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Veröffentlicht am 12.04.2025

Mitreißendes Jugendbuch-Highlight!

Beauty must die
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„Beauty must die“, erschienen am 28.03.2025 als Taschenbuch im one-Verlag, ist der neue Suspense-Standalone von Bestseller-Autorin Kira Licht („A Spark of Time“).

Inhalt
Mae verbringt ihren Sommer gezwungenermaßen ...

„Beauty must die“, erschienen am 28.03.2025 als Taschenbuch im one-Verlag, ist der neue Suspense-Standalone von Bestseller-Autorin Kira Licht („A Spark of Time“).

Inhalt
Mae verbringt ihren Sommer gezwungenermaßen bei ihren Großeltern im verschlafenen Örtchen Tallahawney in Louisiana. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird ihre beste Freundin aus Kindertagen tot im Supf gefunden. War ihr Tod nur ein Unfall – oder etwa Mord? Mae ist fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit Nathan, dem Sohn des Bürgermeisters, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch dabei entdecken die beiden Abgründe, die zeigen, dass nicht alles in Tallahawney so unschuldig ist, wie zunächst angenommen. Und auch nicht alle Bürger des kleinen Örtchens sind Mae und Nathan wohlgesonnen…

Meine Meinung
Cover

Das Cover ist zwar schlicht, gefällt mir durch die sehr ansprechende, dunkle und mysteriös wirkende Farbgebung sehr. Es passt ausgezeichnet zum Genre und dem Page-Overlay.

Schreibstil
Der Schreibstil von Autorin Kira Licht ist einfach wundervoll! Sie schreibt so bildhaft, dass ich Mae und Nathan sowie das Örtchen Tallahawney direkt vor meinem inneren Auge hatte. Das gesamte Buch ist in einem grandios mitreißend, fesselnden und äußerst angenehmen Stil verfasst, der außerdem sehr gut zum Genre Jugendbuch passt.
Erzählt wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Mae und Nathan, was der Geschichte noch mehr Abwechslungsreichtum und Tiefe durch die unterschiedlichen Eindrücke verleiht.

Spannungsbogen
Bereits der Prolog von „Beauty must die“ fesselte mich durch das Maß an Spannung, was in diese anderthalb Seiten gesteckt wurde. Die Handlungsgeschwindigkeit ist moderat bis schnell, aber nachvollziehbar erklärt und nicht überhastet. Aber Achtung! Die Übergänge zwischen den Situationen und Kapiteln sind so mitreißend und geschickt gelegt, dass man schnell in das „Nur noch ein Kapitel“-Muster fällt ;).
Besonders im letzten Teil des Buches holt die Autorin noch einmal alles an Spannung aus der Geschichte, sodass ich bis zur letzten Seite mitgefiebert habe.

Figuren
Mae ist eigensinnig, rebellisch, aber auch eine starke, verantwortungsbewusste, liebevolle und loyale Protagonistin. Sie hat einen etwas eigenen, aber sehr facettenreichen Charakter, wodurch sie auf mich einen sehr gut durchdachten, tiefgründigen Eindruck macht. Ihr Charakter entwickelt sich im Laufe des Buches sehr zum Positiven, was mir sehr gefiel.
Ich brauchte zwar meine Zeit, um mit ihr warm zu werden, am Ende war sie mir aber sehr sympathisch und ich mochte sie sehr.
Bei Nathan ging das deutlich schneller. Er war mir auf Anhieb sehr sympathisch und besonders seine Superkraft ist bei mir persönlich ein riesiger Pluspunkt ;).
Beide sind sehr authentisch und ihre Handlungen (bis auf einige wenige Ausnahmen von Maes Seite) nachvollziehbar und logisch.

