Eine Geschichte für zwischendurch, die nicht ganz überzeugen konnte
Ein Sommer mit AlejandroDas Cover finde ich persönlich wahnsinnig schön, denn es verspricht eine richtig schöne romantische Liebesgeschichte für den Sommer. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist das die Personen auf dem Cover ...
Das Cover finde ich persönlich wahnsinnig schön, denn es verspricht eine richtig schöne romantische Liebesgeschichte für den Sommer. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist das die Personen auf dem Cover absolut nicht denen in der Handlung ähneln, was ich schade, aber nicht weiter schlimm finde. Der Klappentext hat mir auch direkt zugesagt, allerdings hatte ich bedenken, ob er nicht zu viel verrät, da das Buch gerade mal 320 Seiten hat.
Wir lesen die Handlung aus der Sicht von Dakota und Jack, was mir sehr gefallen hat, da wir so beide Protagonisten besser verstehen konnten. Vereinzelt gibt es auch Chatverläufe und Briefe zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, ich konnte mir die gesamte Landschaft und die Läden richtig gut vorstellen. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen wie Dakota lebt und wie unterschiedlich Jack lebt.
Ansonsten ist die Sprache sehr simpel gehalten und passt zu den verschiedenen Charakteren.
Die Geschichte fängt sehr schnell bei der eigentlichen Handlung, also der Flaschenpost an und es nimmt alles sehr zügig seinen Lauf. Dakota war eine spannende Personen, aber zum Großteil hat sie mich genervt, da sie sehr sprunghaft ist und absolut nicht weiß was sie will. Sie hat auf mich auch in gewisser Weise etwas naiv gewirkt, aber gegen Ende hat sie sich dann "zusammengerissen". Jack war mir ziemlich sympathisch, auch wenn er natürlich moralisch nicht immer super gehandelt hat, aber wer tut das schon..
Die verschiedenen Nebencharaktere habe ich gemocht und teils verabscheut, jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass ich mir ein bisschen mehr Informationen über Dakotas beste Freundin River und ihren Freund Cody gewünscht hätte, denn diese beiden treten zwar auch auf, jedoch irgendwie ziemlich wenig.
Wer auf Spannung wartet, wird hier enttäuscht, denn die Geschichte ist eher ruhig. Mir persönlich haben auch die "großen Gefühle" und ein bisschen kitsch gefehlt, denn eigentlich hatte ich mir das bei dieser Geschichte erhofft.
Fazit:
Dem Buch hätten meiner Meinung nach ein paar hundert Seiten mehr nicht geschadet, da es doch alles recht schnell und knapp abgehandelt wurde. Auch haben mir die Gefühle in jeglicher Hinsicht (Wut, Liebe etc.) ein wenig gefehlt. Das Ende hat mir hingegen wahnsinnig gut gefallen, auch wenn sehr viele Fragen offen bleiben und ich mir gerade über die Freundschaft mehr Infos gewünscht hätte. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings, dass der Klappentext einfach viel zu viel verrät. Im Prinzip spoilert er von 320 Seiten gefühlt 200 Seiten, was ich wirklich super schade fand und was mir den Spaß an dem Buch irgendwie genommen hat. Die Idee war jedoch ganz süß und es war nett für zwischendurch, aber eben nichts, was einem ewig im Gedächtnis bleibt.
Von mir bekommt es deshalb 3,5 von 5 Sternen