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Veröffentlicht am 15.09.2022

Weisheitsgeschichten

Füttere den weißen Wolf
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Das Buch "Füttere den weißen Wolf" von Ronald Schweppe und Aljoscha Long enthält kommentierte Weisheitgeschichten, die als Begleiter für das Leben dienen sollen.
Ich persönlich fand alle Geschichten sehr, ...

Das Buch "Füttere den weißen Wolf" von Ronald Schweppe und Aljoscha Long enthält kommentierte Weisheitgeschichten, die als Begleiter für das Leben dienen sollen.
Ich persönlich fand alle Geschichten sehr, sehr lehrreich und habe viel aus dem Buch mitgenommen.
Gerade für Beginner, also Menschen, die sich mit dem Thema Achtsamkeit noch nicht so viel auseinandergesetzt haben, ist dieses Buch ein guter Anfang, weil es gerade am Beginn auch schöne Meditationen für Anfänger enthält.
Durch die Länge der Geschichten, die vielleicht drei bis vier Seiten betrifft, kann man ein Kapitel wunderbar am Morgen, bevor der Tat beginnt oder am Abend als Gute-Nacht-Geschichte lesen.
Aber auch für Fortgeschrittene sind einige Übungen mit dabei, die sehr lehrreich sein können.
Viele der Geschichten haben mich an die bhuddistischen Lehren erinnert und der Bhuddismus an sich wurde auch einige Male in den Kommentaren erwähnt, daher würde ich das Buch auch Menschen empfehlen, die sich für diese Themen interessieren.
Ansonsten ist das Buch wahrscheinlich etwas für Achtsamkeits-Interessierte und für Menschen, die ein paar Tipps für ihr Leben und ihren Umgang mit den eigenen Gedanken suchen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Besser als der Vorgänger

Skulduggery Pleasant (Band 13) - Untotenland
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In dem Buch "Untotenland" von Derek Landy gibt es wieder ein Mal hervorragenden Humor und große Spannung. Großmagierin China befürchtet durch einen gegebenen Hinweis eine Invasion von Mevolent aus Generation ...

In dem Buch "Untotenland" von Derek Landy gibt es wieder ein Mal hervorragenden Humor und große Spannung. Großmagierin China befürchtet durch einen gegebenen Hinweis eine Invasion von Mevolent aus Generation X. Sie schickt die Toten Männer los, die einen Attentat auf Mevolent ausüben sollten, um so die Invasion zu vermeiden. Wird es ihnen gelingen?

Dieser Band hat mir schon wesentlich besser gefallen als der letzte. Das lag wahrscheinlich daran, dass mir der Plot auch geordneter vorkam als beim letzten Mal und die verschiedenen Handlungsstränge nicht komplett chaotisch durcheinander gewürfelt wurden.

Generell war die Handlung wirklich toll. Ich mochte das Gefühl, dass die Toten Männer wieder ein Mal auf eine besondere Mission gehen, auch wenn sich das Team in den letzten Bänden natürlich geändert hat. Dennoch hat es auch hier nicht an Humor und Schlagfertigkeit gefehlt. Was mir auch besonders gefallen hat, war, dass Walküres neuen magischen Kräfte mehr in den Mittelpunkt geraten sind.

Auch der Plot rund um die Wiederkehr von Darquise hat mich sehr interessiert und war für mich spannend. Hier möchte ich allerdings nicht zu viel schreiben, um nicht zu spoilern.

Die Charaktere waren ebenfalls großartig. Ich mochte wirklich jeden auf seine Art und Weise. Hier hat mir gut gefallen, dass auch Skulduggery wieder öfter im Buch aufgetaucht ist, was ich im vorigen Band ja sehr vermisst habe.

Mein einziger Kritikpunkt ist der Kampf gegen den König der Nachtländer. In Anbetracht der Tatsache, dass seit mehreren Büchern immer wieder erzählt wurde, wie Auger Darkly als Auserwählter gegen den König der Nachtländer kämpfen wird und er sein ganzes Leben darauf vorbereitet wurde, fand ich den Kampf viel zu kurz beschrieben. Ich glaube, die ganze Szene hatte drei Seiten Umfang. Ich habe dann erwartet, dass noch irgendwas passiert, aber da kam dann gar nichts mehr- keine überraschende Wendung, nichts. Das hat mich ziemlich enttäuscht.

