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Veröffentlicht am 15.07.2020

Heftig, aber wirklich sehr spannend!

Nasty Little Lies
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Achtung: Triggerwarnung: Stalking!

Bates will nur noch eins: ein normales Leben – vorzugsweise ohne illegale Aktivitäten. Deswegen ist er aus seiner Bankräuber-Crew ausgestiegen, sehr zum Leidwesen von ...

Achtung: Triggerwarnung: Stalking!

Bates will nur noch eins: ein normales Leben – vorzugsweise ohne illegale Aktivitäten. Deswegen ist er aus seiner Bankräuber-Crew ausgestiegen, sehr zum Leidwesen von Adam, der nicht akzeptieren will, dass kein weiteres Geld reinkommen wird. Aber Bates ist das egal, er will endlich sein Leben genießen.
Er hätte nicht gedacht, dass er nur kurze Zeit später seinem Schicksal begegnet: Charlotte.

Charlotte ist Anwältin und eigentlich ziemlich bodenständig. Doch als sie Bates begegnet ist sie hin und weg. Sie ringt ein wenig mit sich, aber letztlich gibt sie nach und erkennt in ihm ihr Gegenstück.
Leider ist Bates nicht der einzige, der Charlotte will. Da gibt es weitere Männer und Charlotte schwebt schon längst in schrecklicher Gefahr.


Charlotte und Bates waren mit direkt sympathisch. Ich mochte sie beide und konnte ihnen gut folgen. Allerdings empfand ich Bates schon als etwas überheblich, da er gar nicht auf die Idee gekommen ist, dass jemand sich mit ihm anlegen könnte. Er hält absolut alles andere für möglicher, als das. Mit ihm legt sich doch niemand an!

Ben ist gruselig und krank, aber irgendwie tut er mir auch ein bisschen leid. Ich glaube so, wie er aufgewachsen ist und in den Zuständen, in denen er lebt, kann er nur durchknallen.
Aber so sehr ich ihn auch bemitleide, er ist definitiv krank. Allein schon, dass er die „Geschenke“ seines Bruders annimmt! In seiner Logik macht es Sinn, zudem tut er ja alles, was sein Bruder verlangt, einfach schon allein deswegen, weil er ansonsten übel verprügelt werden würde. Aber trotzdem. Mit diesen Taten hat er eine Grenze unwiederbringlich überschritten.

Ich fand den Aufbau des Romans sehr interessant. Der Perspektivwechsel zwischen Charlotte, Bates und Ben. Durch Ben konnte man nicht nur vor ihm Angst bekommen und seinem Stalking, das er als ganz normal ansieht und längst nicht so dramatisch, wie alle immer tun, sondern man erlebt auch die Taten eines der anderen Männer mit, ohne wirklich dabei sein zu müssen. Bens Reaktion – vorwiegend seine Übelkeit – reichen schon, um deutlich zu machen, wie krank dieser andere ist.

Charlotte hat echt Pech, dass sie gleich vier zwielichtige Männer anzieht, von denen leider nur einer ein „guter“ ist.

Bis zum Schluss war das Buch sehr spannend. Man hat wirklich mitgefiebert, die Daumen gedrückt, Angst gehabt und Gänsehaut vor ekel. Zum Glück werden die meisten heftigen Sachen nicht geschildert, dadurch wird es nicht zu blutig und brutal, sondern einfach nur verdammt spannend und gruselig.

Das Ende war mir zu abrupt. Ich hatte gehofft, dass man noch ein wenig mehr über die Folgen der Wendung bzw. Auflösung erfährt. Ich kann mit dem Ende leben, ja, aber trotzdem kam es sehr, sehr plötzlich.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte die Charaktere, die Protagonisten waren mir sympathisch, die „Bösen“ waren verdammt gruselig und ein Charakter löste in mir sowohl Abneigung, als auch irgendwie Mitleid aus. Aber hey, ich bin die Frau, die, obwohl sie glühender One Tree Hill-Fan ist, Mitleid mit Dan Scott hatte, ich denke das sagt alles.
Auf jeden Fall ist das Buch verdammt spannend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe mitgelitten, mitgefiebert und die Daumen gedrückt.
Mein einziger Kritikpunkt ist das sehr abrupte Ende. In meinen Augen hätte da noch ein Kapitel dran gehört über die Folgen der Wendung / Auflösung. So wirkt das Buch für mich irgendwie abgeschnitten.

