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Veröffentlicht am 28.03.2025

Kindlich-kribbelige Freude in erwachsenen Freundschaften finden ✏️📖💓

Books, Friends & Memories
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Als ich vor einigen Wochen durch das Bloggerportal der Verlagsgruppe HarperCollins stöberte, stieß ich auf »Books, Friends & Memories« und mein inneres Kind war ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Als ich vor einigen Wochen durch das Bloggerportal der Verlagsgruppe HarperCollins stöberte, stieß ich auf »Books, Friends & Memories« und mein inneres Kind war sofort Feuer und Flamme! Freund:innen-Bücher habe ich schon immer geliebt und wenn sie auch noch buchig sind, umso cooler! Vielen, vielen Dank für das Rezensionsexemplar, ich freue mich immer noch riesig darüber!

Mein Bucheindruck:

Das buchige Freund:innen-Buch hat ein Lesebändchen und ist sowohl außen als auch innen super süß designt. Mir gefällt das Cover mit dem orange-roten Farbverlauf und den weißen Zeichnungen und Buchstaben, die wirken, wie mit Kreide gezogen, richtig gut. Da ich Freund:innen-Bücher mit meiner Schulzeit assoziiere, finde ich das total passend!

Das Büchlein gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil gibt für jede Person vier Seiten mit kreativ-buchigen Fragen, die variieren. Daran schließen sich die »Zeit für uns«-Seiten an, welche buchige Aufgaben für alle Eintragenden enthalten, wie zum Beispiel gemeinsam eine Fortsetzungsgeschichte schreiben, Lieblingscover malen, Rainbowshelfs gestalten. Außerdem gibt es dort Platz für Fotos von Buch-Events. Darauf folgen die »Zeit für mich«-Seiten, auf welchen es Rätsel, Ausmalseiten, Platz für die Dokumentation von Buddy-Reads, eine Leseliste, eine Watchlist und eine Geburstagsübersicht gibt. Ein echtes Freund:innen-Buch für Bookies! 📚😍

Mein Lese- und Ausfüll-Eindruck:

Ich habe es sehr genossen, meine Seiten auszufüllen, das Buch zu verleihen und die ausgefüllten Seiten meiner Freund:innen zu lesen. Das Eintragen war für mich fast schon ein wenig meditativ und das Lesen von den Antworten der anderen spannend und unterhaltsam. Ich hatte das Gefühl, durch »Books, Friends & Memories« meine Freund:innen noch einmal besser und anders kennenzulernen, weil wir uns in dem Büchlein Fragen beantworteten, die wir uns in einem Gespräch vielleicht gar nicht gestellt hätten.

Außerdem kreiiert »Books, Friends & Memories« in meinen Augen Bindung! Heutzutage rechnet in der schnelllebigen Welt niemand mehr mit einem Freund:innen-Buch, weswegen es umso schöner ist, die überraschte Freude der Eintragenden zu erleben. Für jede Person war es bisher eine Ehre, sich in dem süßen Büchlein verewigen zu dürfen und für mich war es eine Ehre, dass sie sich die Zeit dafür namen. Ich fühlte mich sofort ganz verbunden mit meinen heutigen Freund:innen und fand gleichzeitig wieder zu der kindlich-kribbeligen Vorfreude zurück, die ich zu Schulzeiten hatte, als ich mein Poesie-Album oder mein Diddl-Freund:innen-Buch verlieh. So, so schön, dieses Gefühl durch das Büchlein auch in Erwachsenen-Freundschaften spüren zu können! 💓

Abschlussfazit:

Du und deine Freund:innen lieben Bücher? Dann ist dieses buchige Freund:innen-Buch perfekt für euch! »Books, Friends & Memories« gelingt es, auf bookish-kreative Art, kindlich-kribbelige Freude in erwachsene Freundschaften zu holen. 📖✏💓

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2025

Etwas noch nie da Gewesenes im New-Adult-Bücherhimmel!

