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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2025

Ehrlich und unverfälscht

No Hard Feelings
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Kennst du das Gefühl, ständig das Leben der anderen zu beobachten und zu denken: Wow, die haben’s im Griff – und ich? Ich hab grad zum dritten Mal meine To-do-Liste umgeschrieben und weiß trotzdem nicht, ...

Kennst du das Gefühl, ständig das Leben der anderen zu beobachten und zu denken: Wow, die haben’s im Griff – und ich? Ich hab grad zum dritten Mal meine To-do-Liste umgeschrieben und weiß trotzdem nicht, wo ich anfangen soll.

No Hard Feelings von Genevieve Novak ist genau das Buch, das dieses Gefühl auf den Punkt bringt.
Penny funktioniert nach außen irgendwie – aber innerlich ist sie erschöpft. Von sich selbst. Vom ständigen Versuch, es allen recht zu machen. Vom Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Dabei ist sie so ehrlich, dass es beim Lesen manchmal ein bisschen weh tut – aber auf die beste Weise.
Ich hab gelacht, genickt, den Kopf geschüttelt und mich so oft wiedererkannt. Penny macht Fehler, sagt die falschen Dinge, zieht sich zurück – und genau deshalb fühlt sich ihre Geschichte so echt an.

Dieses Buch spricht nicht laut über mentale Gesundheit – es flüstert leise Wahrheiten, die unter die Haut gehen.
Wie leicht man sich selbst verliert, wenn man versucht, in ein Leben zu passen, das sich eigentlich gar nicht richtig anfühlt.
Wie schwer es ist, zu sich selbst ehrlich zu sein, wenn man nicht weiß, wer man eigentlich ist.
Wie sehr man sich nach Leichtigkeit sehnt – und sich doch ständig selbst im Weg steht.

Penny ist keine Heldin, die alles plötzlich in den Griff bekommt. Und genau das macht sie so nahbar.Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber die stand für mich gar nicht im Vordergrund. Viel mehr geht’s um Pennys Beziehung zu sich selbst – und zu den Menschen um sie herum. Um Freundschaften, Erwartungen, das Gefühl, nicht zu genügen.
No Hard Feelings ist nicht nur unterhaltsam – es ist ein Spiegel für all die Momente, in denen wir zweifeln, stolpern, uns selbst nicht erkennen. Und es erinnert uns daran: Es ist okay, nicht okay zu sein.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2025

Historische Fantasy mit viel Potential

A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht
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A Discovery of Witches von Deborah Harkness hat mich zwar nicht sofort umgehauen, aber es hat auf jeden Fall Potenzial! Die Mischung aus Magie, Geschichte und mystischen Wesen ist richtig spannend. Der ...

A Discovery of Witches von Deborah Harkness hat mich zwar nicht sofort umgehauen, aber es hat auf jeden Fall Potenzial! Die Mischung aus Magie, Geschichte und mystischen Wesen ist richtig spannend. Der Einstieg fiel mir allerdings ein bisschen schwer, vor allem wegen der vielen Details und Erklärungen. Aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr wurde ich in diese geheimnisvolle Welt hineingezogen.

Im Mittelpunkt steht Diana Bishop, eine Historikerin, die ein uraltes, verzaubertes Manuskript entdeckt und damit in die Welt der Vampire, Dämonen und Hexen stolpert. Die Welt, die Harkness hier erschafft, ist super durchdacht – besonders die historischen und magischen Elemente fand ich echt interessant. Auch wenn es zu Beginn ein bisschen langsam war, hat die Autorin eine spannende Grundlage gelegt, die mich neugierig auf mehr gemacht hat!

Die Liebesgeschichte zwischen Diana und Matthew ist ein wichtiger Teil der Story. Sie hat mich anfangs nicht komplett mitgerissen, aber ich fand die Dynamik zwischen den beiden trotzdem ziemlich faszinierend. Es gibt viele Geheimnisse und unerklärliche Dinge, die die Beziehung besonders spannend machen. Ich bin gespannt, wie sich das im nächsten Band weiterentwickelt!

