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Veröffentlicht am 23.03.2025

Frauenschicksale

Vor hundert Sommern
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Die Autorin erzählt in dem über 500 Seiten starken Werk von der Geschichte ihrer Großtante, die in den 1920 und 30er Jahren in Berlin gelebt hat. Zunächst lernen wir Anja, die in Hamburg wohnt und in Bremen ...

Die Autorin erzählt in dem über 500 Seiten starken Werk von der Geschichte ihrer Großtante, die in den 1920 und 30er Jahren in Berlin gelebt hat. Zunächst lernen wir Anja, die in Hamburg wohnt und in Bremen arbeitet, kennen. Sie muss die Wohnung ihrer 94jährigen Mutter in Charlottenburg auflösen, weil die Mutter jetzt in einem Hamburger Senioren-Heim lebt. Ihre Tochter Lena unterstützt sie dabei und beide stoßen beim Räumen der Wohnung immer wieder auf Dinge, die ihnen zu denken geben.
Elisabeth erzählt zunächst von ihrer Tante Clara, die Schwester ihrer Mutter. Clara hat als junges Mädchen bei einer großen Berliner Brauerei die Flaschen gespült, eine körperlich anstrengende Arbeit, die zudem schlecht bezahlt wurde. Wir lernen ihre Kolleginnen und den gewalttätigen Vorarbeiter Pahlke kennen. Da Clara ein gutes Händchen für Hunde hat, kümmert sich zunächst um den Hund des Juniorchefs und eröffnet später einen Hundesalon.
Sie lernt den russischen Flüchtling und Kommunisten Aleksei kennen, der sie und ihre Familie später in Gefahr bringen wird.
Die politische Situation bringt immer wieder Vergleiche zur Gegenwart, so erleben Anja und auch Lena den Antisemitismus, der nach dem 7. Oktober in unserem Land aufkeimt.
Es braucht sehr lange, bis Elisabeth die sie so belastende Wahrheit erzählt, gelichzeitig müssen sich Anja und Lena entscheiden, wie ihr Lebensweg weiterverlaufen soll.
Die drei noch lebenden Frauen aus drei Generationen und Clara, die einer vorherigen Generation angehörte, haben die unterschiedlichen Probleme zu bewältigen. Es beginnt mit der Armut der Nachkriegszeit in den 1920er Jahren, führt kurz in die Nazizeit vor dem Krieg, streift kurz das Ende des Krieges und setzt dann ganz aktuell in 2024 wieder ein. Dadurch gibt es erschreckende Parallelen, die nach 100 Jahren wieder dasselbe beängstigende Gefühl aufkommen lässt. Deshalb empfinde ich das Buch als Aufforderung diesmal wachsamer zu sein und den Faschismus nicht wieder an die Macht kommen zu lassen. Das Schicksal von Clara, dass ja nur Häppchen weise von Elisabeth erzählt wurde, ist sicher der spannendste Teil des Buches. Keine der Frauenfiguren waren mir wirklich nah, am bedrückendsten empfand ich die jetzige Situation in den Universitäten, die mir nicht so bewusst war. Es ist ja auch selten, dass ein Buch fast bis ins Heute (Dezember 24) erzählt wird.



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Veröffentlicht am 23.03.2025

Mutmachbuch

Die kleine Ratte Kwiik macht stark. Weil ich mutig bin
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Auf dem Cover sehen wir schon, dass die kleine Ratte Kwiik Freude an Musik hat. Das Mikrofon in der Hand, steht er auf einen Koffer aus dem Noten hervorquellen.

„Hast du den Mut du zu sein?“ fragen und ...

Auf dem Cover sehen wir schon, dass die kleine Ratte Kwiik Freude an Musik hat. Das Mikrofon in der Hand, steht er auf einen Koffer aus dem Noten hervorquellen.

„Hast du den Mut du zu sein?“ fragen und die Autoren gemeinsam mit Kwiik, dazu gibt es noch einen kleinen Brief der drei. Kwiik stellt sich vor und berichtet, dass er gerne malt und singt. In seiner Sprechblase sehen wir Noten, also singt er fröhlich vor sich hin. Auf dem großformatigen Bild sind viele andere Ratten zu sehen. Sie vertreiben Kwiik mit der Aussage, dass er sie nervt. Kwiik glaubt sich allein und fängt wieder an zu singen. Diesmal lobt ein Vogel seinen Gesang, aber auch das vertreibt die kleine Ratte. Da fällt Kwiik eine Werbung für ein Festival auf und er macht sich gleich auf. Staunend steht er vor der Bühne und wünscht sich, dass er den Mut aufbringen würde auch auf die Bühne zu gehen. Er findet es peinlich, aber dann meldet sich sein Herz, dass er an einer Kette um den Hals trägt.

Kurze knackige Aussagen und große überzeugende Illustrationen machen dieses Bilderbuch zu einem richtigen Mutmachbuch. Und wir freuen uns, dass Kwiik sich am Ende ein Herz fasst und mutig auf die Bühne geht. Nehmen wir uns die kleine Ratte zum Vorbild und trauen und auch unsere Leidenschaft zu leben.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Witzige Spannung

Rory Shy, der schüchterne Detektiv - Der verratene Ganove (Rory Shy, der schüchterne Detektiv, Bd. 7)
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Diesmal ist auf dem Cover ein geschliffener Edelstein zu sehen, denn es geht um einen Juwelenraub, der schon lange zurück liegt.
Rory Shy und seine 13-jährige Assistentin sind Karnevalsflüchtlinge. Rory ...

