begibt sich von dort für den Kaiser auf einen Kreuzzug. Werden Lioba und Thomas, der eigentlich Otto von Linn heißt, sich wiedersehen?
Marion Johanning hat mit ihrem Buch „Der fremde Ritter“ einen sehr schönen und fesselnden historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, dabei bildgewaltig und detailliert. Schnell gelingt es dem Leser, in die Handlung und in ein längst vergangenes Jahrhundert abzutauchen, um mal an der Seite von Lioba zu stehen, um ihre Gedanken und Gefühle kennenzulernen, oder neben Thomas eine Reise zu den Kreuzzügen zu unternehmen. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, der eine befasst sich mit Lioba und ihrem Leben im Wald, der andere berichtet von Thomas und seinen Erlebnissen. Die Autorin hat akribische Recherche betrieben, denn sie lässt den Leser ebenso teilhaben an dem großen Aberglauben und der Brandmarkung als Hexe, als auch die beschwerliche und gefährliche Reise des 3. Kreuzzuges nach Jerusalem und die dort auszufechtenden Kämpfe mit all ihren Grausamkeiten. Durch geschickt gelegte Wendungen und Überraschungen steigert die Autorin immer wieder die Spannung, die sich bis zum finalen Schluss auf hohem Niveau hält.
Die Charaktere sind sehr lebendig und individuell gezeichnet, weshalb sie sehr real und authentisch wirken. Lioba ist mit ihrem Alter von 14 schon eine recht selbstbewusste junge Frau, die der Leser gleich ins Herz schließt. Sie hat mit dem Tod der Mutter schon einen harten Schicksalsschlag verkraften müssen und leidet nun unter ihrer Stiefmutter. Außerdem wird ihr von den Dorfbewohnern das Leben schwer gemacht, denn sie sind sehr abergläubig und geben Lioba als Heilkundige für alle Missgeschicke die Schuld. Auch Missgunst und Neid treiben ihre Blüten und machen dem Mädchen das Leben im Dorf zur Hölle. Es artet so aus, dass Lioba gar nichts anderes übrig bleibt, als ihr Heil in der Flucht zu suchen, während der sie auch allerhand durchmachen muss. Thomas alias Otto ist ein sympathischer junger Mann, dessen Wesen sich im Verlauf der Handlung immer mehr verändert, je mehr Grausamkeiten er durch den Kreuzzug erleben muss. Relindis führt sehr zurückgezogen ein Leben im Wald und hat sich der Kräuterkunde verschrieben. Sie hat zwar einen recht rauen Charakter und ist recht misstrauisch, doch hat sie auch ein weiches Herz und Mitgefühl gegenüber Gestrandeten. Christina ist Liobas beste Freundin, die versucht, diese immer wieder aufzubauen und zu unterstützen. Auch die übrigen Protagonisten tragen mit ihren eigenen Episoden zur Handlung bei.
„Der fremde Reiter“ ist ein spannender historischer Roman, der sowohl eine Liebesgeschichte enthält, aber auch die harten Zeiten damals besonders thematisiert. Durch die geschickte Vermischung von Realität und Fiktion ist hier eine äußerst lesenswerte Geschichte entstanden. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für Historienliebhaber!

Veröffentlicht am 13.02.2018

Spannender historischer Roman

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„...Es ist, als hätte ich vor dem Überfall ein anderes Leben geführt. Eins, das ich nicht mehr kenne...Wie bei einem Buch, bei dem die ersten Seiten verbrannt sind...“

Wir schreiben das Jahr 1188. Vissel ...