Der Schreibstil von Harkness ist sehr atmosphärisch, auch wenn er manchmal etwas kühl wirkt. Die Emotionen der Charaktere kamen für mich nicht immer so richtig rüber, aber die magische Stimmung und die ganzen Geheimnisse haben mich trotzdem gepackt. Besonders der Mix aus Wissenschaft und Magie fand ich ziemlich cool – das ist mal was anderes.

Ich sehe auf jeden Fall viel Potenzial in der All Souls-Reihe und freue mich darauf, zu sehen, wie sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln. Der erste Band braucht zwar etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, aber ich bin gespannt, was noch alles kommt!

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Veröffentlicht am 23.02.2025

Mystisch

The Courting of Bristol Keats
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The Courting of Bristol Keats von Mary E. Pearson hat mich direkt mit seiner magischen und mystischen Atmosphäre gepackt. Schon die ersten Seiten haben mich komplett in die kleine Stadt Bowskeep gezogen ...

The Courting of Bristol Keats von Mary E. Pearson hat mich direkt mit seiner magischen und mystischen Atmosphäre gepackt. Schon die ersten Seiten haben mich komplett in die kleine Stadt Bowskeep gezogen – dieser verwunschene Ort mit seinen engen Gassen, den immergrünen Wäldern und dem allgegenwärtigen Nebel hatte fast etwas Traumhaftes. Es fühlte sich an, als könnte hinter jeder Ecke ein Geheimnis lauern, und genau das liebe ich an guten Fantasy-Geschichten.

Im Mittelpunkt steht Bristol, die nach dem Verlust ihrer Eltern gemeinsam mit ihren beiden jüngeren Schwestern versucht, über die Runden zu kommen. Ihr Alltag ist von Entbehrungen und Verantwortung geprägt, und ich habe sofort mit ihr mitgefühlt. Als sie dann diese mysteriösen Briefe erhält, die andeuten, dass ihr totgeglaubter Vater noch leben könnte, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Bristol begibt sich auf eine gefährliche Reise, die sie ins Reich der Feen führt – und plötzlich ist sie umgeben von Göttern, Monstern und uralten Legenden.

Besonders spannend fand ich den Feenkönig Tyghan. Seine geheimnisvolle Art und die Tatsache, dass man nie wirklich wusste, ob er Bristol helfen oder sie manipulieren will, haben für einige Gänsehautmomente gesorgt. Auch die Nebencharaktere haben der Geschichte richtig viel Tiefe verliehen.

Es gab ein paar Passagen, die sich ein bisschen gezogen haben, vor allem in der Mitte des Buches. Manche Szenen haben sich etwas wiederholt, und ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung an manchen Stellen etwas schneller vorankommt. Trotzdem war die Geschichte immer fesselnd, denn Pearson streut ständig neue Geheimnisse und Hinweise ein, sodass ich einfach weiterlesen musste, um endlich Antworten zu bekommen.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Atmosphäre: Egal ob düstere Wälder, alte Ruinen oder das prächtige, aber auch gefährliche Feenreich – alles wirkte so lebendig und greifbar. Pearson schafft es, eine Stimmung zu erzeugen, die gleichzeitig beruhigend und aufregend ist, fast wie ein schöner, aber auch unheimlicher Traum.

Wenn du auf romantische Fantasy mit einem Hauch Geheimnis und einer Prise Gefahr stehst, dann schnapp dir The Courting of Bristol Keats. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band und kann es kaum erwarten, noch tiefer in diese magische Welt einzutauchen!

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Viel Potenzial, aber mit Startschwierigkeiten

The Hurricane Wars
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Der Roman entführt uns in eine faszinierende Welt voller Konflikte, Magie und tiefgründiger Beziehungen. Die Autorin versteht es meisterhaft, eine dichte Atmosphäre zu schaffen und uns auf eine emotionale ...

Der Roman entführt uns in eine faszinierende Welt voller Konflikte, Magie und tiefgründiger Beziehungen. Die Autorin versteht es meisterhaft, eine dichte Atmosphäre zu schaffen und uns auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen.