Originalität und Umsetzung
Die Geschichte ist durch die Beziehung der Protagonistin zur Toten und die vielen unerwarteten Wendung originell. Bis zum Ende des Buches hatte ich viele Theorien und habe dieses Ende absolut nicht kommen sehen. Großartig!!
Insgesamt gefällt mir die Idee von „Beauty must die“ sehr. Auch die Umsetzung gelang meiner Meinung nach sehr gut: die Kombination der Kleinstadt-Atmosphäre, die Kira Licht hier erschaffen hat, der toughen, starken Heldin und dem Gefühl von „Jeder hat ein Geheimnis“… einfach nur toll!
Zwar gab es einige wenige kleine Plotholes, die meine Freude an der Geschichte aber kaum dämpfen konnten, denn das Lesen, Theorien aufstellen und Miträtseln hat mir sehr, sehr viel Spaß bereitet.

Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Beauty must die“ vor allem durch den fantastischen Schreibstil, die großartige Atmosphäre und besonders das große Maß an Spannung, das die Autorin bis zum Schluss hält, sowie die authentischen sich entwickelnden Figuren hervorsticht.
Ich hoffe, dass Kira Licht uns ganz bald Suspense- oder Kriminachschub liefert, denn dieses Buch ist auf jeden Fall ein Highlight für mich und meiner Meinung nach eindeutig 5 Sterne wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.04.2025

Mitreißend bis zur letzten Seite!

A City of Flames
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„A City of Flames“ ist das Debüt der englischen Autorin Rina Vasquez und gleichzeitig der Auftaktband ihrer „Solaris und Crello“-Trilogie. Es erschien im Deutschen im reverie-Verlag und hat 464 Seiten.

Inhalt
Nara ...

„A City of Flames“ ist das Debüt der englischen Autorin Rina Vasquez und gleichzeitig der Auftaktband ihrer „Solaris und Crello“-Trilogie. Es erschien im Deutschen im reverie-Verlag und hat 464 Seiten.

Inhalt
Nara bekommt die seltene Möglichkeit, den Venatoren, einer Gruppe von Kriegern zum Schutz des Königreichs vor Drachenwandlern und anderen gefährlichen Kreaturen, beizutreten. Naralía sieht in dieser Gruppe, zu der auch ihr Vater gehörte, die einzige Chance, endlich dessen Tod durch eine gefährliche Kreatur zu rächen. Doch schon bald muss sie feststellen: Nicht alles ist so, wie es scheint…

Meine Meinung
Cover und Illustrationen
Durch die dunkle Farbgebung und die mysteriöse Wirkung ist mir das Cover sofort ins Auge gestochen und die Details erinnern mich an eine Drachenfantasy. Was mir aber wirklich den Atem geraubt hat, war der präzise und wunderschöne Farbschnitt.

Schreibstil
Die Geschichte wird vollständig aus Naralías Perspektive und im Präsens erzählt.
Rina Vasquez beschreibt eher weniger detailliert, sodass ich der Fokus absolut auf der sehr spannenden, mitreißenden Geschichte lag und nicht durch unnötige Beschreibungen abgelenkt wurde.
Insgesamt schreibt Rina Vasquez fesselnd, flüssig, humorvoll und äußerst angenehm. Besonders die Wortgefechte, die sich einzelne Figuren lieferten – einfach nur toll!

Spannungsbogen
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, da die Geschichte von der ersten Seite an sehr spannend war. Die Handlungen entwickeln sich schnell und es war somit sehr schwer, das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Ende wird eine Menge Spannung gehalten und es gibt nicht nur einmal eine überraschende Wendung.
Das Buch wurde natürlich mit einem fiesen kleinen Cliffhanger beendet, sodass ich nun schon sehr gespannt auf Band 2 bin.

Figuren
Auch die Figuren habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Besonders die vielschichte Nara, die stets ihren eigenen Kopf hat, durchsetzungsfähig und stark ist, war mir auf Anhieb sympathisch. Während man sich in die Protagonistin sehr gut hineinversetzen konnte, ist dies bei den anderen Figuren eher schwierig gewesen. Trotzdem sind die Figuren überwiegend authentisch und besonders Nara durchläuft im Buch eine große charakterliche Entwicklung.
Im Buch gibt es außerdem einige Liebesgeschichten. Besonders die erste (um die Protagonistin) war für mich nur schwer greifbar und die Spannungen konnten nicht mitempfunden werden, was ich sehr schade finde. Ansonsten waren die Beziehungen zwischen den Figuren für mich meist nachvollziehbar.