Purple Clouds - Honeymoon
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich kann es ja zugeben, hier war ich ein echtes Cover-Opfer. Das Cover fand ich so schön, dass ich neugierig auf »Purple Clouds - Honeymoon« wurde und die Leseprobe ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich kann es ja zugeben, hier war ich ein echtes Cover-Opfer. Das Cover fand ich so schön, dass ich neugierig auf »Purple Clouds - Honeymoon« wurde und die Leseprobe las, um mich direkt im Anschluss bei der Lesejury-Leserunde zu dem Buch zu bewerben. Als ich die Zusage erhielt und »Purple Clouds - Honeymoon« zusammen mit den anderen Leserunden-Terilnehmer:innen vorab lesen durfte, habe ich mich riesig gefreut. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für diese Möglichkeit, liebe Lesejury! 🥰

Handlungsüberblick:

In ihrer Jugend verhalf »Purple Clouds" Deb zu ihrer ADHS-Diagnose. Seitdem reifte in ihr der Wunsch, selbst für das feministische Magazin zu schreiben. Nun könnte sich dieser Traum erfüllen, aber in der New Yorker Redaktion muss sich Deb erst einmal beweisen. Zu allem Überfluss soll sie einen Artikel über ihre Ehe schreiben und eine Antwort darauf finden, ob Feminismus und Ehe überhaupt miteinander vereinbar sind. Blöd nur, dass Deb seit der Hochzeit keinen Kontakt mehr zu ihrem Mann Emory hat, den sie ganz spontan in ihrer Kennlernnacht voller Glücksgefühle geheiratet hat...

Mein EBook-Eindruck:

Wie schon gesagt, ist dieses Buch eine große Coverliebe. Ich liebe die Farben und das auf dem Cover abgebildete super coole alternative Pärchen mit dem kleinen Schlüsselanhänger-Detail, das einen Teil des Inhalts erfolgreich nach außen kehrt. 📖💕

Auch die Kapitelzierden sind zauberschön und passen wunderbar zu der Geschichte. Leider sind sie aber nur in der Print-Version enthalten.

Mein Leseeindruck:

Während der Leserunde fieberte ich jedem Leseabschnitt entgegen und war super gespannt, wie es für Deb und Emory weiterging! Außerdem fühlte ich mich super wohl in der erzählten Welt.

»Purple Clouds - Honeymoon« überzeugte mich vor allem durch das World-Building. Ich meine, wie cool ist das feministische Purple Clouds Magazin? Für dieses Magazin würde ich wohl selbst gern arbeiten. Da ich zum Zeitpunkt der Leserunde gerade mitten im Umzug stecke, fand ich auch die WG von Emory super interessant. Ich hatte mich gefreut, die WG-Mitbewohner:innen näher kennenzulernen und auch etwas mitzuerleben, wie sie sich einrichten und miteinander eingrooven. Leider kamen mir die anderen WG-Mitbewohner:innen etwas zu kurz, aber ich kann verstehen kann, dass der Fokus mehr auf der Liebesgeschichte zwischen Deb und Emory liegt. Außerdem gibt ja auch noch die Folgebände, in denen die anderen WG-Mitbewohner:innen die Hauptrolle spielen werden. Durch die wenigen Informationen über sie ist man natürlich noch gespannter auf die Folgebände. 📚

Auch das Charakter-Building ist überzeugend. Manche Aktionen von Emory, Deb und einigen Nebencharakteren gefielen mir zwar gar nicht, gleichzeitig fand ich es aber auch toll, dass die Autorin keine einseitigen Charaktere zeichnet. Jede Figur im Buch hat sowohl gute und als auch schlechte Eigenschaften und ist nicht nur gut oder nur schlecht. Durch diese Mischung von Gut und Böse wirken die Charaktere menschlich und authentisch. Außerdem gab es auch viele Charakterentwicklungen.
Am meisten habe ich von allen Charakteren Deb ins Herz geschlossen. In ihr konnte ich mich durch ihre Schreibbegeisterung und ihr ADHS einfach so gut wiederfinden.

In Bezug auf Deb liebte ich, dass das ADHS so viel Platz einnehmen durfte, denn Repräsentation von Neurodivergenz in der Literatur ist so wichtig für die Betroffenen. Vor allem die Schilderungen durch Emorys Augen von Debs ADHS konnten mir als Betroffene, die oft das Gefühl hat, zu viel zu sein, Hoffnung geben, liebenswert zu sein. Außerdem war es für mich sehr heilsam, über Jemandem zu lesen, dem es ähnlich geht und zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Ich fand die Beschreibungen ihres ADHS treffend und realistisch, ohne klischeehaft zu sein. Meiner Meinung nach, kann das Buch aber auch Nicht-Betroffenen helfen. Zum Beispiel dabei, ADHS besser zu verstehen oder auch Vorurteile abzubauen. Wir brauchen neudodiverse Repräsentation in der Literatur und ich bin der Autorin total dankbar für den Beitrag, den sie dahingehend leistet! 💜

