The Purge - Nur in ge-rechter Form?
Wer Furcht sätDetective Max Wolfes dritter Fall: In London werden Männer erhängt, die allesamt vorher selbst zu Tätern geworden sind, aber von der Justiz keine lange Strafe bekommen haben. Der sogenannte ,,Club der ...
Detective Max Wolfes dritter Fall: In London werden Männer erhängt, die allesamt vorher selbst zu Tätern geworden sind, aber von der Justiz keine lange Strafe bekommen haben. Der sogenannte ,,Club der Henker" hat bald einen riesigen Fanclub, der die im Internet veröffentlichten Hinrichtungen bejubelt, was die Ermittlungen noch schwieriger macht, zumal Max Wolfe bald selbst in die Kritik gerät.
Dieses Buch hier ist mein erstes aus der Reihe um den Detective Max Wolfe und dennoch hatte ich überhaupt nicht den Eindruck, dass ich noch Vorwissen gebraucht hätte.
Dieser Thriller war für mich persönlich so spannend, weil mich das Thema der „Selbstjustiz“ sehr interessiert. Wir werden in dieser Geschichte mit verschiedenen Fällen konfrontiert, bei der die Justiz zu mild entschied und man sich selber denkt, das kann doch wohl nicht wahr sein, ich selber komme aus dem Bereich der Sozialarbeit und höre daher öfter von solchen Fällen, bei der man am liebsten selbst Hand anlegen würde. Und dieses Buch zeigt wie schmal dieser Grad zwischen beiden Fronten ist.
Max Wolfe ist mir in der Geschichte zwar nicht an Herz gewachsen, aber er hatte Lösungen und Wege die mich überrascht und ihn zu einem interessanten Menschen mit genialen Gedanken gemacht haben. Außerdem ist er alleinerziehender Vater und kümmert sich um einen alten Freund.
Tony Parsons Schreibstil hat mich vollends überzeugt, er schafft es von Anfang bis Ende die Spannung zu halten, so ist es in einem Rutsch weggelesen. Die überraschende Wendung am Ende hat mich total überrascht und was mir auch sehr gefallen hat, waren die interessanten Fakten am Rande. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann es guten Gewissens allen weiterempfehlen, die sich für Thriller und als Thema für Selbstjustiz interessieren.