Originalität und Umsetzung
Die gesamte Idee ist sehr spannend und sehr originell, was mir sehr gefallen hat. Auch das komplexere, interessante und überwiegend gut erklärte Worldbuilding war ein riesiger Pluspunkt für mich. Allerdings war die Aufteilung des Ortes, von dem die Geschichte handelt, teilweise schwierig zu verstehen und eine Karte hätte mir hier sehr geholfen.
Auch gab es einige Ungereimtheiten beziehungsweise Situationen, die für meinen Geschmack viel zu glatt liefen. Zudem waren einige kleinere grammatikalische Fehler enthalten, die aber weder Textverständnis noch Lesefluss beeinträchtigten.

Fazit
Trotz einiger weniger Kritikpunkte hat es mir großen Spaß bereitet, die Geschichte zu lesen und ich freue mich schon auf die nächsten Bände. An dieser Stelle sollten außerdem die mitreißende Wirkung, das originelle Worldbuilding, die vielschichtige Protagonistin und der äußerst angenehme Schreibstil sehr positiv hervorgehoben werden.
Insgesamt ist „A City of Flame“ für mich ein sehr gelungenes Buch und ich vergebe 4,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2025

Potenzial leider verschenkt, daher sehr enttäuschend

Diviners – Aller Anfang ist böse
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“Diviners. Aller Anfang ist böse” ist der erste Band der “Diviners”-Reihe von Libba Bray.

Inhalt:
Evie O’Neill, ein 17-jähriges Teenagermädchen aus Ohio, besucht ihren Onkel Will in New York. Gemeinsam ...

“Diviners. Aller Anfang ist böse” ist der erste Band der “Diviners”-Reihe von Libba Bray.

Inhalt:
Evie O’Neill, ein 17-jähriges Teenagermädchen aus Ohio, besucht ihren Onkel Will in New York. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mabel genießt sie das aufregende Partyleben in der Metropole. Doch dann wird eine grausam zugerichtete Leiche nach der nächsten gefunden. Merkwürdig ist jedoch das Verhalten und Vorgehen des Täters, auf dessen Schliche sie zu kommen versucht. Denn Evie ist ein Diviner und hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann durch Gegenstände Geheimnisse über deren Besitzer erfahren. Bald aber müssen sich Evie, Onkel Will, sein Gehilfe Jericho und Gelegenheitsdieb Sam fragen: Hat der Mörder übernatürliche Kräfte?


Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte von einem Mädchen, dass mithilfe ihrer übernatürlichen Diviner-Kräfte einen Mörder verfolgt, fand ich grundsätzlich sehr gut, interessant und originell. An der Umsetzung mangelt es allerdings sehr.

Während des gesamten Buches ist die Stimmung deutlich düsterer und grausamer, als das schöne, bunte Cover und der Klappentext zunächst annehmen lassen. Auch die Einordnung des Buches in das Genre Romantasy oder gar die Bezeichnung einer “Slow Burn Romance” oder einer “Enemies-to-Lovers-Romance”, kann ich leider absolut nicht nachvollziehen. Es ist zwar eine Fantasygeschichte, allerdings ohne jeglichen Anflug von Romantik.

Des Weiteren werden mir die Toten in dem Buch auch bei diesem Klappentext etwas zu detailliert beschrieben, besonders bei einer bestimmten Leiche hätte aus meiner Sicht eine Triggerwarnung herausgegeben werden müssen.

Zwischendurch war ich kurz davor, das Buch abzubrechen, da es sich ewig lang zog und kaum Spannung aufgebaut wurde. Ich bekam des Öfteren das Gefühl, dass man die Geschichte auf die Hälfte hätte reduzieren können, da viele Szenen unnötig für den Handlungsstrang waren und alles nur noch unübersichtlicher machen.