„...Es ist, als hätte ich vor dem Überfall ein anderes Leben geführt. Eins, das ich nicht mehr kenne...Wie bei einem Buch, bei dem die ersten Seiten verbrannt sind...“

Wir schreiben das Jahr 1188. Vissel ist ein Dorf am Rhein. Dort ist die 14jährige Lioba mit ihrem Bruder Friedrich im Wald unterwegs, um Lattichblätter gegen den Winterhusten zu sammeln. Plötzlich liegt vor ihnen ein verletzter Mann. Der Kranke wird zu Pastor Werinhart gebracht. Er kann sich an nichts erinnern und bekommt den Namen Thomas. Ida von Rothe, die Herrin des Dorfes, bestimmt, dass er dem Hof von Liobas Vater zugeteilt wird.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Wie Thomas sich fühlt, ist im Eingangszitat präzise formuliert. Lioba ist ein selbstbewusstes junges Mädchen. Doch sie hat eine schwere Bürde zu tragen. Ihre Stiefmutter mag sie nicht. Im Dorf wird sie wegen ihre Mutter verachtet. Erst nach und nach erfahre ich, was warum mit ihr geschehen ist. Das folgende Zitat bringt die Situation genau auf den Punkt:
„...Niemand, der reinen Herzens ist, hätte ihr etwas antun können. Es ist immer der Neid, der Böses in die Herzen der Menschen sät. Es sind die boshaften Zungen, es ist die Dummheit, die alles glaubt...“
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Schon die beiden Zitate zeigen, dass die Autorin die Situation sehr konkret und treffend schildert. Es geht nicht nur um Äußerlichkeiten. Sie ermöglicht mir einen Blick in die Psyche der Protagonisten.
Sehr behutsam wird die sanfte Annäherung von Thomas und Lioba beschrieben. Als Thomas seine wahre Identität wiederfindet, wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen darf ich Thomas oder Otto von Linn auf den Kreuzzug folgen, zum anderen Lioba durch bittere Jahre begleiten.
Die Kreuzfahrt wird mit all ihren Schattenseiten und Verlogenheiten thematisiert. Das geschieht vor allem in gut ausgearbeiteten Gesprächen. Plündern und Morden ist allgegenwärtig. Die Grausamkeiten allerdings werden nur mit wenigen Sätzen angedeutet. Das hebt die Geschichte wohltuend von manch anderen Büchern ab. In Ottos Verhalten ist deutlich ablesbar, wie ihn die Zeit auf dem Bauernhof verändert hat. Er zeigt Empathie und plötzlich auch Verständnis für einen Bruder.
Während die Kreuzritter angeblich das Christentum verteidigen, gibt es im heimatlichen Gefilden Ritter, die die Situation ausnutzen, um sich die schlecht geschützten Burgen anzueignen. Sie hoffen, dass keiner zurückkehrt. Dass die Burgen mittlerweile als Lehen der Kirche gehören, schert sie überhaupt nicht.
Auch auf Lioba kommen dunkle Jahre zu. Ihrer Freundin Christina hat sie es zu verdanken, dass sie neuen Lebensmut fasst. Hier gelingt es der Autorin, in berührenden Szenen die bitteren Folgen von Aberglauben und Dummheit auf die Psyche ihrer Protagonistin zu veranschaulichen. Lioba bleibt letztendlich nur die Flucht, will sie nicht das Schicksal ihre Mutter teilen.
Zu den beeindruckendsten Protagonisten gehört die Heilerin. In vielen tiefgehenden Gesprächen
macht sie Lioba klar, warum die Menschen so handeln, wie sie handeln. Es ist Neid und Missgunst, aber auch das Unvermögen, damit umzugehen, dass andere genauso oder mehr geliebt werden wie sie selbst. Hier sind ihre Worte:
„...Menschen mit einem großen Herzen können dulden, wenn der geliebte Mensch noch andere liebt. Aber die Kleinherzigen können das nicht. Sie ahnen nichts von der wahren Größe Gottes...“
Das Buch zeugt von exakter Recherche der Autorin. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen und verknüpft die historischen Geschehen gekonnt mit den persönlichen Schicksalen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Spannender, sehr guter historischer Roman

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In Vissel am Rhein findet 1188, die Protagonistin des Romans Lioba einen schwer verletzten jungen Mann im Wald, der sein Gedächtnis verloren hat.. Sie holt Hilfe, pflegt ihn wieder gegen alle Widerstände ...