Trotzdem gibt es von mir 4 Sterne, weil es mich wirklich gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Interessant, aber leider konnte mich der Krimi nicht fesseln

Tote spielen kein Klavier
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Eine junge Frau ist verschwunden, Ameli, und das scheint niemanden zu interessieren. Die Polizei hat den Fall zu den Akten gelegt und von höchster Stelle die Anweisung erhalten, sich rauszuhalten. Wie ...

Eine junge Frau ist verschwunden, Ameli, und das scheint niemanden zu interessieren. Die Polizei hat den Fall zu den Akten gelegt und von höchster Stelle die Anweisung erhalten, sich rauszuhalten. Wie kann das sein? In Amsterdam 2020?
Privatdetektiv Willi Hübner übernimmt zähneknirschend den Fall, er kann es der verängstigten Mutter einfach nicht abschlagen. Von allen Seiten werden ihm Knüppel zwischen die Beine geworfen, der Bürgermeister ist sowieso sein Intimfeind und sucht nach Möglichkeiten Hübner aus Amsterdam zu entfernen und dann taucht auch noch Hübners 18-jähriger Sohn plötzlich auf seinem Hausboot auf und will seinen Vater kennenlernen.


Willi Hübner ist kein gewöhnlicher Privatdetektiv. Er war früher Polizist und wurde entlassen, nicht wegen irgendeiner Intrige, sondern absolut berechtigt. Seitdem versucht er irgendwie sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Er hat bis auf gelegentliche Grußkarten zu Geburtstag und Weihnachten keinen Kontakt zu seinem Sohn und ist daher ziemlich überrascht ihn plötzlich auf seinem Hausboot zu erwischen. Der Junge möchte ihn kennenlernen und Antworten.

Hübner ermittelt im Fall Ameli und bald schon Reihen sich die Verdächtigen auf, wie Hühner auf der Stange. Da wäre Phil, Amelis Ex-Freund, der Museumsdirektor, für den sie gearbeitet hat, einige Gestalten aus der Amsterdamer Drogen- und Schutzgeldszene und der Bürgermeister, der aus irgendeinem Grund alles daran setzt, die Ermittlungen zu beenden.

Schon bald gerät Hübner in Lebensgefahr. Er schafft es in kürzester Zeit gleich bei mehreren Gruppierungen auf der Abschussliste zu landen. Aber was davon hat wirklich mit Amelis Verschwinden zu tun? Ist die junge Frau tot? Wenn ja, wo ist die Leiche? Wurde sie entführt? Wenn ja, von wem und warum? Oder ist sie einfach weggelaufen? Aber wieso dann die ganze Mühe, Hübner zu bedrohen und einzuschüchtern?

Mich konnte das Buch leider nicht packen. Es gab einige Charaktere, die ich ziemlich cool fand, zum Beispiel „Grumpy Grandma“, aber die Handlung an sich war mir zu verworren. Ich hatte immer wieder das Gefühl zwangsweise eine extra Runde zu drehen, obwohl direkt klar war, dass es sich hierbei um eine unwichtige Spur bzw. eine Ablenkung handelte.

Das Buch kam mir immer wieder mehr wie eine Liebeserklärung an Amsterdam, seine Bewohner und seine und deren Eigenarten vor. Es wird viel Zeit darauf verwandt die Stadt zu beschreiben und zu erklären, wie dort was funktioniert, wie sich die Stadt im Verlauf der Zeit verändert hat, etc. Das ist sehr interessant, hat aber mit dem Fall an sich nichts zu tun. Für uns Deutsche ist es zwar gut zu wissen, da wir sonst vielleicht nicht immer mitgekommen wären bei den vielen Kanälen und Fähren oder so, aber ganz ehrlich? Es war so viel, dass ich mir das auch nicht habe merken können.

Die Auflösung kam recht abrupt, gefiel mir aber sehr gut. Damit hätte man wahrscheinlich nicht wirklich gerechnet. Aber für mich hat sie gut zum Buch gepasst.