Den Schreibstil der Autorin Libba Bray fand ich nur mittelmäßig, man gewöhnt sich aber im Laufe der über 600 Seiten daran. Sie beschreibt alles unnötig detailliert und ausschweifend, sodass der Fokus des Geschichte verloren geht. Auch wenn ich detaillierte Beschreibungen normalerweise wirklich sehr gern lese, waren diese Beschreibungen viel zu übertrieben genau. Wer sich durch die zähe erste Hälfte des Buches gekämpft hat, wird mit einer deutlich spannenderen zweiten Hälfte belohnt. Besonders die letzten Kapitel sind spannend und es macht viel Spaß, sie zu lesen.

Die gesamte Geschichte wird ohne Muster aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Normalerweise finde ich eine solche Erzählweise sehr gut, allerdings wurde auch das in diesem Buch total übertrieben. Es wurde aus insgesamt um die zehn verschiedenen Perspektiven erzählt, jedoch ohne den Namen der Perspektive zum Kapiteltitel zu schreiben, was das Verständnis des Buchs an manchen Stellen erschwerte. Zum Beispiel wurde ein Kapitel aus der Perspektive des Windes beschrieben, diese Szene war aber für den Rest des Buches und insbesondere das Verständnis der Geschichte gar nicht notwendig gewesen und verwirrte nur.

Leider konnten mich auch die Figuren nicht überzeugen. Sie alle machten auf mich einen oberflächlichen und klischeehaften Eindruck. Das traf besonders auf die Protagonistin Evie O’Neill zu. Sie wirkte leider naiv, oberflächlich und wie ein klischeehaftes Teenagermädchen. Auch ihre Einstellung gegenüber Alkohol ist etwas fragwürdig. Ihr Verhalten den anderen Figuren gegenüber war größtenteils egozentrisch und nicht freundschaftlich.

Der Lesespaß wurde besonders in der ersten Hälfte durch alle diese Aspekte leider sehr gedämpft.


Fazit:
“Diviner. Aller Anfang ist böse” hält leider nicht, was der Klappentext und das Cover versprechen. Das Buch sollte eher in das Genre “gruselige oder paranormale Fantasy” eingeordnet werden. Besonders die erste Hälfte des Buches ist sehr zäh, wodurch der Lesespaß sehr gedämpft wird. Mich konnte leider weder der übertrieben detaillierte Schreibstil, noch die oberflächlichen Figuren und die unübersichtliche Erzählung aus verschiedenen Perspektiven überzeugen. Obwohl die Idee ein großes Potenzial hat, mangelt es leider sehr an der Umsetzung, weshalb ich das Buch leider nicht empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 02.03.2025

Echtes Wohlfühlbuch mit kleinen Schwächen

Broadway Lights 1: Broken Shine
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„Broken Shine“ ist der Auftaktband der neuen „Broadway Lights“-Dilogie der deutschen Liebesromanautorin Elle Ellis und erschien im Carlsen Verlag.

Inhalt
Cassies große Chance ist gekommen! Sie zieht nach ...

„Broken Shine“ ist der Auftaktband der neuen „Broadway Lights“-Dilogie der deutschen Liebesromanautorin Elle Ellis und erschien im Carlsen Verlag.

Inhalt
Cassies große Chance ist gekommen! Sie zieht nach New York, um an einem neuen Broadwaymusical teilnehmen zu können und endlich ihr altes Leben hinter sich lassen zu können. Dort trifft sie auf den nervigen Jake, den Hauptdarsteller des Musicals und leider auch schon bald ihr neuer Mitbewohner. Auch er hat mit seinen Schatten zu kämpfen.
Schon bald knistert es zwischen ihren Streitigkeiten gewaltig zischen ihnen. Doch was passiert, wenn ihre Schatten die beiden einholen?

Meine Meinung
Cover
Das Cover ist einfach nur atemberaubend schön. Die Farbgebung ist wunderschön und auch der Farbschnitt ist ein Traum. Insgesamt passt die Aufmachung des Buches perfekt zu seiner zuckersüßen Geschichte.

Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin Elle Ellis ist sehr leicht, was den Einstieg in die Geschichte sehr erleichtert. Die Kapitel sind kurz und aus der Sicht der beiden Protagonisten Cassie und Jake geschrieben. Elle Ellis schreibt flüssig, locker, humorvoll und sehr angenehm. Die Übergänge von Situationen sind sehr logisch.

