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Veröffentlicht am 22.12.2018

Tannenduft und Weihnachtszauber oder „Hopewell“ - nomen est omen

Weihnachtszauber in Hopewell
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Cover:
Für mich ein Cover, dass ich in ähnlicher Form zur Zeit ...

Cover:
Für mich ein Cover, dass ich in ähnlicher Form zur Zeit auch schon bei einigen anderen Büchern gesehen habe, welches aber genau zur weihnachtlichen Stimmung im Buch passt und sowohl von der Farbgestaltung, der Anordnung der verschiedenen Elemente wie auch der Schriftart und Schriftgröße sehr stimmig ist. In einer Buchhandlung hätte ich auf jeden Fall einen zweiten Blick darauf geworfen.

Inhalt:
Der Klappentext fasst den Inhalt sehr gut zusammen und deshalb brauche ich dazu gar nichts mehr zu schreiben. Ich finde den KT weder zu kurz noch zu lang, sondern genau richtig. Er verrät auch nicht zu viel, aber macht neugierig auf die Geschichte.

Meine Meinung:
Ich konnte von Anfang an gut in die Geschichte eintauchen und finde, dass die Autorin einen schönen, leichten Schreibstil mit durchaus auch tiefgehenden Passagen hat. Sie hat es geschafft, dass ich mir Sydney nahegefühlt und ihre Zerrissenheit gut spüren konnte. Auf der einen Seite das Gefühl der Erleichterung den Schritt aus der Abhängigkeit geschafft zu haben und auf der anderen Seite die Sorgen und Ängste darüber, was ihre Tochter wohl fühlt und denkt, ob sie ihr diesen krassen Schritt verzeiht oder ob sie sie an den Vater verlieren wird. Eine Mutter die nur das Beste für ihr Kind möchte und deshalb ihr eigenes Glück hinten an zu stellen bereit ist. Etwas gestört hat mich, dass in den ganzen zwei Jahren vor der Trennung keine einzige Freundin auch nur eine Andeutung gemacht oder ein/e Bekannte/r irgend eine Bemerkung fallen gelassen hat. Aber das Leben spielt halt nach seinen eigenen Regeln. Das Buch fängt bedächtig an und am Ende ging es mir dann fast zu schnell, ich hätte gern mehr vom schönen Happy End und was danach kommt gelesen. Vielleicht deutet dies ja auf einen Teil zwei hin? Nancy Naigle hat es meiner Meinung nach geschafft, den Ort („Hopewell“, was für ein wundervoller Ortsname!), seine Örtlichkeiten und oft besonderen Bewohner so detailreich und plastisch zu beschreiben, dass ich den Tannenduft, die Plätzchen und den Duft des Buchladens fast riechen und die Regale mit den verschiedenen Buchrücken, den Weihnachtsmarkt und, und, und genau vor meinem inneren Auge vor mir sehen konnte. Natürlich war die Geschichte voraussehbar, aber das ist doch bei dieser Art von Roman kein Wunder. Der Aufbau ist oft ähnlich, aber es ist auch genau dass, was ich mir von solch einem Roman wünsche. Leichte Unterhaltung, ganz viel Gefühl, Wirrungen und Missverständnisse gerade dann, wenn erste Gefühle zugelassen werden, Passagen bei denen man beide Protagonisten schütteln könnte damit sie ihre Gefühle klarer sehen, etwas Dramatik durch ein Unglück, Unfall, Missgeschick, Unüberlegtheit und dann ein schönes Happy End!
Genau richtig für einen Roman bei dem es um Liebe geht!
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Fazit:
Weihnachtszauber in Hopewell ist genau richtig um im Trubel der Vorweihnachtszeit einen Gang herunter zu schalten und sich mit Weihnachtszauber, einem wundervollen Örtchen mit liebenswerten Bewohnern und ganz viel Gefühl mit einer Tasse heißem Getränk einzukuscheln und abzutauchen. Und auch nach Weihnachten kann man dem Zauber der Weihnachtszeit in sich nachklingen lassen.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe dem Buch fünf Sterne.

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