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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2025

Entdeckercomics für Kinder

Frag Ferdinand: Natur und Tiere
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Auf Entdeckerreise mit Reporterhund Ferdinand können hier junge Erstleser selbst oder Kinder gemeinsam mit ihren Eltern (oder jemand anderes, der/die das Vorlesen übernimmt) gehen.
Pro Doppelseite wird ...

Auf Entdeckerreise mit Reporterhund Ferdinand können hier junge Erstleser selbst oder Kinder gemeinsam mit ihren Eltern (oder jemand anderes, der/die das Vorlesen übernimmt) gehen.
Pro Doppelseite wird Ferdinand von seinem (meist nicht so netten Chef) losgeschickt, um noch mal eben schnell einen Artikel zu einem natur- oder tierbezogenen Thema zu verfassen. Auf seiner Recherchearbeit wird Ferdinand dann begleitet. Schön ist, dass man hier indirekt und mit Witz etwas lernen kann. Insbesondere wenn das Buch gemeinsam mit einer erwachsenen Person gelesen wird bieten sich Sprechanlässe, um den Kindern die Phänomene genauer zu erklären. Oftmals können sie aber auch eigenständig Sachen entdecken, indem sie sich die Comic-Bilder noch genauer angucken. Dabei ist Spaß sicherlich garantiert, denn die liebevollen Zeichnungen enthalten auch einen gewissen Witz. Spätestens aber am Ende eines einzelnen Comics kann man zumindest kurz schmunzeln :)
Gut gefällt mir auch, dass jede Doppelseite einen (wenn auch unscheinbaren) Infokasten mit einem kurzen Wissensfakt enthält. Davon wusste ich auch noch nicht alles und konnte somit etwas lernen :)
Besonders gut gefällt mir auch, dass jede Doppelseite eine in sich geschlossene Kurzgeschichte darstellt. Dadurch bietet sich dieses Buch gut an, wenn mal nicht so viel Zeit ist, oder die Kinder doch schon recht müde vorm einschlafen sind.
Auch wenn ich das Buch insgesamt gut finde, gebe ich dennoch nur 4/5 Punkte, da mir die Gestaltung insgesamt etwas zu bunt und z.T. wuselig ist. Auf den ersten Blick habe ich dies als nahezu erschlagend empfunden. Auch das Ende des letzten Comics finde ich (auch unter Berücksichtigung, dass es sich um ein Kinderbuch handelt) inhaltlich ein wenig fragwürdig. Spoilern möchte ich an dieser Stelle nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass man mit seinem Kind da noch kurz drüber sprechen möchte.
Abschließend denke ich trotzdem, dass es sich um ein gutes Buch handelt, um möglicherweise gerade auch Lesemuffel aufgrund der Comicgestaltung an Bücher heranzuführen.

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Veröffentlicht am 27.05.2025

literarische Selbstfindung

Frühlingssonate
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Das Thema und die Idee des Buches gefallen mir sehr gut. Leider hat mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugt, sodass ich das Buch abbrechen musste.

Der Grundidee der Protagonistin Johanna sich selbst ...

Das Thema und die Idee des Buches gefallen mir sehr gut. Leider hat mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugt, sodass ich das Buch abbrechen musste.

Der Grundidee der Protagonistin Johanna sich selbst zu finden im Konflikt zwischen persönlicher freier Entfaltung in der Großstadt und familiärer Romantik in den Bergen ist durchaus spannend und bietet viel Potenzial.
So beginnt die Geschichte recht ad hoc mit Johannas Reise in die Heimat. Dort kommt sie mit ihrer Vergangenheit in Berührung und erlangt Kenntnisse, die sie die Gegenwart besser verstehen lassen. Gleichzeitig stößt ihr jedoch auch Konfliktpotenzial entgegen, da ihre zwei Welten, die nicht verschiedener sein könnten, aufeinander prallen.

Ich hatte leider Schwierigkeiten mit dem Erzählstil und bin gar nicht mit der Protagonistin warmgeworden. Mir hat ein persönlicher Bezug gefehlt. Möglicherweise liegt dies an der Erzählperspektive (3. Prs. Sg.). Die Handlungen wurden ausführlich beschrieben, dabei hat man jedoch wenig über Johannas Gefühle und Beweggründe erfahren.
Insgesamt ist der Schreibstil eher literarisch.

3 Sterne gebe ich dennoch, da mir das Thema an sich gut gefällt und ich den musikalischen Bezug interessant und abwechslungsreich finde.

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Veröffentlicht am 19.05.2025

wird immer fesselnder

A City of Flames
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Anfangs war ich Burning Crown gegenüber doch etwas skeptisch, als sich herausstellte, dass es sich um „ein Drachenbuch der anderen Art“ handelt.
Nichtsdestotrotz war dieser Gedanke der Drachenjäger für ...