Spannungsbogen
„Broken Shine“ ist durchgehend spannend, aber besonders am Ende hat die Autorin noch einmal alles an Spannung herausgeholt und lässt am Ende mit einem superfiesen Cliffhanger auf den zweiten Band warten.

Figuren
Cassie war mir von Anfang an sehr sympathisch und hat einen sehr authentischen Charakter, weshalb man sich gut in sie hineinversetzen kann. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich von der schüchternen und eher schwachen Protagonistin zu einer selbstbewussten und starken.
Bei Jake war das für mich ein wenig anders. Er hat einige Dinge getan, die absolut nicht in Ordnung waren und durch die er sehr schwer einzuordnen war.
Insgesamt haben beiden Protagonisten aber sehr tiefgründige Hintergrundgeschichten und erscheinen gut ausgearbeitet.
Meine absolute Lieblingsfigur aber war die beste Freundin von Cassie und Protagonistin von Band 2: Zelda. Sie ist eine sehr liebenswerte und hilfsbereite Person und ihr Umgang mit anderen Figuren ist einfach nur herzerwärmend.

Themen
Im Buch werden tiefgründige und teilweise schwierige Themen behandelt. Die Protagonisten haben mit Gewalt und Trauer zu kämpfen. Näheres dazu kann der Content Note am Ende der Geschichte entnommen werden.

Originalität und Umsetzung
Die Idee von „Broken Shine“ fand ich sehr gut und tiefgründig. Die Umsetzung ist genial und macht die Geschichte für mich zu einem absoluten Wohlfühlbuch. Mir persönlich war es an ein paar wenigen Stellen etwas zu viel Drama und Hin und Her, aber dafür war die Geschichte so durchgehend spannend.

Fazit
Insgesamt hat mir das Lesen von „Broken Shine“ sehr viel Spaß bereitet. Das Buch ist sehr tiefgründig und durchgehend spannend. Es gibt einiges an Drama und der Protagonist Jake ist teilweise etwas schwierig. Dafür sind die Protagonistin Cassie und Zelda einfach großartig. Mir hat auch der sehr leichte Schreibstil der Autorin sehr gefallen. Ich vergebe 4,5 Sterne.
Wer also auf der Suche nach einem absoluten Wohlfühlbuch ist, sollte „Broken Shine“ unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 01.03.2025

Altersempfehlung irreführend – Nicht für Kinder ab 11 Jahren geeignet!!

Die Bibliothek der Wahren Lügen
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„Die Bibliothek der Wahren Lügen“ ist das Kinder- bzw. Jugendbuchdebüt von Jesús Cañadas, erschien im Coppenrath-Verlag und hat 304 Seiten. Die vom Verlag angegebene Altersempfehlung beträgt 11 Jahre.

Inhalt
Oskar ...

„Die Bibliothek der Wahren Lügen“ ist das Kinder- bzw. Jugendbuchdebüt von Jesús Cañadas, erschien im Coppenrath-Verlag und hat 304 Seiten. Die vom Verlag angegebene Altersempfehlung beträgt 11 Jahre.

Inhalt
Oskar kann es kaum glauben: Er hat den Schreibwettbewerb seines Lieblingsautors Simon Bruma gewonnen und darf ihn für einen Schreibkurs besuchen! Doch der Autor hat Hintergedanken: Bruma ist davon überzeugt, dass Oskar der Einzige ist, der seine schwer kranke Tochter November heilen kann – und das ausgerechnet mit einer Geschichte.

Meine Meinung
Cover
Das Cover ist wunderschön und spricht die Zielgruppe sehr an. Der Farbschnitt passt farblich perfekt. Allerdings ist die Aufmachung so süß und kindlich, dass man von dem vielen Blut im Buch sehr überrascht wird, dazu später mehr.

Schreibstil
Der Schreibstil von Jesús Cañadas ist sehr ausschweifend und auch ziemlich anspruchsvoll für ein Kinderbuch. Der Autor umschreibt viel, sodass die blühende Fantasie des Protagonisten Oskar, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, deutlich wird.
Häufig schweift der Autor allerdings ein wenig ab und Übergänge sind etwas abrupt, was bei mir zu Verwirrung führte.
Außerdem sind einige Szenen, die für den Verlauf der Handlung nicht unbedingt relevant sind, deutlich zu blutig für ein Kinderbuch geraten, hier hätte man in jedem Fall kürzen können.