Fazit: Ich hatte meine Probleme mit dem Buch. Es hat mich immer wieder zwischendrin verloren. Ich bin weggedriftet und wurde nicht wirklich von der Spannung getragen. Ja, es war schon immer wieder mal spannend, aber ich habe jetzt nicht an den Seiten gehangen.
Einige der Charaktere fand ich richtig cool, ungewöhnlich, andere waren mir etwas zu gewollt. Allgemein hatte ich immer wieder das Gefühl, die Ermittlungen werden gezogen, um sie noch etwas mehr auszuschlachten.
Mir kam das Buch immer wieder mehr wie eine Liebeserklärung an Amsterdam vor, als wie ein Krimi, in dem es wirklich um die Suche nach Ameli ging. Klar hat Hübner Hinweise verfolgt, sich aber immer wieder auch in anderem verstrickt.

Leider konnte mich das Buch nicht dauerhaft fesseln. Immer wieder hat es mich verloren und ich musste mir Mühe geben, dranzubleiben. Wer sich aber für Amsterdam als Stadt interessiert, bekommt hier einen Stadtführer mit Kriminalfall obendrauf.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ein rundum gelungener Kurzroman mit Protagonisten die krank, aber irgendwie auch cool sind

Ever And A Day
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Celeste will nur eins: Sterben. Seit sie denken kann ist ihr Leben eine Aneinanderreihung von Katastrophen und Schmerz. Jetzt hat sie endgültig genug. Schon mehrmals hat sie versucht sich umzubringen und ...

Celeste will nur eins: Sterben. Seit sie denken kann ist ihr Leben eine Aneinanderreihung von Katastrophen und Schmerz. Jetzt hat sie endgültig genug. Schon mehrmals hat sie versucht sich umzubringen und ist dabei jedes Mal gescheitert. Woher hätte sie auch wissen sollen, dass sie kein Blut sehen kann? Oder dass der verdammte Autofahrer, dem sie vors Auto rennt, rechtzeitig bremst? Oder dass einen abgelaufene Schlaftabletten nur krank machen, aber nicht mehr tödlich wirken? So langsam weiß sie wirklich nicht mehr, was sie noch versuchen soll. Doch dann scheint es das Schicksal endlich ausnahmsweise einmal gut mit Celeste zu meinen: zufällig findet sie heraus, dass ihr neuer Nachbar ein Serienkiller ist! Also was läge da näher, als sich ihm als Opfer anzubieten?
Tja und genau hier schlägt wieder ihr verdammtes Pech zu: ihr Nachbar ist zwar ein Serienkiller, aber von der falschen Sorte. Er ist ein Auftragskiller, er tötet nur für Geld. Entweder Celeste arbeitet die Summe, bei ihm ab, oder er bringt sie nicht um. Allerdings verlangt er wirklich viel Geld.


Dieses Buch ist mal wieder richtig krank, aber auch richtig gut! Celeste kann einem echt nur leid tun, sie hat wirklich viel Mist erlebt und dass sie keine Lust mehr zu leben hat, kann man schon irgendwie verstehen. Ihre misslungenen Selbstmordversuche lesen sich echt witzig, obwohl es ja nicht witzig ist, dass sich jemand das Leben nehmen will. Aber hier kommt mal wieder der typische Mia Kingsley Humor raus.

Ich finde es toll, dass sie sich getraut hat ein Buch über ein Thema wie dieses zu schreiben. Sie schafft es wieder einmal zwei verlorene Seelen aufeinandertreffen zu lassen, die von keinem anderen verstanden werden.

Man könnte meinen, dass bei einer so kurzen Geschichte irgendetwas zu kurz kommt, oder offenbleibt, aber dem ist nicht so. Es steckt echt viel drin. Nicht nur sehr heiße und teilweise heftige Sex-Szenen, sondern auch viel Gefühl, Witz und Spannung. Ja, es wird auch richtig aufregend!

Ich fand beide Protagonisten total sympathisch, obwohl sie beide ziemlich krank sind. Aber gerade das macht sie aus. Sie sind einfach komplett anders.

Was mir am besten gefiel, kann ich leider nicht erwähnen, weil ich sonst spoilern würde, aber ich sage nur so viel: die Chemie zwischen den beiden ist wirklich toll und entwickelt sich auf eine richtig gute Weise.