In Vissel am Rhein findet 1188, die Protagonistin des Romans Lioba einen schwer verletzten jungen Mann im Wald, der sein Gedächtnis verloren hat.. Sie holt Hilfe, pflegt ihn wieder gegen alle Widerstände gesund, nicht ahnend, dass sich nach dieser Begegnung ihr Leben völlig verändern wird, denn der verletzte junge Mann ist ein Ritter, der als er erkannt wird, zu seiner Familie zurückkehrt, weil er sich einem Kreuzzug anschließen wird… Lioba, deren verstorbene Mutter eine Heilkundige war, machen die Dorfbewohner das Leben unsäglich schwer, bis sie eine Entscheidung treffen muss…
Marion Johanning hat einen fesselnden, packenden und spanenden historischen Roman geschrieben, dessen zwei unterschiedliche Handlungsstränge den Leser in zwei völlig unterschiedliche Welten mitnehmen, der Welt von Lioba, die in einem kleinen Dorf aufwächst, die am eigenen Leib erleben muss, was es heißt, von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, weil sie eine vermeintliche Hexe ist und auf der anderen Seite die Welt der Ritter und des Hochadels, die sich zu einem Kreuzzug zusammenschließen, um Jerusalem von den „ungläubigen“ zu befreien, zwei Welten, die verschiedener nicht sein können.
Die Protagonistin Lioba und alle handelnden Charaktere sind authentisch beschrieben und beim Lesen entstehen bildhaft die handelnden Personen. Der Autorin ist es perfekt gelungen, die damalige Geschichte so lebendig werden zu lassen, dass der Leser als stiller Beobachter mittendrin ist, man spürt fast die Blicke, die Lioba durchbohren, den Pfarrer, der sich weigert, ihren Sohn zu taufen, spürt die Verzweiflung Liobas, erlebt die Qualen des Kreuzzuges, den Hunger und Durst der Kreuzfahrer und ebenso den Neid und die Missgunst, taucht ein in die Geschichte, die geprägt war von tiefem Glauben und von Hörigkeit gegenüber der Kirche und den Kirchenvertretern. Eine grausame Zeit, voller Aberglauben und Vorurteilen gegenüber Menschen, die die geltende Norm nicht erfüllten, die Heilkundige waren oder körperliche Makel aufwiesen.
Der flüssige Schreibstil überzeugt ebenso wie der Spannungsbogen von Beginn an. Ich habe gebangt und mitgefiebert, die Geschichte hat mich gefesselt, ich war mittendrin und von mir eine klare Leseempfehlung für einen sehr guten historischen Roman.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Der fremde Reiter

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Ein historischer Roman indem es um Liebe, Krieg, Verrat und Hexentum geht. Lioba die Hauptprotagonistin erlebt das alles und sie wird in ihrem Heimatdorf als Hexe verachtet, wie schon ihre Mutter. Dabei ...

Ein historischer Roman indem es um Liebe, Krieg, Verrat und Hexentum geht. Lioba die Hauptprotagonistin erlebt das alles und sie wird in ihrem Heimatdorf als Hexe verachtet, wie schon ihre Mutter. Dabei will sie doch nur helfen, da sie sich gut auf die Heilkunst versteht. Die Mutter wurde tatsächliche ertränkt von den Dorbewohnern und Lioba hat das als kleines Kind mit ansehen müssen. Sogar ihr Kind wird ihr weggenommen, da es ein Feuermal hat und somit geächtet wird. Was waren doch die Menschen damals abergläubig und deshalb grausam. Der Dorfpfarrer der Lioba haßt, wiegelt die Dorbewohner auf, solche Dinge zu tun. Immer wieder muss Lioba fliehen, bis sie am Ende doch noch ihr Glück findet. Die Handlung ist von der ersten Seite an spannend und flach nie ab. Der gekonnte Schreibstil überzeugt. Man bangt und fiebert mit der armen Lioba die immer wieder um ihr Leben kämpfen muss. Die Geschichte hat mich gefesselt, man will einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Für mich ein absoluter Bestseller.