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Veröffentlicht am 02.05.2017

Starke Charaktere und eine prickelnde Geschichte

LebensLust | Erotischer Roman
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"LebensLust" ist der neuste Roman von Alexa McNight. Wir lernen alte Bekannte kennen und neue kommen dazu. Emma kennen wir schon aus "SehnSucht"(Rezension >hier

"LebensLust" ist der neuste Roman von Alexa McNight. Wir lernen alte Bekannte kennen und neue kommen dazu. Emma kennen wir schon aus "SehnSucht"(Rezension >hier<) sie ist die beste Freundin von Muriel und arbeitet mit ihr zusammen in der gleichen Redaktion bei KingZ. Deswegen kennt man viele schon. Muriel, Leander, ihre Freundinnen und natürlich Emma.

In "LebensLust" lernen wir Emma Roosevelt endlich besser kennen. Ich habe sie schon in Muriels Geschichte sehr gemocht. Sie war immer fröhlich und gut gelaunt. Jetzt sucht sie aber mit allen Mitteln nach einem Mann fürs Leben. Dieser Wunsch, einen Mann zu finden, besteht unterschwellig. Sie hat aber immer noch ihren Ehrgeiz und will endlich mit Muriel zusammen für den Livestil-Part der Zeitung schreiben. Sie muss dafür eine Kolumne schreiben, die sozusagen ihr Sprungbrett sein soll. Das Thema sind die sechs erotischsten Plätze Chicagos. Da taucht nun Tristan Kennedy auf. Er ist Profifotograf und begleitet Emma. Schon beim ersten Zusammentreffen merkt man die Spannung zwischen den beiden. Sie verstehen sich absolut nicht.

Tristan Kennedy ist ein überraschender Charakter. Er ist nicht der gut aussehende, charmante Mann, den man öfters in Romanen hat. Kennedy fällt durch Narben, Tattoos und Piercings auf, die er im Gesicht hat. Man fürchtet sich also vor seinem Aussehen und er ist alles andere als charmant, den er und Emma liegen sich von Anfang an in den Haaren. Ihre Streitereien sind einfach herrlich zu lesen und dann kommt dieser Beziehungsaufbau. Sie kommen sich näher, erfahren mehr übereinander und man bemerkt, dass Kennedy eigentlich sehr sympathisch ist.

Zur Geschichte muss man eigentlich nicht viel sagen. Emma muss die sechs erotischsten Locations aufsuchen und Tristan fotografiert diese. Es wäre ja langweilig, wenn da nicht diese Wetter zwischen den beiden wäre, die alles viel interessanter macht. Die Wette und TiWirtes. Ein Blogger, dessen Identität Emma unbedingt herausfinden will. Ich muss sagen, mir gefallen nicht viele erotische Romane. Ich brauche überzeugende Charaktere und eine interessante Geschichte, die einen mitreißt. Alexa schafft das in all ihren Romanen. Emma und Tristan sind keine flachen Charaktere und das macht die Geschichte viel interessanter und echter. Sie haben ihre Höhen und Tiefen und sind nie perfekt. Es gibt immer ecken und Kanten, die jeder Charakter hat. Außerdem hat Alexa ein Händchen dafür prickelnde Sexszenen zu schreiben ;)

Fazit
Alexa schafft es wieder, den Leser mitzureißen. Ihre charakterstarken Figuren, die interessanten Locations und dazu der niveauvolle Schreibstil, der alles abrundet. Innerhalb weniger Minuten ist man in der Geschichte drin und kann sich in Emma hinein versetzen. Außerdem schreibt Alexa die besten erotischen Szenen.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Für jeden Märchenfreund, der es auch gerne mal etwas heißer mag

MärchenLust
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Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreibe. Bei einem Kurzgeschichtenband ist es immer schwer, finde ich. Jede Geschichte wird ein paar kurze Worte erhalten und dann gibt es eine Gesamtwertung.

Dornröschen ...

Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreibe. Bei einem Kurzgeschichtenband ist es immer schwer, finde ich. Jede Geschichte wird ein paar kurze Worte erhalten und dann gibt es eine Gesamtwertung.

Dornröschen ist die einzige Geschichte, die mir wirklich gar nicht gefiel. Es war meiner Meinung nach eher Platzhirschgehabe zwischen zwei Prinzen. Alles ging viel zu schnell und ich konnte ihr leider nichts abgewinnen, aber obwohl das Buch schwach anfängt, steigert es sich ;)

Fortgesetzt wird es mit König Drosselbart. Da ich das richtige Märchen nicht mehr wirklich in Erinnerung habe, kann ich nichts dazu sagen, ob sie gut umgesetzt wurde aber ich weiß, dass Alexa sie sehr gut geschrieben hat! Die Prinzessin wirkt anfangs eingebildet und unfreundlich aber das ändert sich im Laufe der Geschichte und Neo, der Schauspieler ist ein interessanter Charakter, ein bisschen ruppig aber ganz nett. Die Geschichte ist wirklich süß und hat ein paar prickelnde Szenen.

