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Veröffentlicht am 25.11.2022

Spannender Auftakt einer magischen Fantasyreihe!

Lightlark
1

Die Insel Lightlark war einst das Herzstück und das Zuhause von sechs Völkern - dem Moonfolk, Sunfolk, Skyfolk, Starfolk, Wildfolk und den Nightshade. Vor fünfhundert Jahren brachen dann plötzlich grausame ...

Die Insel Lightlark war einst das Herzstück und das Zuhause von sechs Völkern - dem Moonfolk, Sunfolk, Skyfolk, Starfolk, Wildfolk und den Nightshade. Vor fünfhundert Jahren brachen dann plötzlich grausame Flüche über die Völker herein und Lightlark selbst wurde fortan in einem unüberwindbaren Sturm eingeschlossen.
Seitdem zeigt sich Lightlark nur noch alle hundert Jahre, wenn der Sturm die Insel für insgesamt hundert Tage freigibt und die Herrscher der einzelnen Völker eingeladen sind, auf Lightlark zusammen zu kommen, um in einem Wettkampf - dem Centennial - für die Befreiung ihres Volkes zu kämpfen.
Eine dieser Herrscherinnen ist Isla Crown, deren Wildfolk dazu verdammt ist, jeden, in den sie sich verlieben, zu töten... Mit Ausnahme von Isla selbst, deren größtes Geheimnis sie zwar vom Fluch ihres Volkes verschont, gleichzeitig aber auch ihre größte Schwachstelle darstellt.
Um die Flüche zu brechen muss das Verbrechen von damals erneut begangen, eine Herrscherlinie komplett ausgelöscht werden und einer der sechs Herrscher den Centennial gewinnen. Dafür muss Isla lügen, betrügen... und den Menschen vertrauen, die am meisten Grund haben, ihr zu schaden.
Denn einen weiteren Versuch wird es nicht geben.

Eigene Meinung:

Mit Lightlark hat die Autorin eine neue Fantasywelt geschaffen, die meiner Meinung nach zwar noch Potential nach oben hat, aber bereits jetzt ein Fantasyhighlight ist, das sich sehen lassen kann.

Während sich der Centennial und auch Islas geheime Mission mit ihrer heimlichen Verbündeten zu Beginn ohne wirklich spannende Höhepunkte ziemlich in die Länge ziehen, baut sich die Spannung nach Erreichen der Hälfte des Centennials erst richtig auf und liefert dem Leser einen ständigen Schlagabtausch von Ereignissen, welcher bis zum Ende des Buches nicht mehr abebbt.
Im Laufe des Centennials muss Isla Bündnisse eingehen und anderen Leuten vertrauen, um zu überleben und der Wahrheit hinter dem Fluch und den Absichten der anderen Herrscher auf die Schliche zu kommen. Während sich einige dieser Bündnisse als wahrhaftig herausstellen, offenbaren sich andere als eine Lüge in einem immer größer und komplexer werdenden Netz davon.
Dabei hat die Autorin sehr geschickt immer wieder Antworten auf Fragen geliefert, die sich dann meist als zu schön um wahr zu sein entpuppten und mich dazu animierten, das ganze Geschehen nochmal zu überdenken, eine andere Erklärung zu finden und tiefer in die Geschichte einzutauchen. Außerdem griff sie auch Aspekte auf, die ich während des Lesens nicht großartig hinterfragt habe und die dem Gesamtgeschehen dann nochmal eine ganz andere Dimension von Zusammenhang und Bedeutung verliehen.
Die Geschichte hat mich zunehmend immer mehr mitgerissen und mich bis zum Ende an die Seiten gefesselt.

Mit den Figuren verhielt es sich ähnlich wie mit der Handlung selbst.
Die Beschreibung der einzelnen Charaktere war zu Beginn sehr oberflächlich, doch je weiter sich die Geschichte entwickelte, umso mehr konnte man sie nach und nach näher kennenlernen, sie besser verstehen und wirklich mit ihnen mitfiebern. Besonders gefallen hat mir, dass die Herrscher zusammen einen bunten Haufen unterschiedlichster Persönlichkeiten ergeben, die sich sehr voneinander abheben. Nur die Tiefe hat mir doch etwas gefehlt. Die Autorin gewährt dem Leser zwar Stück für Stück einen tieferen Einblick in die einzelnen Charaktere und deren Beweggründe, doch dabei begrenzt sich dieser Einblick leider größtenteils auf die für die Handlung notwendigen Informationen. Gerade bei Cleo und Azul hätte ich mir einen tieferen Einblick gewünscht.

Mein Fazit:
Mit Lightlark hat Alex Aster eine magische Fantasy-Welt voller Intrigen, Geheimnisse und Spannung pur geschaffen, die den Leser in seinen Bann zieht und auf eine Achterbahnfahrt mitnimmt, die sich nach und nach zu einem wahren Höllenritt der Gefühle entwickelt. Das Lesen hat sich definitiv gelohnt und ich kann Lightlark jedem Fan von Fantasyromanen wärmstens empfehlen.

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