Fazit:

Dieses Buch war wirklich wieder ein spannender Zeitvertreib und sehr viel besser als sein Vorgänger. Durch die packende Handlung und den Humor konnte Derek Landy hier wieder glänzen. Ich würde es jedem Fan der Reihe wärmstens ans Herz legen - auch denen, die von Band 12 sehr enttäuscht waren.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Eine Enttäuschung

Skulduggery Pleasant (Band 12) - Wahnsinn
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In dem Buch "Skulduggery Pleasant- Wahnsinn" von Derek Landy geht es nun um Walküre Unruh, die verzweifelt versucht, die zerstörte Seele ihrer kleinen Schwester zu reparieren. Dabei hat Walküre Unruh durch ...

In dem Buch "Skulduggery Pleasant- Wahnsinn" von Derek Landy geht es nun um Walküre Unruh, die verzweifelt versucht, die zerstörte Seele ihrer kleinen Schwester zu reparieren. Dabei hat Walküre Unruh durch ihre eigene Vergangenheit ebenfalls mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und muss obendrei mal wieder gemeinsam mit Skulduggery eine neue Katastrophe abwenden, denn Abyssinia schmiedet schon wieder teuflische Pläne.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesen Band der Reihe überhaupt nicht gut fand.

Mein erster Kritikpunkt ist, dass ich es schade finde, dass Skulduggery irgendwie so ein Nebencharakter geworden ist, obwohl das Buch sogar nach ihm benannt wurde. Ich persönlich hätte mir einfach mehr Szenen von ihm und Walküre gemeinsam gewünscht und weniger Szenen von beispielsweise Omen Darkly, der einfach nur ein unnötiger Charakter ist.

Der Charakter Omen Darkly ist auch der nächste Punkt, der mich stört. Im elften Band und auch im zwölften wurde ständig erwähnt, dass Omen nichts kann und eigentlich ein totaler Trottel ist und es gerade so schafft, in der Zaubererschule nicht durchzufallen und dann holt er am Ende des Buches irgendwelche Kampffähigkeiten aus seinen Taschen, von denen ich mich frage, wie die aufgebaut wurden. Natürlich kann man darüber diskutieren, dass er früher seinem Bruder - dem Auserwählten- beim Kampftraining geholfen hat, aber selbst in dem Zusammenhang wurde immer gesagt, dass er grottig war. Wenn er wirklich so schlecht war, hätte er jahrelanges Training gebraucht (das nie irgendwo erwähnt wurde), um so viele Typen zu beseitigen, wie er es am Ende getan hat.

Generell wurde in diesem Buch fast nichts erklärt und es kam immer nur zu Action. Vielleicht sollten so Plottwists erreicht werden, was zum Schluss auch funktioniert hat, aber am Anfang des Buches fehlgeschlagen ist.

Ich finde es sehr gut, dass es nun auch einen queeren Hauptcharakter gibt, dadurch das Walküre bisexuell ist. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wir als Lesende die anfängliche Annäherung zwischen Militsa und Walküre mitbekommen. Eine Liebesbeziehung ist nun Mal etwas sehr Wichtiges im Leben und gerade bei der Protagonistin hätte ich mir eben gewünscht, dass man mitbekommt, wie diese Zuneigung entsteht. Zu Mal Walküre ja noch im letzten Band zu Skulduggery gesagt hat, dass sie ihn liebt (meiner Meinung nach auf eine romantische Art und Weise) und davon jetzt gar nichts mehr zu merken war.

Leider gibt es noch weitere Beispiele dafür, dass das Buch zwar actionreich war, aber die Erklärungen gefehlt haben. In der einen Szene wurde Skulduggery quasi in der Zeit eingefroren und es gab keine einzige Szene, in der beschrieben wurde, wie er da wirklich wieder raus gekommen ist. Er ist dann einfach mitten im nächsten Kampf einfach wieder aufgetaucht mit einer ziemlich fadenscheinigen Erklärung - hier bin ich anderes gewohnt von Derek Landy.

Auch war die Abfolge von den ganzen Plottwists und offen gelassenen Fragen so schnell und so durcheinander, dass ich immer noch nicht so richtig weiß, welche Fragen denn jetzt überhaupt noch offen sind und welche ich gerne in den nächsten Teilen beantwortet haben würde, weil ich die Hälfte schon wieder vergessen habe.