Schneewittchen ist die heißeste Geschichte in diesem Band, wie ich finde. Für diejenigen, die Schneewittchen erwarten kann ich euch schon einmal sagen, dass die Geschichte anders ist ... anders aber sehr interessant. Es gibt keinen Prinzen, der sie rettet aber dafür einen viel besseren Retter. Ich will nicht zu viel verraten aber es ist eine meiner Lieblingsgeschichten aus dem Buch.

Unser liebes Aschenputtel, ist wirklich lieb. Das ist die süßeste Geschichte in dem Buch. Wie Aschenputtel ihren Prinzen kennenlernt und wie sie ihre Stiefmutter und deren Tochter los wird. Es ist auch einiges geändert wurden aber die wichtigste Szene ist dabei. Die Schuhszene, nur eben ... ein bisschen anders aber passend.

Der Froschkönig ist gut ... aber ich hab ein großes Manko. Die Prinzessin kommt am Anfang wie eine 12-Jährige rüber und somit die der Rest ziemlich ... eigenartig. Wenn man überlegt, dass es eine erotische Geschichte ist. Hat man aber erst mal den Gedanken, der kindlichen Prinzessin hinter dich gelassen, wird die Geschichte wirklich gut. Sie ist aber komplett anders aber anders ist nicht immer schlecht.

Rapunzel, lass dein Haar herunter ... jeder kennt diese Worte. Rapunzel ist das letzte Märchen, was Alexa aufgreift und es ist eben so süß wie Aschenputtel. Die Spannung fehlt aber ein bisschen, dadurch, dass man weiß, wer sich hinter der Maske verbirgt, ist es nicht mehr so interessant. Trotzdem ist die Geschichte lesenswert, wie auch alle anderen vorher.

Fazit
Alexa McNight hat wieder einen prickelnden und gleichzeitig süßen Roman geschrieben. Sie hat immer den perfekten Mix zwischen Sexszenen und Geschichte. Für jeden Märchenfreund, der es auch gerne mal etwas heißer mag, ist "Märchenlust" genau das richtige Buch.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Es ist gut aber kein Must Read

Rush of Love – Verführt
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„Rush of Love“ ist wieder mal ein Buch, was ich nicht so leicht beurteile, kann. Ich stehe dem Ganzen etwas zwiespältig gegenüber.

Die Geschichte finde ich eigentlich ganz interessant! Die Vorgeschichte ...

„Rush of Love“ ist wieder mal ein Buch, was ich nicht so leicht beurteile, kann. Ich stehe dem Ganzen etwas zwiespältig gegenüber.

Die Geschichte finde ich eigentlich ganz interessant! Die Vorgeschichte von Blaire ist wirklich traurig aber durch diese Häufung von Schicksalsschlägen verliert sie etwas an ihrer Glaubwürdigkeit und wirkt gezwungen gestellt. Durch ihre Vergangenheit hat Blaire keinen Draht zu Männern/Jungs und kann einfach kein Vertrauen fassen. Sie war die letzten fünf Jahre auf sich allein gestellt und konnte niemanden um Hilfe bitten. Dann trifft sie auf Rush und es kriselt zwischen ihnen ganz schön.

"[...] Ich werde dich nicht anfassen. Du bist ... vollkommen und unschuldig. Und würdest es mir schließlich nie verzeihen."
(Seite 80)

Rush ist auch ein Charakter, der mich leider nicht überzeugen konnte. Er „warnt“ Blaire vor sich, er sein kaputt, ein Arsch und, und, und aber davon merkt man absolut nichts. Klar, er ist ein Frauenheld und lässt nichts anbrennen aber ich merke einfach nicht, dass an ihm sonst etwas schlecht ist. Die ersten paar Seiten ist er ab und zu mal gemein zu Blaire aber das wars auch schon. Danach gewinnt ihre starke Anziehungskraft. Das ist noch so ein Punkt der mir bei dem Buch absolut nicht gefällt. Alle sehen so verdammt gut aus. Ihre erste Reaktion als sie Rush sieht war ja erst einmal ein Wow, sie konnte nicht fassen, wie unfassbar gut er aussieht. Blaire sieht natürlich auch umwerfend aus und jeder verfällt ihr. Wirklich jedes männliche Wesen in diesem Buch ist ihr verfallen und das zieht wieder alles nach unten. Die Charaktere haben wenig tiefe, kaum Charakterstärke und wirken unglaubwürdig.

Zu Beginn geht alles ziemlich schnell. Nach einem Tag passiert zu viel auf einmal. Ihr Vater ist nicht da, sie bekommt einfach so einen Job, Rush ist plötzlich an ihr interessiert, er warnt sie vor sich selbst!? … es fehlt die Handlung dazwischen.

Der Schreibstil ist gar nicht mal so schlecht. Er ist nicht ganz ausgereift, eher leichte Sprache, locker und schnell zu lesen. Inwieweit das aber mit der Übersetzung zusammenhängt, weiß ich nicht.

