Ehrlich und unverfälscht
No Hard FeelingsKennst du das Gefühl, ständig das Leben der anderen zu beobachten und zu denken: Wow, die haben’s im Griff – und ich? Ich hab grad zum dritten Mal meine To-do-Liste umgeschrieben und weiß trotzdem nicht, ...
Kennst du das Gefühl, ständig das Leben der anderen zu beobachten und zu denken: Wow, die haben’s im Griff – und ich? Ich hab grad zum dritten Mal meine To-do-Liste umgeschrieben und weiß trotzdem nicht, wo ich anfangen soll.
No Hard Feelings von Genevieve Novak ist genau das Buch, das dieses Gefühl auf den Punkt bringt.
Penny funktioniert nach außen irgendwie – aber innerlich ist sie erschöpft. Von sich selbst. Vom ständigen Versuch, es allen recht zu machen. Vom Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Dabei ist sie so ehrlich, dass es beim Lesen manchmal ein bisschen weh tut – aber auf die beste Weise.
Ich hab gelacht, genickt, den Kopf geschüttelt und mich so oft wiedererkannt. Penny macht Fehler, sagt die falschen Dinge, zieht sich zurück – und genau deshalb fühlt sich ihre Geschichte so echt an.
Dieses Buch spricht nicht laut über mentale Gesundheit – es flüstert leise Wahrheiten, die unter die Haut gehen.
Wie leicht man sich selbst verliert, wenn man versucht, in ein Leben zu passen, das sich eigentlich gar nicht richtig anfühlt.
Wie schwer es ist, zu sich selbst ehrlich zu sein, wenn man nicht weiß, wer man eigentlich ist.
Wie sehr man sich nach Leichtigkeit sehnt – und sich doch ständig selbst im Weg steht.
Penny ist keine Heldin, die alles plötzlich in den Griff bekommt. Und genau das macht sie so nahbar.Es gibt auch eine Liebesgeschichte, aber die stand für mich gar nicht im Vordergrund. Viel mehr geht’s um Pennys Beziehung zu sich selbst – und zu den Menschen um sie herum. Um Freundschaften, Erwartungen, das Gefühl, nicht zu genügen.
No Hard Feelings ist nicht nur unterhaltsam – es ist ein Spiegel für all die Momente, in denen wir zweifeln, stolpern, uns selbst nicht erkennen. Und es erinnert uns daran: Es ist okay, nicht okay zu sein.