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Veröffentlicht am 13.07.2019

Gosssip Girl des Neunzenten Jahrhunderts – Manhattans Welt der Liebe, der Intriegen und der Lügen

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Achtung: Die Rezension kann Spoiler enthalten!!!


Zum Inhalt:

Im Auftaktroman „Die Prinzessinnen von New York - Scandal“ zur Prinzessinnen von New York - Trilogie von Anna Godbersen geht es um Elisabeth ...

Achtung: Die Rezension kann Spoiler enthalten!!!


Zum Inhalt:

Im Auftaktroman „Die Prinzessinnen von New York - Scandal“ zur Prinzessinnen von New York - Trilogie von Anna Godbersen geht es um Elisabeth und Diana Holland. Die beiden Schwestern wachsen in der Upper Class Manhattans Ende des Neunzenten Jahrhunderts auf. Doch so leicht und wunderbar einfach ein Leben in Hülle und Fülle doch scheinen mag, so lauert hinter all den goldenen Mauern, doch genau das Gegenteil. Vielmehr sehen sich die Beiden jeden Tag mit allerlei Intrigen, Lügen, falschen Freunden und der recht steifen Etikette des neunzehnten Jahrhunderts konfrontiert. Das so glitzernde Leben der beiden Schwestern wird von einem auf den anderen Tag mit Trauer und den familiären Geheimnissen erschüttert und falls sie nicht aufpassen so verendet nicht nur das zart geknüpften Bande der ersten wahren Liebe, die nicht seinen darf. Die Frage nach wahrer Freundschaft, das Geheimnis der ersten Liebe, die selbst gesellschaftliche Grenzen überwinden kann und das Erwachsenwerden sowie der Prozess sich selbst im Leben zu finden sind Teil dieses Buches.

--> Vom Setting bewegen wir uns also im neunzehnten Jahrhundert, wobei die Autorin meines Erachtens modernen Akzente in die Geschichte und auch in die vorliegende Gesellschaftliche Situation eingearbeitet hat


Der Schreibstil/ der Romanaufbau:

Der Schreibstil der Autorin ist zumeist flüssig und recht einfach zu lesen, dennoch hätte ich mir aus Authentizitätsgründen manchmal gerne eine weniger moderne und leichte Sprache gewünscht.
Der Roman ist aus mehreren Perspektiven geschrieben und wir können so immer wieder in die Sicht eines anderen Charakters hineinschlüpfen. Dies ist bei der Vielzahl an wichtigen Figuren auch unbedingt notwendig und eröffnet dem Leser gleichzeitig eine weitere und zugleich etwas distanziertere Sichtweise, um die Dinge noch einmal im Rundumschlag zu bewerten und zu gewichten. Dadurch ist es dem Leser nicht nur möglich die Handlungsweisen und Denkmuster der buchimmanenten Charaktere besser einzuordnen und zu verstehen, drüber hinaus kann er auch seine eigenen Schlüsse ziehen und über das weitere Romangesehen Vermutungen anstellen.


Die Hauptfiguren:

Elisabeth: Elisabeth verkörpert für mich die „Bilderbuch – Tochter“, vor allem zu Beginn der Handlung ist sie sehr darauf bedacht es ihrem gesamten Umfeld recht zu machen und die Familie und das Ansehen der Familie aufrecht zu erhalten. Doch im Laufe des Romans durchlebt sie eine durch tiefgreifende Ereignisse ausgelöste Veränderung, die sie letztendlich zu drastischen Mitteln greifen lässt und nicht nur ihre Einstellung zum Leben und zu sich selbst, sondern auch ihr ganzes Umfeld beeinflusst.

Diana: Diana ist eine lebenslustig, teils impulsive und fröhliche Persönlichkeit und vor allem ist sie so ganz anders als ihre Schwester. Während diese versucht allen zu gefallen und bloß keinen Fehler zu begehen. Hat Diana ihre unbekümmerte Art zum Teil situationsbedingt behalten. Das was die Etikette erfordert, passt so manches Mal nicht wirklich in ihren Kopf und wird dementsprechend geflissentlich ignoriert.

--> Auf mich wirkt sie ein bisschen wie Jenny aus Gossip Girl (wie auch schon ein paar andere, während der Leserunde, festgestellt haben ?)


Das Cover:

Das Cover ist einfach nur wunderschön und hat mich primär zur Bewerbung an der Leserunde angeregt.


Fazit:

In der Konklusion muss ich sagen, dass ich abgesehen vom ein oder anderen Kritikpunkt „Scandal“ doch sehr gut fand.
Ich weiß jedoch nicht, ob ich mir die Folgebände noch kaufen werde, da mir einerseits das Ende als „offenes Ende" sehr gut gefällt und mir andererseits der große Höhenflug und die totale Begeisterung bei dem Buch gefehlt.
Wer allerdings ein Faible für historisch angehauchte Romane hat und die Serie „Gossip Girl“ geliebt hat, der ist hierbei genau richtig. In diesem Fall kann ich nur eins sagen, gehe schnell zur Buchhandlung und hol dir „Die Prinzessinnen von New York – Scandal“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.06.2019

Magie des Feuers - ein Fantasyabenteuer

Magie des Feuers
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Die Rezension kann Spoiler enthalten!!!!!