Diesmal ist auf dem Cover ein geschliffener Edelstein zu sehen, denn es geht um einen Juwelenraub, der schon lange zurück liegt.
Rory Shy und seine 13-jährige Assistentin sind Karnevalsflüchtlinge. Rory kann natürlich den ganzen Trubel zu Karneval nicht ertragen und Mathilda leidet unter der Feierwut der Haushälterin, die als Bienchen durch die Wohnung summt. Da trifft sich der Anruf eines Dorfpolizisten, der einen Vermissten meldet, gerade recht. Dort im beschaulichen Auental hat sich ein ehemaliger Juwelendieb unter falschem Namen angemeldet und kam dann von seinem Streifzug durch die Vogelwelt nicht wieder zurück. So machen sich Rory und Mathilde mit Unterstützung des ängstlichen Cockerspaniels Dr. Herkenrath auf die Suche nach den Komplizen des Ganoven. Der Absolute Höhepunkt dieser Such ist ein Anti-Schüchternheits-Seminar an dem Rory teilnehmen muss. Einfach herrlich sich diese Gruppe schüchterner Menschen vorzustellen, die alle nicht als eigenem Antrieb dort angemeldet wurden.
Jede, in dem Buch vorkommenden Charaktere sind so witzig dargestellt, da macht das Lesen doppelt Spaß. So ißt der Dorfpolizist ungezählte Portionen Kartoffelsalat, die Wirtin ist ein echter Muffel, bis Dr. Herkenrath ihr Herz erobert und auch die Verdächtigen sind alle ungewöhnliche Typen. Der Kriminalfall ist logisch durchdacht und spannend erzählt. Damit hat auch dieser siebte Band der Reihe wieder für alle Fans ein Genuss.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Überzeugende Suche

Minas Freunde-finde-Plan – In jedem leuchtet eine Sonne
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Die fünfjährige Mina ist umgezogen und geht deshalb in eine neue Kita. Auf dem Cover schaut sie uns sehr fröhlich an, im Hintergrund sind die andere Kita-Kinder zu sehen.
Zu Anfang des Buches stellt sich ...

Die fünfjährige Mina ist umgezogen und geht deshalb in eine neue Kita. Auf dem Cover schaut sie uns sehr fröhlich an, im Hintergrund sind die andere Kita-Kinder zu sehen.
Zu Anfang des Buches stellt sich Mina vor und wir lernen auch ihren Kater Lu kennen. Auf der nächsten Seite sitzt sie ganz schüchtern mit ihrem Schmusefrosch unter einem Baum und schaut den anderen Kindern zu. Aber Mina hat eine Idee, und beim Kaffee erzählt sie ihren Eltern davon. Sie wird jeden Tag ein anders Kind besuchen und dann weiß sie, wer ihr bester Freund oder ihre beste Freundin sein kann. So geht es zu Lorenz auf den Bauernhof, der ihr seine Schatzsammlung zeigt, zu Valentin, dem Weltraumexperten, zu Elif, die mit ihrer großen Familie zusammenwohnt, zu Noah, der ihr seine Patchworkfamilie vorstellt und mit Lotta malt sie tolle bunte Bilder. So geht es durch die Woche und wir lernen viel unterschiedliche Kinder kennen.
Eine sehr realistisch gezeichnet und auch beschriebene Geschichte, natürlich ist so ein Umzug mit Kita-Wechsel immer schwierig und auch die Eltern tun sich da schwer. Da gefällt mir Minas Idee, alle Kinder mal zu besuchen sehr gut. Die Vielfalt der Kinder ist sehr schon geschildert und Mina fällt es am Ende schwer sich zu entscheiden, so sagt ihre Mama den Satz „In jedem leuchtet eine Sonne.“ Und diese Sonne sehen wir nicht nur auf Minas Shirt.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Wundervolle Tage am Meer

Mit Maus am Meer
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Nach „Mit Maus am Fluss“ reist die Maus nun ans Meer und verbringt dort einige schöne Sommertage. Auf dem Cover baut sie Sandburgen, was bei einem Urlaub am Meer einfach sein muss.
Auf der Karte können ...

Nach „Mit Maus am Fluss“ reist die Maus nun ans Meer und verbringt dort einige schöne Sommertage. Auf dem Cover baut sie Sandburgen, was bei einem Urlaub am Meer einfach sein muss.
Auf der Karte können wir verfolgen, welche Stationen Maus bereist. Mit dem Wanderstock geht es Richtung Strand. Von Weitem schaut Maus aufs Meer, am Himmel sind einige Möwen unterwegs. Es folgt eine klassische Standszene mit vielen Familien, die sich im Sand und im Meer tummeln. Wenn man die halbe Seite umschlägt, kommt die Flut und Maus steht allein am Strand. Dann geht es auf die belebte Promenade, hier gibt es eine Bude mit den Dinge, die immer am Strand angeboten werden, wir können eine Seite aufklappen und hineinschauen und den Eisverkäufer sehen. Im Puppentheater zeigt die Klasse den Puppenspieler unter der Bühne. Die See wird rauer und in der Teestube sitzen die Leute im Warmen. Maus legt sich in die Dünen, ich hoffe, dass das erlaubt ist. Die Landschaft lässt sich durch Klappen erweitern. Vor der Galerie malt der Fuchs auf seiner Staffelei, während Maus Muscheln sammelt. So folgen noch einige Tage mit wunderschönen Bildern, bis Maus auf die See schaut und die Sonne am Horizont verschwindet.
Es gibt nach der Geschichte noch ein paar Sachinfos zur Landschaft und zu den Tieren und welche Schätze man an der See finden kann.
Kurze gereimte Texte erzählen von der Wanderung der Maus am Meer, es ist eine raue Landschaft und ein Meer mit vielen Wellen, wahrscheinlich ist es der Atlantik, der dort in wunderschön gezeichneten Bildern vorgestellt wird.

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