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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2023

Interessante Familiengeschichte

Solange wir leben
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Die Geschichte von Joshi und Waltraut Safier erzählt vom Sohn David - eine ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen 1937 und jetzt. Der Autor erzählt in zwei Strängen - Joshi und Waltraut - in einfachen ...

Die Geschichte von Joshi und Waltraut Safier erzählt vom Sohn David - eine ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen 1937 und jetzt. Der Autor erzählt in zwei Strängen - Joshi und Waltraut - in einfachen Worten das Leben seiner Eltern. Manchmal war es für mich leicht verwirrend, da die Stränge keine Überschriften haben und es sich erst beim Lesen erschloss, um wen es sich handelt. Andererseits ist die Zeit, in der das Ganze spielt an sich eine interessante und so erfährt man viel zum Hintergrund und erhält Einblicke in die Gedanken der Beiden 'Parteien'. Da Joshi ein Wiener Jude ist und Waltraut eine Deutsche aus Bremen, kommen natürlich auch die üblichen Vorurteile und Verwicklungen zum Tragen, was der Autor aber auf seine Familie bezogen recht berührend darstellt. Allerdings ist dies auch eine sehr tragische Geschichte ohne Happy End, also keine Kost für zwischendurch, aber lesenswert.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Schwierig zu Lesen

Zwischen Himmel und Erde
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Die Geschichte um Melissa und Catharina spielt in London 2016 - eigentlich. Es ist eine Geschichte, die auch immer wieder Rückgriffe auf die Vergangenheit der Figuren nimmt, eine Geschichte über Familie, ...

Die Geschichte um Melissa und Catharina spielt in London 2016 - eigentlich. Es ist eine Geschichte, die auch immer wieder Rückgriffe auf die Vergangenheit der Figuren nimmt, eine Geschichte über Familie, Freundschaft, politische Verhältnisse, Liebe und Sex. Vom Themenportfolio und vom Cover her etwas, was mich durchaus angesprochen hat. Doch hat die Geschichte Längen, so dass weniger Seiten mehr gewesen wären. Auch ist der Schreibstil, der zwischen Gedichten, Lieder, und Prosatexten wechselt, für den Lesefluss eher störend. Man wird immer wieder aus der Geschichte katapultiert, was auf Dauer anstrengend ist und mich irgendwann gefrustet hat. Auch sollte der Leser sich ein wenig in der Politik Großbritanniens und Brasiliens auskennen, um wirklich alle Gedankengänge der Figuren zu verstehen. Deshalb nur eine bedingte Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Skurril anders

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Amsterdam - ein Hausboot - fünf 'Ermittler' mit einer reichlich dubiosen Vergangenheit. Das ist der Stoff, aus dem hier ein Krimi gemacht wird. Eigentlich fängt die Geschichte nicht wie ein Krimi an, sondern ...

Amsterdam - ein Hausboot - fünf 'Ermittler' mit einer reichlich dubiosen Vergangenheit. Das ist der Stoff, aus dem hier ein Krimi gemacht wird. Eigentlich fängt die Geschichte nicht wie ein Krimi an, sondern könnte auch eine Liebesgeschichte sein. Das hat mir Schwierigkeiten gemacht, in das Geschehen hineinzukommen und hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Die Idee, Ermittler mit kriminellem Hintergrund als Protagonisten zu nehmen, ist zwar speziell, aber mal etwas anderes und könnte ganz interessant sein. Der Fall allerdings entwickelte sich sehr langsam, so dass ich zwischendurch das Buch fast aus der Hand gelegt hätte. Da wäre eine kleine Straffung der Ereignisse schöner gewesen. Auch hätte ich mir mehr 'Ermittlungsraffinesse' gewünscht. Das Cover finde ich gut gelungen und passend zu der Geschichte. Ob ich nochmals zu einem weiteren Band mit diesem Ermittlerteam greifen würde, kann ich nicht sagen, da es mich nicht restlos überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Büchermedizin

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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Die große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle
Auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe, aufgefallen ist mir das bis zum Ende des Buches nicht. Die Figuren und Handlungen stehen für sich und erschließen ...

Die große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle
Auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe, aufgefallen ist mir das bis zum Ende des Buches nicht. Die Figuren und Handlungen stehen für sich und erschließen sich dem Leser, ohne dass es den Vorgängerband braucht. Für mich war es hauptsächlich en Buch über Bücher und was sie den Menschen bedeuten können und weniger eine 'Geschichte'. Es ist ein Roman, durch den man sich langsam liest und die eingeschobenen Gedanken aus der 'Enzyklopädie' immer wieder wirken lassen muss. Die andere Romanhandlung des Monsieur Perdu, der sein Bücherschiff wieder öffnet, ist nett, aber vorhersehbar. Sehr spannend sind dagegen die Bücher, die für die verschiedenen Seelenzustände der Menschen empfohlen werden und wie sie den Menschen helfen. Die Sprecherin des Hörbuches hat auch mit ihrer Stimme, die Szenen, Menschen und Gefühle zum Leben erweckt. Klasse!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Die Liebe zu Büchern

Die Bibliothek der Hoffnung
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London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. ...

London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. Interessant zu lesen war en auch die angehängten Ausführungen über die Recherchearbeit zu diesem Roman, sogar mit Bildern bestückt. Das hat mir gut gefallen. Die Idee, an einem solchen Ort eine Bibliothek zu führen, finde ich faszinierend und die beschriebenen, sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen, die in diese Bibliothek kommen, sind auf Grund der historischen Umstände nachvollziehbar. Solche außergewöhnlichen Orte sollten in der Erinnerungskultur bestehen bleiben. Das Buch ist keine leichte Lektüre, doch es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt und ist ein Highlight für mich. Empfehlenswert!

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