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil las sich flüssig und passte gut zu der erzählten Welt, weswegen sich die Leseabschnitte super schnell weglasen und ich mich jedes Mal nach der Beendigung eines Leseabschnitts ziemlich gedulden musste, bis ich weiterlesen durfte. Es war mal wieder ein Leserundenbuch, bei dem man mit dem ersten Leseabschnitt am besten am Tag vor Ende der ersten Leseabschnitt-Woche beginnt. 😀

An dem Schreibstil liebte ich besonders, wie sich die Rückblicke mit dem Hier und Jetzt verbinden und man die besondere Verbindung von Deb und Emory erst nach und nach entschlüsseln kann. So viel Spannung!!!
Die Erzählweise ist insgesamt sehr kreativ, denn im Verlauf des Buches werden nicht nur verschiedene Zeitebenen gemischt, sondern auch verschiedene Textformen. Unter anderem werden Handynachrichten und sogar ein »Purple Clouds« Artikel eingebaut. So wirkte das Buch nochmal authentischer und gut durchdacht.

Fun-Fact:

Durch »Purple Clouds - Honeymoon« habe ich übrigens gelernt, dass die Angabe des Familienstandes im Bewerbungsanschreiben in Amerika durch das Antidiskriminierungsgesetz verboten sind. Ich finde es immer super spannend, wenn man durch Bücher etwas über andere Länder und deren Geflogenheiten lernen kann, ganz ohne selbst in dem Land gewesen zu sein.

Mein Abschlussfazit:

»Purple Clouds - Honeymoon«'s Hochzeitsthematik verbunden mit Feminismus, ADHS und vielschichtigen Charakteren in einem super coolen Setting ist wirklich etwas noch nie da Gewesenes im New-Adult-Bücherhimmel! Ich bewundere die Verschmelzung von Kreativität und Aktualität! 💜

Veröffentlicht am 30.12.2024

Schreibstil top, die Protagonistinnen für mich flop.

Muffins und ein bisschen Rache
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Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Ich wurde ganz klassisch geinfluenced. Als ich selbst nicht bei der Frankfurter-Buchmesse dabei sein konnte, sah ich in den Stories so vieler befreundeter Buchbloggerinnen, ...

Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Ich wurde ganz klassisch geinfluenced. Als ich selbst nicht bei der Frankfurter-Buchmesse dabei sein konnte, sah ich in den Stories so vieler befreundeter Buchbloggerinnen, dass sie dieses Buch kauften, dass ich direkt nachsehen musste, ob es das bei der Netgalley als Rezensionsexemplar gab. Und ich hatte Glück: Gefunden, angefragt und genehmigt!

Handlungsüberblick:

Die gutmütige Muffinbäckerin Olivia wurde von all ihren Exbeziehungspersonen ausgenutzt. Die letzte Exfreundin bringt schließlich das Fass zum Überlaufen, als sie ihren geliebten ausgestopften Glückspinguin stielt.

Nachdem Olivia am schwarzen Brett des Krimi-Buchladens, in dem sie einmal wöchentlich ihren Buchclub abhält, einen Aushang nach einer Komplizin für ihren Rachefeldzug angepinnt und alle Bewerber:innen sorgsam geprüft hat, entscheidet sie sich für Margeret, die mysteriöse und eiskalte, aber eben auch wunderschöne und überaus intelligente Besitzerin des Buchladens. Na, wenn das mal gut geht...

Mein E-Book-Eindruck:

Wie ihr ja vielleicht wisst, spielt in meinen eigenen Büchern »Kopfloskunstvoll« und »Herzvollziellos« ein gelber Bulli eine Rolle. Daher hat mich das Cover direkt mit seinem süßen Bulli gecatcht. Ich mag außerdem, dass das Cover einige der wichtigsten Elemente des Buches direkt nach außen kehrt. Die Gestaltung ist mir allerdings ein kleines Bisschen zu simpel. Mein romantisches Herz hätte sich die beiden Protagonistinnen mit auf's Cover gewünscht. Wie sie knutschend an dem Bus lehnen oder in ihm sitzen. Einmal natürlich für's Herz, aber auch, um gleich die lesbische Thematik nach außen zu kehren, damit das Buch schneller seine Zielgruppe findet. Repräsentation ist alles! Eine kleine lesbische Fahne kann auch nie schaden.

Mein Leseeindruck:

Ich liebte Olivias Bulli und Margeretes Buchladen und hätte mir noch mehr Szenen an beiden Orten gewünscht, aber ich sehe auch, dass durch die Ausführung der Rachpläne die Möglichkeiten dafür sehr begrenzt waren.