Spannungsbogen
Am Anfang wird nur langsam Spannung aufgebaut, das Buch liest sich etwas zäh. Später ist das Erzähltempo deutlich rasanter.

Figuren
An sich sind mir die beiden Protagonisten Oskar und November sehr sympathisch. Die Chemie zwischen den beiden ist echt super und die Art und Weise, wie sie sich langsam aneinander annähern sehr gut beschrieben.
Allerdings sind die Beweggründe für ihr Handeln und die Hintergrundgeschichten überwiegend sehr flach, sodass keine wirkliche Tiefe der Figuren entsteht und die Figuren manchmal schwer greifbar waren.
Oskar ist meist authentisch und entwickelt sich im Laufe des Buches zu einem mutigen, am Ende deutlich erwachsener wirkenden Jungen.

Themen
Das Buch thematisiert die Bedeutung von Familie und Freundschaft sowie die Auswirkungen von unheilbaren Krankheiten auf Familienmitglieder und Freunde der Betroffenen. Diese Themen können für Kinder sehr belastend sein, weshalb sich Kinder unter 14 Jahren und ihre Eltern gut überlegen sollten, ob sie das Buch lesen oder es gegebenenfalls lieber mit einem Erwachsenen gemeinsam lesen möchten. Genaueres dazu kann dem Spoiler-Teil am Ende der Rezension entnommen werden.

Originalität und Umsetzung
Die grundlegende Idee des Buches liebe ich sehr. Das Worldbuilding, eine Welt, in der Geschichten leben, ist genial. An der Umsetzung scheiterte leider einiges. Viele Teile der Handlung sind unlogisch, wirr oder unzureichend erklärt, was verwirrt und vom Leser als frustrierend wahrgenommen werden kann.

Fazit
Insgesamt ist „Die Bibliothek der Wahren Lügen“ ein Buch mit einer großartigen Grundidee, aber zahlreichen Schwächen bei der Umsetzung. Die Geschichte thematisiert einige für Kinder belastende Themen, weshalb ich das Buch in der Hinsicht eher ab 14 Jahren empfehlen würde. Für ein Buch ab 14 Jahren sind es mir persönlich aber viel zu viele Lücken in der Geschichte, weshalb das Buch wahrscheinlich vom Verlag auch die Altersempfehlung ab 11 Jahren erhielt.
Wer das Buch gern lesen möchte und noch nicht 14 Jahre alt ist, sollte das Buch am besten mit einem Erwachsenen gemeinsam lesen, um Albträume zu vermeiden und verwirrende Situationen zu klären.
Ich bin etwas enttäuscht, da die Geschichte meiner Meinung nach ein deutliches Potenzial hatte und vergebe 3 Sterne.

!!!ACHTUNG!!! Ab hier Spoiler für die gesamte Geschichte!!!
Ich schreibe wirklich nie Rezensionen mit Spoilern. Allerdings finde ich, dass hier die Kinder (oder jene, die das Buch für Kinder kaufen wollen) dringend vorgewarnt werden sollten, was den Leser im Buch erwartet. Neben viel Blutvergießen, einigen Kampfszenen, rohen Herzen etc. gibt es einige für Kinder sehr belastende Inhalte. Beispielsweise hat das Buch auch kein Happy-End (sehr ungewöhnlich für Kinderbücher), denn die Protagonistin November erliegt am Ende ihrer schweren Krankheit. Der Protagonist Oskar, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, ist dabei, als sie stirbt, und die beschriebene Situation kann beim Lesen sehr belastend sein. Weiterhin sei gesagt, dass November nicht die einzige Figur ist, die stirbt.
Die vom Verlag angegebene Altersempfehlung ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Ich empfehle das Buch Kindern ab 14 Jahren, die mit solch belastenden und blutigen Situationen umgehen können.

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