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Veröffentlicht am 09.09.2023

Etwas schlechter als der erste Teil

Die Patin
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Nach dem ersten Teil ging es direkt weiter mit dem zweiten Teil, danach brauchte ich dann aber eine Pause (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Dieser Teil ist sehr davon geprägt, dass Conny Menschen zu ...

Nach dem ersten Teil ging es direkt weiter mit dem zweiten Teil, danach brauchte ich dann aber eine Pause (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Dieser Teil ist sehr davon geprägt, dass Conny Menschen zu sich zieht, wenn es auch nicht so harmonisch ist wie im ersten Teil. Jedoch setzt sie sich wieder viel für alle ein und will ihnen helfen.
Diesmal gibts nicht nur die Mütter Society, sondern auch Einblicke in Nellys Tagebuch. Auch ist die Beziehung zu Anton mehr im Fokus. Sehr gut finde ich die gesamte Patchworkfamiliensituation dargestellt, auch hinsichtlich neuer Situation für sie als Mutter.

Das fand ich nicht so gut:
Die Mütter Society findet zwar statt, aber es gibt weniger Berührungspunkte als im ersten Teil. Auch gab es hier wieder Stränge, die ich etwas drüber fand und unpassend zur Geschichte.
Ein paar Charaktere fand ich unsympathischer als im ersten Band bzw. ich fand sie im ersten Band sehr sympathisch. Auch fand ich es schade, dass ein paar Stränge aus dem ersten Teil nicht mehr vorkamen.

Fazit: Mir fiel dieser Band schwerer als der erste, jedoch war er am Ende gut abgerundet, sodass ich mit einem guten Gefühl aus dem Roman ging. Viel macht der Schreibstil wieder gut.

Bleiben oder Weg? Es gibt nicht schöneres, als ein wiedergelesenes Buch, dass mir wieder gefällt.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ich mag es

Die Mütter-Mafia
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Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner ...

Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner Liste und mit dieser habe ich jetzt angefangen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Ich mag so gut wie jede Figur in diesem Buch. Grade in diesem ersten Teil kommt Conny aus einer Krise und muss sich auf viele Weisen zurechtzufinden. Dazu kommen immer mehr Personen, die für sie da sind und ihr helfen. Es ist am Ende eine große Familie. Besonders mag hier das gemeinsame kümmern um die Kinder bzw. dass alle sich für die Kinder zuständig fühlen, wenn es angebracht ist/sein muss. Zusätzlich ist Conny tollpatschig und chaotisch, obwohl sie sich sehr viele Gedanken um die anderen macht, so dass es zu sehr viel kuriosen Situationen kommt. Besonders mochte ich ihren Witz und ihre Ironie.
In diesem Roman wird mit Mütterklischees gespielt, vor allem die Kluft zwischen den Supermuttis und allen anderen. Dabei wird vor allem klar, wie sehr die Supermuttis darauf bestehen, wie sehr man alles andere akzeptiert, und bei jeder kleinsten Abweichung der eigenen Meinung direkt loszicken. Dazu gehören auch die vielen Wunderkindern und die Frühförderung in allen Bereich ab Geburt. Dabei übersehen sie doch mal gerne, wo sie sich ihre Realität anpassen und Dinge so drehen, wie es Ihnen gefällt. Ganz schlimm fand ich hier den Umgang einer dieser Mütter mit ihrer Teenager-Tochter. Ich glaube, diese Mutter hat selbst ganz viele Baustellen, die sie mal aufarbeiten sollte. Die Einblicke ins geheime Mitgliederforum der Mütter-Society sorgte für zusätzliche Erheiterung.

Das fand ich nicht so gut:
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber einen Strang fand ich irgendwie ein bisschen übertrieben und etwas unpassend zum Rest der Geschichte. Connys Ex fand ich in diesem Teil auch megaunsympathisch.

Fazit: Mit Romanen von Kerstin Gier ist es so, dass mir nicht zwingend immer alles gefällt, ich mag aber besonders ihren Schreibstil und wie gut ich sie lesen kann. Die meisten Figuren mag ich meistens sehr. So auch hier. Dieser Teil ist für mich ein richtiger klassischer Freundinnenroman, einige Stränge bleiben offen, aber das gefällt mir, es folgen ja noch weitere Bände.

Bleiben oder Weg? Ich werde mich nicht trennen. Es gibt nicht schöneres, als ein Buch, dass einem beim zweiten lesen immer noch gefällt :)

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Eine Yogainspiration

Die Yogaschwestern
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Ich mache mir jetzt immer häufiger die Mühe bei Romanen, die aus dem englischen übersetzt wurden, nach dem Original zu schauen, denn häufig wird vor allem der Titel doch irgendwie unpassend zur Geschichte ...

Ich mache mir jetzt immer häufiger die Mühe bei Romanen, die aus dem englischen übersetzt wurden, nach dem Original zu schauen, denn häufig wird vor allem der Titel doch irgendwie unpassend zur Geschichte übersetzt. Was dieser Roman aber definitiv in mir ausgelöst hat, ist, dass ich mich wieder mehr um meine Yogapraxis kümmere und mich direkt für einen Workshop angemeldet habe (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Da ich nicht nur Yoga praktiziere, sondern auch selbst Yogalehrerin bin, gefällt mir der Blick darauf, wie alles aus yogischer Sicht sein soll, und wie man auch als geübte Person immer mal wieder daran scheitert. Auch mag ich es, das thematisiert wird, wie man zu Beginn erstmal Yoga gar nicht toll findet und dann durchs tun es immer mehr mag.
Alle Charaktere haben ihre Geschichte und auch wenn der Fokus auf Lee und das Studio liegt, erfahren wir viel von allen und sie machen alle eine tolle Entwicklung durch. Dass Lee ihre Ehe retten will, verstehe ich nur wenig, denn Alan finde ich richtig unsympathisch.