Fazit: Mir hat der Kurzroman richtig gut gefallen! Ich hab ihn verschlungen. Die Charaktere waren mir direkt sympathisch, die Handlung in sich stimmig und passend und die Wendung echt aufregend. Ich bin rundum zufrieden und kann das Buch von Herzen weiterempfehlen.

Von mir ganz klar 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ich fand es wirklich richtig gut und sehr überraschend!

Pure Venom
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Das Leben hat es bisher alles andere als gut mit Emily gemeint. Dabei weiß sie noch längst nicht alles. Da wäre zum Beispiel der mysteriöse Abschiedsbrief eines der reichsten Männer Großbritanniens. Er ...

Das Leben hat es bisher alles andere als gut mit Emily gemeint. Dabei weiß sie noch längst nicht alles. Da wäre zum Beispiel der mysteriöse Abschiedsbrief eines der reichsten Männer Großbritanniens. Er hat Selbstmord begangen und ihr einen Brief hinterlassen, in dem er sie um Vergebung für alles bittet, was er ihr angetan hat. Aber Emily kennt den Mann nicht. Was also kann er ihr angetan haben? Und warum sagt ihr sein Ex-Bodyguard die ganze Zeit, sie darf niemandem trauen, nicht einmal ihm?


Ich bin hin und weg von diesem Buch! Ich kann leider nicht allzu viel verraten, ich will euch ja nicht spoilern, aber: wow! Die Auflösung ist wirklich gut!

Emily ist nicht der sympathischste Mensch auf Erden, aber wenn man bedenkt, wie ihr Leben bislang ausgesehen hat, kann man ihr das denke ich kaum vorwerfen. Die Liebe ihres Lebens ist von heute auf morgen aus ihrem Leben verschwunden, sie ist in einem Kinderheim aufgewachsen und sie kann sich kaum finanziell über Wasser halten.
Jetzt stehen plötzlich zwei Polizisten vor ihrer Tür und halten ihr einen Abschiedsbrief unter die Nase. Einer der reichsten Männer Großbritanniens hat Selbstmord begangen und hat einzig diesen an sie adressierten Brief hinterlassen. Klar, dass da Fragen auftauchen. Er entschuldigt sich in dem Brief für alles, was er Emily angetan hat, aber sie kennt ihn noch nicht einmal. Das ist alles extrem merkwürdig.
Wenig später steht der Ex-Bodyguard des Mannes vor ihrer Tür und zwingt sie mit ihm zu kommen. Die Testamentseröffnung hält noch eine Überraschung bereit: Emily hat beinahe alles geerbt. Warum sollte ein fremder Mann ihr so viele Millionen hinterlassen? Was soll er ihr angetan haben? Und warum warnt sie Wesley, der Bodyguard, die ganze Zeit, dass sie niemandem vertrauen darf, dass sie in Gefahr sei, verhindert aber mit allen Mitteln ihre Abreise?
Dann taucht auch noch jemand aus Emilys Vergangenheit auf und das Chaos ist endgültig perfekt.


Es steckt so viel in diesem Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen! Man erfährt durch diverse Rückblenden einiges über das Leben des reichen Mannes und über Emilys Vergangenheit. Sie musste echt einiges durchmachen. Man erfährt, wie sich ihre Wege gekreuzt haben und auch einiges mehr, aber je mehr man erfährt, desto mehr Fragen tauchen auf.
Nur so viel: die Auflösung ist echt verdammt gut!

Die Sex-Szenen sind wie immer verdammt heiß und teilweise auch etwas heftiger. Aber das Buch profitiert vor allem von dem Gefühl, dass über allem schwebt. Leider kann ich hier nicht ins Detail gehen. Aber eines gilt für dieses Buch: nichts und niemand ist so, wie es scheint!


Fazit: Dieses Buch zählt zu meinen Lieblingen von Mia Kingsley. Es geht andere Wege und hat einige Überraschungen parat. Es passiert sehr viel, aber genauso wichtig, wie die Gegenwart, sind die Rückblenden. Man bekommt Hinweise, kann aber kaum darauf kommen, was wirklich hinter allem steckt. Aber so viel verrate ich: die Auflösung ist echt gut!