Insgesamt fühlte ich mich von dem Buch gut unterhalten und musste auch oft schmunzeln, weil es sehr viele urkomische Szenen gab, die sehr bildlich beschrieben wurden. Während der gesamten Lektüre hatte ich viele Bilder im Kopf, was ein ziemlich cooles Leseerlebnis war und weswegen ich denke, dass sich das Buch auch hervorragend als Grundlage für einen Film eignen würde.

Darüberhinaus gefiel mir, dass neben dem Humor trotzdem auch wichtige ernstere Themen bahandelt wurden, wodurch das Buch mehr Tiefe erhielt.

Allerdings war ich überrascht, dass ich keine der beiden Figuren besonders sympathisch fand. Auf der einen Seite war es schön, zwei nicht ganz so perfekte Protagonistinnen zu haben, mit Ecken und Kanten, die aus dem Leben gegriffen wirkten, anderseits hat es mir gefehlt, mich beim Lesen ein Bisschen mit in die Figuren zu verlieben. Leider hat weder Olivia noch Margeret für mich Bookgirlfriend-Potential, weil mich einige ihrer Eigenschaften nervten, an ehemalige Dates erinnerten, aus denen (zum Glück) nichts geworden ist oder an manchen Stellen sogar wütend machten, wodurch es mir auch schwerfiel, ihnen ihre Liebesgeschichte abzukaufen.

Trotzdem denke ich, dass das Buch anderen Leser:innen inhaltlich super gut gefallen könnte, denn zum Glück wünschen sich ja nicht alle die gleichen Eigenschaften für ihre Bookgirlfriends oder überhaupt ein Bookgirlfriend.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich mochte sehr, dass es zwei Erzählperspektiven gab. So können sich Leser:innen von beiden Protagonistinnen ein Bild machen. Und das Beste war, dass sich beide Erzählperspektiven nicht nur flüssig lasen, sondern sich auch stark voneinander unterschieden, wodurch man wirklich zwei komplett andere Persönlichkeiten spürte. Während ein personaler Erzähler über Olivia berichtet, besteht Margerets Perspektive aus Tagebucheinträgen in der Ich-Perspektive und auch der Schreibstil ist durch den eher umgangssprachlichen Erzählton des personalen Erzählers und der eher bildungssprachlichen Tagebucheinträge unterschiedlich und genau passend zu den beiden Figuren. Diese unterschiedlichen Textsorten und Schreibtile habe ich bei so vielen anderen Büchern vermisst und in »Muffins und ein Bisschen Rache« einfach total gefeiert. Ich selbst schreibe ja auch meine Bücher mit zwei Erzählperspektiven immer eine in Gedichtform und eine in Prosaform, um genau diesen Effekt von zwei wirklich verschiedenen Erzählstimmen zu erzielen. Der Schreibstil ist für mich echt eine 10 von 10!

Abschlussfazit:

»Muffins und ein Bisschen Rache« konnte mich zwar nicht ganz mit seinen Protagonistinnen überzeugen, dafür aber 100 Prozent mit seinem Schreibstil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2024

Zu wenig bittersüße Tiefe

Was wir im Stillen fühlten
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Handlungsüberblick:

»Was wir im Stillen fühlten« ist der erste Band der Problems-Reihe.

Yara hat sich zwar endlich von ihrem treulosen Mann getrennt, jedoch will er sie unbedingt zurückgewinnen und macht ...

Handlungsüberblick:

»Was wir im Stillen fühlten« ist der erste Band der Problems-Reihe.

Yara hat sich zwar endlich von ihrem treulosen Mann getrennt, jedoch will er sie unbedingt zurückgewinnen und macht ihr das Leben schwer. Als Chief hat er einen gewissen Einfluss in der Kleinstadt Honey Creek, in der beide wohnen, und verbietet anderen Männern, Yara zu daten. Zudem eröffet gegenüber von ihrer Hundepension der genauso unwiderstehliche wie unausstehliche Sternekoch Alex ein neues Restaurant und die Beiden geraten immer wieder aneinander. Erst nach einer aufrichtigen Entschuldigung entwickelt sich zwischen ihnen eine Freundschaft. Bald bietet Yara Alex ihre hunderfahrene Hilfe an und als Gegenleistung fake-datet Alex Yara, um ihrem Ex ein klares Zeichen zu setzen. Doch wie fake ist diese Liebe wirklich?