Trotz dieser Stärken hatte ich anfangs Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Die Welt, die die Autorin erschafft, bleibt leider zu vage und die Beschreibungen sind detailliert und doch blieben mir die essentiellen Beschreibung irgendwie abhanden, sodass ich mir weder die Orte noch die Charaktere oder die erwähnten Gegenstände richtig vorstellen konnte. In den ersten Kapiteln fühlte ich mich oft verloren, und es fiel mir schwer, die verschiedenen politischen Intrigen und Charakterentwicklungen nachzuvollziehen. Dadurch blieb ich zunächst auf Distanz zur Geschichte und konnte mich emotional nicht so stark auf die Charaktere und ihre Schicksale einlassen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Auch die Liebesgeschichte, die im Zentrum des Romans steht, konnte mich daher nicht wirklich mitreißen. Da ich keinen emotionalen Zugang zu den Protagonisten fand, fiel es mir schwer, ihre Gefühle und die Entwicklung ihrer Beziehung nachzuvollziehen. Die Distanz, die ich beim Lesen empfand, machte es mir schwer, mich voll und ganz auf die Charaktere einzulassen und mit ihnen mitzufiebern.

Dennoch muss man hervorheben, dass "The Hurricane Wars" im Laufe des Buches an Tiefe gewinnt und die komplexen Beziehungen sowie die politischen Verstrickungen nach und nach klarer werden. Die Autorin hat ein Talent dafür, Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss zu halten. Besonders die zweite Hälfte des Buches konnte mich dann doch noch fesseln, als ich die Welt und ihre Regeln besser verstand.

Insgesamt bietet "The Hurricane Wars" eine interessante Mischung aus Fantasy, Romantik und politischer Intrige, die Fans des Genres sicherlich begeistern wird. Auch wenn der Einstieg in die Geschichte für mich persönlich etwas schwierig war, hat das Buch im weiteren Verlauf durchaus überzeugt und bietet ein spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

auf direktem Weg nach Hawaii

This could be love
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This could be love hat mich auf direktem Weg an die Küste Hawaiis transportiert hinein in eine Geschichte, die nicht süßer hätte sein können. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und bin super schnell ...

This could be love hat mich auf direktem Weg an die Küste Hawaiis transportiert hinein in eine Geschichte, die nicht süßer hätte sein können. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und bin super schnell in die Geschichte eingestiegen. Ich mag total, wie detailliert alles beschrieben wird - ich hatte beim Lesen immer ein Bild im Kopf wie die Umgebung ausschaut und konnte mir alles sehr gut vorstellen - sowas liebe ich besonders!
Louisa und Vance waren mir sehr sympatisch. Louisa mit ihrer zielstrebigen Art, ihrer Leidenschaft für Tennis, aber gleichzeitig ihre zerbrechliche Angst vor einer weiteren Verletzung haben sie sehr authentisch gemacht. Nach einer schweren Verletzung muss sie an der Sportakademie ihrer Tante alles geben, um ihre alte Kondition wiederzuerlangen und ihren Traum der Profikarriere weiterzuverfolgen. Die Thematik habe ich besonders aktuell geliebt, wo ich gerade in einem absoluten Olypische Spiele- Hyperfokus stecke (ihr auch?)
Vance hat definitiv eine Ausstrahlung, bei der ich Louisa das Herzklopfen nicht verübeln kann. Mit seiner lockeren Surferboy-Einstellung, seiner Verletzlichkeit beschert er Louisa und mir einige Schmachtmomente. Ich liebe es ja, wenn eine Geschichte auch Nebencharaktere miteinbezieht - mit Vanceˋ kleiner Schwester Laurie ist das mehr als geglückt! Sie ist so ein Sonnenschein und mit ihrer Art, Schicksalsschläge zu verarbeiten, hat sie sich komplett in mein Herz geschlichen - jetzt freue ich mich noch mehr auf Band 2, denn dieser wird sich um Laurie drehen!
Auch wenn die Geschichte eher ruhig verläuft, hat mich das gar nicht gestört. Eher habe ich mich dabei erwischt, wie ich lächelnd vor dem Buch saß und es sehr genossen habe, diese Geschichte in mich aufzusaugen. Die Atmosphäre, die Chemie zwischen Vance und Louisa, das tolle Setting - ich habe alles daran geliebt!

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