Mir hat das Buch wirklich richtig, richtig gut gefallen! Ich fand es spannend, mysteriös, romantisch, sexy und heiß. Einfach eine super Mischung!

Von mir ganz klar 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Leider absolut nicht meins

Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören!
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!


Weston ist ein Aufreißer und er gefällt sich in der Rolle. Er geht mit keiner zweimal ins Bett und zeigt seine Eroberungen gern in der Öffentlichkeit herum. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!


Weston ist ein Aufreißer und er gefällt sich in der Rolle. Er geht mit keiner zweimal ins Bett und zeigt seine Eroberungen gern in der Öffentlichkeit herum. Sein bester Freund und Partner macht ihm klar, dass es damit vorerst vorbei sein wird, denn er hat beschlossen, dass Weston eine reiche Erbin heiraten soll, um an einen Teil ihres Unternehmens zu kommen. Weston will aber nicht. Er hätte nichts dagegen mit ihr ins Bett zu gehen, aber heiraten? Nein, danke! Dumm nur, dass sein Freund ein Nein nicht gelten lässt.

Elizabeth ist 25 Jahre alt und die Erbin des Unternehmens ihres Vaters. Eigentlich wäre alles gut, wäre da nicht die Klausel in seinem Testament, die besagt, dass Elizabeth entweder erst mit 29 erben kann oder verheiratet sein muss. Total zeitgemäß. Sie hat keine Wahl als sich einen Fake-Ehemann zu suchen, oder dabei zuzusehen, wie ihr Cousin die Firma zerstört.


Selten hat mich ein Buch so auf die Palme gebracht wie dieses. Von Anfang an hat es mich aufgeregt und es wurde immer schlimmer. Beide Protagonisten sind mir ziemlich auf den Geist gegangen, aber Weston ist einfach nur durch und durch ein A…! Manchmal kann er auch netter sein, aber die meiste Zeit über ist er einfach nur gemein. Er will Elizabeth für die Situation bestrafen und dafür, dass er sie will, obwohl er sie vom Kopf her nicht wollen will und das ist mehr als nur kindisch. Er ist so fies zu ihr und tut echt alles, um sie zu verletzen, ich hätte ihn am liebsten mehr als einmal in der Luft zerfetzt.

Mich regt es so auf, wie unfähig die beiden sind miteinander zu kommunizieren. Weston findet Elizabeth sei eine Zicke, er billigt ihr keinerlei Gefühle zu und wundert sich jedes Mal, wenn sie ihm mit Kälte oder Wut begegnet, wenn er sie wieder einmal vorsätzlich verletzt.
Ich hacke hier echt auf meine Tastatur ein, weil ich so unglaublich wütend über dieses Buch bin!

Elizabeth kriegt andauernd eins reingewürgt von allen Seiten und statt ihr beizustehen, macht Weston alles immer noch schlimmer. Statt ihr zu zeigen, dass sie sich wenigstens auf ihn verlassen kann, dass er nett ist, benimmt er sich wie ein Kleinkind mit Trotzanfall.

Es reiht sich ein Streit an den anderen und mir wurde es einfach schon sehr bald zu viel. Streit, Streit, Streit, aber er/sie ist so heiß, nein, das darf er/sie nicht merken, Streit, Streit, Streit. Andauend.


Fazit: Ich konnte leider nichts fühlen, außer Wut. Kein Prickeln, kein dahinschmelzen, kein Daumen drücken, kein gar nichts. Ich war einfach nur wütend und frustriert. Ich hatte echt so viel erwartet nach der Lektüre des Klappentextes, aber leider kam bei mir einfach gar nichts an.

Jedes Fettnäpfchen und Missverständnis wird mitgenommen, absolut jedes Signal fehlinterpretiert und dann kommen noch Stolz und Gemeinheit hinzu und am Ende haben wir zwei Protagonisten, die sich wie Kleinkinder an den Haaren zieht, bis einer weint.

Die Wendung war für mich dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Sie kam unerwartet, aber Westons Reaktion darauf war absolut vorhersehbar.
Ich bin am Ende genauso frustriert und genervt wie am Anfang. Leider war das Buch absolut nicht meins. Ich hatte schon lange keine so heftige Reaktion auf ein Buch mehr. Ich könnte echt schreien und bin einfach nur wütend.

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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