Zum Inhalt:

Im Fantasy Abenteuer "Magie des Feuers" von Kristina Licht, welcher Teil 1 einer Trilogie ist, geht es um Nici.
Die 17 jährige Protagonistin ...

Die Rezension kann Spoiler enthalten!!!!!

Zum Inhalt:

Im Fantasy Abenteuer "Magie des Feuers" von Kristina Licht, welcher Teil 1 einer Trilogie ist, geht es um Nici.
Die 17 jährige Protagonistin macht gerade ihren Schulabschluss, als sie von ihrem stinknormalen, geregelten und wunderbar einfachen Alltag ganz plötzlich in ein Fantasy Universum gerät.
Nun gilt es nicht nur Gut und Böse voneinander zu unterscheiden sondern vielmehr im heillosen Durcheinander ihres Leben zu bestehen.
Von allerlei Magie, Liebe und teuflisch fiesen Mitschülern schwirrt ihr so bald der Kopf. Doch sollte sie immer auf der Hut sein, denn ansonsten wird sie sich schon bald zwischen den Fronten einer uralten Fehde wiederfinden.

Zu den Protagonisten:

Nici:
Nici ist ein herrlich normales Mädchen, aufgeweckt fröhlich und offen.
Weder ihr kleines Kindheitstraume noch ihre damit zusammenhängende Angst vor Nähe bremsen sie in ihrem Leben aus. Mit viel Optimismus, Kampfgeist und einer Prise Neugier versucht sie jegliche Situation zu meistern.

Jean (Nicis Mentor):
Jean ist ein leicht sturer, verschlossener und doch sehr facettenreicher junger Mann, der eine interessante und doch unerwartete Vergangenheit und Geschichte mit sich herumträgt, die uns bis zum Ende des ersten Teils noch so einige Rätsel aufgibt.
Je mehr das Buch voranschreitet desto näher lernen wir Ihn, seine Handlungsmuster und auch seine Gründe kennen und lernen zu verstehen. Durch seine nicht immer lobenswerten und teils auch falschen Moralvorstellungen erscheint er für mich wunderbar menschlich, fehlbar und vor allem lebendig.
--> Best ausgearbeiteter Charakter des Buches

Leo (Nicis Freundin):
Leo ist für mich die klassische Beste Freundin und das meine ich nur positiv. Obwohl sie an manchen stellen ein bisschen naiv erscheint und leicht zu beeindrucken sowie zufriedenzustellen ist, so ist sie doch herzensgut und in allen Lebenslagen zu jeglicher Hilfe bereit und versucht ihre Freundin wo es geht zu unterstützen

Kritikpunkte:

Zu aller erst einmal möchte ich anmerken, das mir das Buch an sich sehr gut gefallen hat und ich die Ansätze sehr gut fand, dennoch gibt es für mich ein paar kleine Punkte die das Lesevergnügen, meiner Ansicht nach, mehr oder weniger stark geschmälert haben.

1. Fehlende Absätze, Rechtschreib- und Grammatikfehler:
Also ich weiß nicht, aber vor jeglicher verlagsgebundener Veröffentlichung gibt es doch ein Lektorat, also sollte es möglich sein diese kleinen Fehlerchen zu entdecken und sie zu beheben.
--> Bitte, bitte darauf achten, ich finde sie untergraben den sonst sehr flüssigen und authentischen Stil der Autorin.

2. Handlungsweisen der Protagonistinnen:
In einigen Punkten blieben mir Leo und Nici einfach zu platt und gleichzeitig zu vorhersehbar.
Die zum einen zu schnelle Akzeptanz der Veränderungen und die dabei fehlende Trauer, Wut und Angst, haben für mich den beiden Charakteren ein wenig ihre Lebendigkeit genommen und so der Geschichte ein wenig Esprit abgeluchst.
Zum anderen hat sich Nici gerade zum Ende hin, meiner Meinung nach, etwas zu kindisch benommen und hat damit ihren beginnenden Reifeprozess leicht untergraben.

3. Zu viele unaufgelöste und verwirrende hintergründige Handlungs-/ Themenstränge:
Für mich ist die ganze Vielfalt an Themen, die die Autorin in diesem Buch aufgreift nicht zur genüge behandelt.
Ein paar mehr Seiten mit weiterführenderen Dialogen, Monologen und erzählerisch-beschreibenden Anteilen hätten dem ersten Teil der Trilogie meines Erachtens nicht geschadet

Fazit:
Leider nicht der erhoffte Höhenflug, aber dennoch auf jeden Fall lesenswert!

Im gesamten also 3 bis 3,5 Sterne von mir!