Mein E-Book-Eindruck:

Ich mag den magischen Nachthimmel auf dem Cover total gerne und finde auch, dass er hervorragend zum Titel passt. Optisch lohnt es sich, durch den zauberschönen Farbschnitt definitiv eher das Buch zu kaufen als das E-Book.

Ich bin keine große Klappentextleserin und entscheide meistens durch die ersten Sätze eines Buches, ob ich die Geschichte lesen möchte, aber als ich den Klappentext las, um meinen Handlungsüberblick für die Rezension zu schreiben, fiel mir auf, dass der Klappentext ein paar irreführende Informationen beinhält. Das kannte ich bisher von meinem Lieblingsverlag nicht und finde ich sehr schade. Andere Informationen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Yara eine Hundepension führt, habe ich hingegen im Klappentext vermisst. Durch diese Info könnten sich Hundemenschen direkt angesprochen fühlen und Menschen, die Hunde nicht besonders mögen, im Buchladen zu einem anderen Buch greifen.

Mein Leseeindruck:

Ich muss leider zugeben, dass ich mir von dem Buch mehr versprochen hatte und auch sehr viel erwartet hatte, da ich die bisher von Brittainy C. Cherry veröffentlichten Bücher sehr mochte

»Was wir im Stillen fühlten« las sich wie die anderen Bücher von ihr sehr schnell, allerdings fand ich es sehr viel weniger bittersüß als ihre bisherigen Bücher. Ich vermisste diese Bittersüße und auch die Tiefe der Figuren, die durch das Teilen dieser schlimmen und besonders schönen Momenten einherging. Brittainy C. Cherrys neues Buch hat dahingehen sehr viel mehr Wohlfühlromanvibes und Kleinstadtcharme. Aus diesem Grund war »Was wir im Stillen fühlten« für mich eher ein nettes Buch für zwischendurch. Die Geschichte von Alex und Yara hat mich gut unterhalten, aber viel weniger berührt als zum Beispiel die Geschichten der Paare aus der Romance-Elements-Reihe, auch, wenn der Grund, warum Alex genau dort sein Restaurant eröffnet hat, eigentlich sehr romantisch ist.

Ich konnte zwar mit den Figuren mitfühlen, mich aber nicht ganz so gut in sie einfühlen, einfach, weil ich nicht sehr viel mit ihnen gemeinsam habe. Ich kann weder mit dem Thema "Kochen", noch mit dem Thema "Hunde" sehr viel anfangen. Und auch das Thema "Kleinstadt" ging mir manchmal mehr auf die Nerven, als dass ich mich in dem von Brittainy C. Cherry beschriebenem Kleinstadtcharme wohlfühlte.

Darüber hinaus ging mir der Umschwung vom Grumpy-Guy zum Traummann etwas zu schnell, weswegen Alex auf mich etwas unglaubwürdig wirkte.

Der Vater von Yara und ihre Schwestern waren mir hingegen sehr sympathisch. Gerne hätte ich auch etwas mehr über Yaras Schwestern erfahren, weil ich die Familiengeschichte von Yara interessant fand. Aber die Schwestern blieben leider etwas ungreifbar. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie jede noch ihr eigenes Buch in der Reihe bekommen werden. Und man so natürlich neugieirig auf sie ist.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

In »Was wir im Stillen fühlten« gibt es zwei Perspektiven und auch ein paar eingeflochtene Rückblenden, die für Abwechslung sorgen und durch welche man einen besseren Zugang zu den Figuren finden kann.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen, aber er ist ebenso wie die Geschichte weniger bittersüß als ich es von Brittainy C. Cherry kenne.

Mein Lieblingszitat:

Viele Stellen habe ich in »Was wir im Stillen fühlten« nicht markiert. An einer Stelle im Buch sprach mir allerdings der Vater von Yara aus der Seele. Diese zitiere ich hier:

Er beugte sich vor und sagte: »Kehre niemals zu den Menschen zurück, die dich tief verletzt haben. Sie haben immer noch dieselben Messer im Schrank, mit denen sie dir vorher schon wehgetan haben, selbst wenn sie lächeln und behaupten, es wäre nicht so. Und manchmal haben sie ihre Messer sogar noch zusätzlich geschärft.« (»Was wir im Stillen fühlten«, S. 177)

Mein Abschlussfazit:

»Was wir im Stillen fühlten« hat weniger bittersüße Tiefe und ist mehr Wohlfühlbuch mit Kleinstadtcharme.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein Buch, das ich immer wieder lesen möchte, als wär's das erste Mal! 💜

You found me in Paris
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Handlungsüberblick:

Die Autorin Romina muss ihre Buchreihe beenden, steckt aber in einer Schreibkrise, weil sie die Geschichte nicht mehr richtig fühlt. Mit einer überstürzten Reise zum Schauplatz ihrer ...