Fazit:

Ich bin echt traurig und enttäuscht von diesem Band, weil "Skulduggery Pleasant" echt eine großartige Reihe ist und ich sie (auch schon als Kind) total gehypt habe. Allerdings habe ich das Gefühl, dass so langsam die Luft raus ist und es sich nur noch unnötig in die Länge zieht. Natürlich liebe ich die Charaktere alle und auch die Welt, die Derek Landy erschaffen hat sehr und wünschte mir für immer coole Geschichten von ihnen zu haben. Aber ich habe lieber ein mega tolles, kurzes Ende (das nach dem neunten Band) als eines, das in die Länge gezogen und schwach ist. Von daher, Empfehlung für die ganze Reihe bis zum neunten Band ja, aber für den Rest eher nicht.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Ein regelrechter Pageturner

Die tausend Teile meines Herzens
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In "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover
Durch die Probleme und Fehler der Charaktere wirkte der Plot total echt. Die verschiedenen Macken haben die Charaktere auch total liebenswürdig ...

In "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover
Durch die Probleme und Fehler der Charaktere wirkte der Plot total echt. Die verschiedenen Macken haben die Charaktere auch total liebenswürdig gemacht, jeden Charakterauf seine eigene Weise.
Ich glaube mein Lieblingscharakter war Moby, der vierjährige Bruder von Merit.
(Spoiler Warnung)
Auch das Thema Depression, das in dem Buch angesprochen wurde, wurde sensibel und empathisch umgesetzt. Es wurde auch authentisch gezeigt und nicht romantisiert, was leider noch viel zu oft in Liebesromanen passiert. Denn psychische Erkrankungen müssen durch ernste, professionelle Hilfe geheilt werden. Da reicht Verliebt-sein nicht einfach aus.
Daher auch hier eine mega gute Umsetzung.
Dennoch würde ich hier eine Trigger-Warnung setzen, da auch Themen wie Suizidalität angesprochen werden und das Buch für Betroffene oder Angehörige dadurch sehr schwer wiegen kann.
(Spoiler Ende).
Ich würde "Die tausend Teile meines Herzens" jeder Person empfehlen, die gerne Liebesromane liest, in denen es auch um tiefgründige Themen geht und die nach authentischen, unperfekten und dadurch liebenswürdigen Charakteren sucht.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Der Menschenmacher

Der Menschenmacher
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In dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David ...

In dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David wurden als Kinder von einem Mann adoptiert, den sie "Dad" nennen mussten. Dads Ziel war es, die drei Kinder zum Übermenschen zu erziehen, weshalb sie alle schwer bestraft wurden, sobald ihnen Fehler unterlaufen sind.
Nach einigen Jahren verschlimmert sich das Leben unter Dad und den Kindern wird bewusst, dass sie Dad töten müssen, um zu überleben.
Zwanzig Jahre später, haben sich alle drei ein neues Leben aufgebaut. Jeder von ihnen bekommt seltsame Nachrichten und ihnen wird bewusst, dass es irgendetwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben muss.

Ich, persönlich, hatte am Anfang ein paar Probleme, um in das Buch rein zu kommen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich an diesen langatmigen Schreibstil erst noch gewöhnen musste. Am Ende fand ich den Schreibstil und vor allem die Metaphern sehr schön. Manchmal war mir ein wenig schlecht, weil brutale Dinge sehr detailliert beschrieben wurden. Daher ist das Buch auch nichts für schwache Nerven. Auch generell hat das Buch ein paar Themen wie sexuellen Missbrauch in der Kindheit, die sehr sensibel sind. Daher hier eine Triggerwarnung.

Die Charaktere finde ich interessant gestaltet und authentisch. Wobei ich sagen muss, dass sie teilweise Weltansichten haben, die ich nicht teile und auch nicht gut finde. Das ist für mich aber vollkommen in Ordnung, weil es eben zu den Figuren passt und deren Art und Weise ist auf die Welt zu schauen. Vor allem David war mir sehr sympathisch, weil er Schriftsteller war und ich vieles auch nachvollziehen konnte, was er gesagt hat.

Vor allem der letzte Teil des Buches war extrem spannend und es gab einige Plottwists, die mich sehr überrascht haben.
Alles in Allem würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mit psychologischen Anteilen liest und kein Problem damit hat, wenn ein Buch nicht komplett nach dem roten Faden aufgebaut ist, da es oft Zeitsprünge gibt, die sich nach und nach zu der Geschichte zusammensetzen.

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