Anfangs war ich Burning Crown gegenüber doch etwas skeptisch, als sich herausstellte, dass es sich um „ein Drachenbuch der anderen Art“ handelt.
Nichtsdestotrotz war dieser Gedanke der Drachenjäger für mich sehr innovativ und im Verlauf des Buches absolut durchdacht.
Die Geschichte hat mich an vielen Stellen überrascht. Insbesondere im letzten Drittel gab es doch so einige Plottwists, die mich richtig in den Bann gezogen haben. Dadurch wurden die anfänglichen Zweifel schnell wieder weg gemacht.
Einen halben Stern (wenn es denn ginge) ziehe ich allerdings für die nicht vorhandene Landkarte ab. Insbesondere in fantastischen Welten macht es mir persönlich viel Spaß auf Landkarten die Städte, Reiche, Ländereien, etc. zu suchen und einzuordnen. Dies hätte mir auch hier geholfen, um die doch gar nicht mal so unverworrene Historie hinter den Senatoren (auch räumlich und hoheitlich) zu verstehen.
Insgesamt hat mir die Geschichte jedoch sehr gut gefallen, mit einer starken Protagonistin, die ebenfalls die ein oder andere Entwicklung durchmachen musste

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Inspirierende Anregungen

Dein ADHS-Wohlfühl-Guide
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Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, da es vielseitige und hilfreiche Tipps und Anregungen gibt.

Die Autorin geht sehr strukturiert vor. Das erste Kapitel ist wissenschaftlich und informiert dabei ...

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, da es vielseitige und hilfreiche Tipps und Anregungen gibt.

Die Autorin geht sehr strukturiert vor. Das erste Kapitel ist wissenschaftlich und informiert dabei über verschiedene Verhaltensmuster neurodivergenter Menschen und deren Ursprünge im Gehirn. Dabei gelingt es besonders, die Vielschichtigkeit und große Varianz der ADHS (inkl. Verschiedenster Symptome und Auswirkungen) darzustellen. Ich habe mich zuvor noch nicht intensiver mit ADHS beschäftigt und konnte so einiges lernen.
Die folgenden Kapitel beziehen sich allesamt auf jeweils ein Bedürfnis (zbsp. „Sicherheit&Geborgenheit“ oder „Energie&Motivation“) und sind recht identisch aufgebaut. Zum Einstieg wird das Bedürfnis genauer beschrieben und dargestellt, welche möglichen Schwierigkeiten neurodivergente (ADHS) Personen in diesen Bereichen häufig verspüren. Hier geht es weniger um die Ursprünge im Gehirn, sondern nun schrittweise um Ideen und Anregungen, mit diesen Problematiken umzugehen. Dabei gelingt es der Autorin wirklich vielseitige Optionen zu nennen, sodass hier sicherlich für jede:n etwas dabei ist. Ich werde definitiv den ein oder anderen Tipp mal für mich ausprobieren.
Hilfreich ist auch der strukturierte Aufbau des Buches, sodass ein späteres Nachlesen einzelner Aspekte übersichtlich (auch dank zahlreicher Illustrationen) und nachvollziehbar gewährleistet ist.

Besonders ansprechend und nahbar habe ich dabei die Beschreibung persönlicher Erfahrungen der Autorin empfunden.
Allerdings muss ich auch einen Punkt abziehen. Denn mehrfach wurde die (ebenfalls von der Autorin vertriebene) Aromatherapie-Knete nahezu beworben. Sicherlich ist diese für viele ein hilfreiches Mittel, dennoch erschien sie mir in einigen Abschnitten zu omnipräsent und dadurch nahezu störend.

Abschließend kann ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Diversität für die Kleinsten

So viele Körper
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Welch schönes Kinderbuch!
Dieses Buch ist sehr liebevoll, ansprechend und kreativ gestaltet. Besonders gefallen mir dabei die kleinen Reime und graphischen Darstellungen.
Jede Doppelseite widmet sich je ...

Welch schönes Kinderbuch!
Dieses Buch ist sehr liebevoll, ansprechend und kreativ gestaltet. Besonders gefallen mir dabei die kleinen Reime und graphischen Darstellungen.
Jede Doppelseite widmet sich je einem diversen Gestaltungsmerkmal, zum Beispiel der Körpergröße, Augenfarbe, Kleidung, Hautfarbe aber auch Gehbehinderungen. Die kurzen Reime sind leicht verständlich und die Bilder so gestaltet, dass die Kinder in diesen selbst „auf Entdeckungsreise gehen können“, um die Unterschiede in den Bildern festzustellen. Auch regt das Buch zum stetigen Vergleich mit dem eigenen Körper an.
Die wundervolle Message ist dabei stets die Schönheit dieser Vielfalt sowie die Kernaussage, dass alle Menschen trotzdem - oder vor allem auch deswegen (!) gleichermaßen liebenswürdig sind.

Dem Buch gelingt es kindgerecht die Vielfalt der Gesellschaft in positiver Weise abzubilden. Ein abschließendes Highlight bietet die letzte Seite, die Eltern zu Gesprächen mit ihren Kindern über diverse Gestaltungsmerkmale einlädt.

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