Handlungsüberblick:

Die Autorin Romina muss ihre Buchreihe beenden, steckt aber in einer Schreibkrise, weil sie die Geschichte nicht mehr richtig fühlt. Mit einer überstürzten Reise zum Schauplatz ihrer Bücher hofft sie, wieder in den Schreibflow zu kommen. Doch schon am ersten Tag in Paris flirtet sich die Modedesignerin Fio in ihr Herz. Schon bald genießen die Beiden zusammen das malerische Paris und die schillernde Modewelt. Doch Fio scheint etwas zu verbergen. Kann Romina sich wirklich in diese zuckerwattige Liebe fallenlassen? Und wird sie es schaffen, ihre Schreibkrise zu überwinden?

Mein Bucheindruck:


Ich liebe das zuckrige Cover von »You found me in Paris« mit den selbstgezeichneten kleinen Symbolen von Lin. Durch sie werden die wichtigsten Aspekte des Buches nach außen gekehrt, was mir sehr gut gefällt. Außerdem ist Rosa ja auch die Farbe der Selbstliebe und daher besonders passend für den Roman, der eine Reise zu sich selbst beschreibt. Ich persönlich hätte mir durch den Handlungsschauplatz zwar einen französischen Titel gewünscht, aber das ist Meckern auf hohem Niveau und leider sprechen in Deutschland ja auch viel weniger Menschen Französisch als Englisch, weswegen sich ein französischer Titel vielleicht schlechter vermarkten läss


Mein Leseeindruck:

Was habe ich mit Romina und Fio mitgefiebert! So viele prickelnd-aufheizende Momente gepaart mit sahne-weicher Romantik. Ein wlw-Couple zum Verlieben. Besonders der Kennlernmoment mit dem Ring hat es mir angetan und wird wohl noch lange in meinem Kopf herumschwirren. Haaaach! Ich bin bei der Lektüre fast geschmolzen und hätte ich Fio aus dem Buch herauslesen können, ich hätt's getan. So hot, die Frau....🤤

Durch Romina wird in meinen Augen Neurodivergenz in Verbindung mit Queerness authentisch repräsentiert. Ich bin selbst neurodivergent und queer und konnte mich hervorragend in Romina einfühlen, vielleicht manchmal sogar ein Bisschen zu gut.😃 Es kam mir mitunter vor, als hätte ich mich in ein Buch verirrt. Als hätte Lin über mich geschrieben. Was natürlich Quatsch ist, aber Lin hat auf jeden Fall ein Buch geschrieben, dass ich sehr brauchte. Ein großer Teil von mir konnte bei der Lektüre heilen und fühlte sich sehr verstanden. 🥰

Ich kenne kein anderes Buch, dass die Themen Neurodivergenz und Queerness in sich vereint. Und das auch noch auf so eine zugleich authentische, prickelnde und zuckerwattig-romantische Weise. 📖💕

Für mich als Paris-Liebhaberin war es einfach wunderschön, auf diese Weise in meine Lieblingsstadt zurückkehren zu können. Durch die Lektüre konnte ich mich bestens auf meine vier Wochen Paris-Catsitting-Zeit in zwei Wochen einstimmen. Lin hat den Paris-Zauber wirklich perfekt eingefangen. 🥐🇫🇷

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich habe Lins Schreibstil schon immer geliebt und hier vielleicht sogar noch ein Bisschen mehr. Er ist so zuckerwattig, wie das Cover vermuten lässt und ich habe so viele romantisch-zauberschöne Stellen markiert. So zum Beispiel diese drei:

Sie grinst mich an, und mein Blick bleibt an ihrem rechten Mundwinkel hängen, der sich kräuselt wie süßer Blätterteig.
(»You found me in Paris«, S. 52)

»Hey«, erwidere ich und Klinge so geschmolzen, wie ich mich fühle.(»You found me in Paris«, S. 285)

Ich bin voller wichtiger Versprechen, die alle wahr sind und die ich ihr alle in die Seele schreiben möchte. (»You found me in Paris«, S. 370)

Ihr seht, der Schreibstil ist einfach zum Dahinschmelzen! 💕


Mein Abschlussfazit:

Es gibt Bücher, die man immer wieder lesen möchte, als wär's das erste Mal. Für mich ist »You found me in Paris« so ein Buch! 💜

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