Das fand ich nicht so gut:
Imani find ich irgendwie überflüssig. Wenn ich mich an den deutschen Titel orientiere, hat sie nicht viel mit den Freundinnen zu tun und wenn ich mich an den englischen Titel orientiere hat sie auch nicht viel mit Studio zu tun. Ihre Geschichte läuft die ganze Zeit parallel und sie ist am Anfang und am Ende dabei, aber ansonsten nicht wirklich mit den anderen zusammen.
Auch fand ich den Strang mit der großen Yogastudiokette irgendwie nicht ansprechend und auch übertrieben dargestellt.

Fazit: Für mich ist nicht so richtig Freundschaft das Hauptthema. Es ist mehr, dass Lee sich gerne um die anderen kümmert und ihnen hilft. Ich mag Lees Entwicklung und dass sie am Ende die Kurve bekommt. Den Yogaeinfluss mag ich auch sehr.

Bleiben oder Weg? Es wird ab jetzt meine Motivation sein, wenn ich mal wieder nicht die Kurve bekomme, um zum Yoga zu gehen :)

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Fußball und England

Hope Street
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Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr ...

Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr über die Zeit vor der Musik von ihm zu erfahren (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Das Buch ist voll mit Dingen, die ich noch nicht über Campino wusste. Ich mochte dabei sehr, wie reflektiert und selbstironisch er ist. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Man erfährt viel über England und über das aufwachsen mit zwei Sprachen. Am Ende ist er einfach ein Fan, dem es wichtig ist, alles von Liverpool mitzubekommen oder dabei zu sein.
Sehr schön fand ich so kleine eingestreute Dinge wie, dass er zu erst von seiner Verlobten spricht, dann davon, dass sie auf eine Hochzeit gehen und danach von seiner Frau :) Auch fand ich sehr lustig die Ähnlichkeit zu den Eltern und das man plötzlich Dinge sagt oder tut, die man früher an den Eltern gar nicht toll fand.
Manchmal wird es etwas sprunghaft, allerdings kommt er am Schluss immer zum roten Faden zurück. Corona wird auch kurz Thema. Am besten fand ich den Satz: "Corona ist leise, solange man nicht betroffen ist.

Das fand ich nicht so gut:
Das Buch geht nun mal über Fußball, deswegen sollte jedem klar sein, dass das auch thematisiert wird und an wenigen Stellen sehr ins fachsimpeln geht. Das kann man aber aus meiner Sicht ertragen :)

Fazit:
Vor allem für jeden, der an Campino, an England und/oder Fußball interessiert ist ein Muss. Ich hab es sehr gern gelesen.

Bleiben oder Weg? Es bleibt natürlich bei mir.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Ich hab mich gut unterhalten gefühlt

Die besten Freunde meines Lebens
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Ich liebe Geschichten über Freundschaft. Diese hat einen besonderen Kontext, denn eine der Freundin ist grade verstorben. Und was macht diese Freundin? Teilt ihr Leben auf ihre Freundinnen auf. Und das ...

Ich liebe Geschichten über Freundschaft. Diese hat einen besonderen Kontext, denn eine der Freundin ist grade verstorben. Und was macht diese Freundin? Teilt ihr Leben auf ihre Freundinnen auf. Und das sorgt für Chaos und Verwirrungen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Der Prolog ist aus Niccis Sicht, kurz bevor sie gestorben ist. Das war heftig und ungewöhnlich und hat mir gut gefallen. Auch in der Gegenwart geht es gleich mit der Beerdigung weiter. Nach und nach erfahren wir mehr über die Personen, ihrer Beziehung zu Nicci und Ihrem Leben und Problemen.
Eine Aufgabe der Freundinnen ist es, Niccis Kleiderschrank auszumisten. Da Nicci sehr Modeaffin ist, ist es nicht irgendein Kleiderschrank. Sie stoßen auf bedeutende Kleidungsstücke und so werden immer wieder Geschichten über Nicci und ihrer Freundschaft erzählt. Das fand ich richtig gut. Genauso gut fand ich, dass aus allen Perspektiven erzählt wurde.
Ich mag, dass alle Figuren was mitbringen und auch die "Hinterlassenschaften" bei jeden zu anderen Reaktionen führen. Als Pärchen mag ich sehr Jo und Si und das Familiäre insgesamt unter allen.

Das fand ich nicht so gut:
Ich muss ehrlich sagen, ich fand Nicci mega unsympathisch und im Prinzip haben alle in ihrem Umfeld immer das gemacht, was sie wollte, weil sie keine Lust auf Stress und Ärger hatten. Sie hat im Prinzip alles kontrolliert und hatte immer die Zügel in der Hand. Sie wurde von den anderen auf ein Podest gehoben. Gleichzeitig hat sie sich selbst völlig unter Verschluss gehalten, selbst ihr Mann wusste manche Dinge nicht über sie. Es hat mich sehr gewundert, dass das über die Jahre immer so ging und niemand mal gesagt hat, dass man keinen Bock mehr hat, Das hat der Geschichte so einen kleinen Abbruch gegeben aus meiner Sicht.
Dem Kleiderschrank und Niccis Kleidungsstücke hätte ich mehr Beachtung gewünscht.

Fazit:
Insgesamt mag ich die Teile Freundschaft und Familie. Der Liebesteil ist vorhersehbar, aber fand ich schön, wenn auch Nicci wieder sehr ihre Finger da im Spiel hatte. Ich fand das echt gruselig, wie sehr sie alles gelenkt hat.

Bleiben oder Weg? Ich bin zur Zeit nicht sehr aussortierfreudig :)

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