"Ich will es einfach. Ich hasse es, abends mit dem Gedanken ins Bett zu gehen, dass du unter meiner Treppe schläfst. Und nun habe ich auch noch das Bild vor mir, wie du ganz allein in dieser Kammer Erdnussbutter-Sandwiches mampfst. [...]"
(Seite 101)

Blaire wirkt auf mich wie ein verlorenes Mädchen, das vollkommener durchschnitt ist, obwohl sie so eine schwere „Kindheit“ hatte. Sie ist misstrauisch und kommt gut allein zurecht, aber das war es auch schon an tieferem Charakter. Ihre Reaktion auf ihren Vater hingegen kann ich vollkommen verstehen und das ist eine Stelle, an der sie endlich mal mehr von sich zeigt. Diese Szene hat mich mehr überzeugt als der Anfang des Buches und dieses sagenumwobene Geheimnis, was eigentlich kein richtiges Geheimnis ist, da es ja jeder zu wissen schien … nun damit habe ich nicht gerechnet und es ist überraschend. Als die Geschichte das erste Mal erzählt wurde oder eher, man bruchstückhaft das Erste mitbekam, war sie etwas unklar für mich. Als Rush dann alles noch einmal erklärte, machte es schon etwas mehr Sinn. Blaire ihre Reaktion auf dieses Geheimnis hat mich auch überzeugt. Es war wieder etwas Echtes.

Fazit:
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass das Buch gut war, aber für mich kein must Read ist. Die Geschichte konnte mich am Ende überzeugen, aber leider haben mich die Charaktere zu sehr gestört. Es wirkte alles zu unrealistisch, weswegen es nur 3 Eulchen bekommt. Es ist aber knapp, mit ein bisschen mehr Charaktertiefe wären es vier geworden.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Ella, Ben und Jasper ... eine Nacht, die immer in meiner Erinnerung bleiben wird

Ewig und eins
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Ella, Ben und Jasper - Freunde für die Ewigkeit. Freundschaft ist etwas Wunderbares und man möchte immer, dass es für ewig hält. Manchmal kommt es aber eben anders und man verliert sich aus den Augen. ...

Ella, Ben und Jasper - Freunde für die Ewigkeit. Freundschaft ist etwas Wunderbares und man möchte immer, dass es für ewig hält. Manchmal kommt es aber eben anders und man verliert sich aus den Augen. So ungefähr ist das in "Ewig und eins". Ella und Ben sind das Traumpaar und Ella und Jasper beste Freunde ... Ben und Jasper sind ebenfalls beste Freunde und zusammen sind sie ein Dream-Team. Jeder kann sich auf den anderen verlassen bis Ella ihren Träumen folgt und der Kontakt für 7 Jahre abbricht. Ganz so viel möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten das ist auf jeden Fall ein Buch, das man mit jeder Seite selber entdecken muss.

Ella ist ein sehr liebenswerter Charakter. Sie ist nicht die toughe, selbstbewusste Frau, sondern ist wahnsinnig nervös vor dem Abitreffen und würde am liebsten wieder umdrehen. Sie hat ihr Selbstbewusstsein mit Ben und Jasper verloren und wirkte auf mich wie eine sehr unglückliche und einsame Frau, die ihre Träume verpasst hat. Sie hat aufgegeben ... aber das sie sich trotz allem zum Abitreffen getraut hat, war das Beste, was sie machen konnte. Neben ihren beiden Männern ist sie wieder richtig aufgeblüht und ich durfte mit jeder Seite eine lebensfrohe, lustige, selbstbewusste und glückliche Ella kennenlernen. Das alles verdankt sie im Grunde nur Jasper und seinem verrückten Plan.

Jasper ist der Kleber, der die Drei wieder zusammenbringt. Er hat den Abend geplant. Die Nacht der Nächte und somit eigentlich alle drei aus ihrem alten Trott herausgeholt und aufpoliert. Jasper ist Adriana atemberaubend gut gelungen. Er hat in null Komma nichts mein Herz erobert und mich in die Geschichte gezogen. Er ist ein bisschen so, wie man sich Künstler immer vorstellt, leicht verrückt, impulsiv, gibt seinen Eingebungen nach, ohne großartig darüber nachzudenken. Ich liebe seine spontane, liebenswerte, lebensfrohe und chaotische Art, aber auch dass es Momente gibt, wo er ernst sein konnte, wo er einsam war. Trotzdem hat Jasper nicht aufgegeben und seine Freunde wieder zusammengebracht.

Bei Ben wusste ich im ersten Moment nicht, wie ich ihn nehmen sollte. Er war sehr zugeknöpft und wirkte auf mich etwas verbittert, was ich ihm nicht ganz verübeln konnte. Immer mal wieder blitzte der alte Ben durch und schlussendlich lernte man den alten Ben auch richtig kennen und da wusste ich, was Ella früher an ihm fand. Er war genauso lebensfroh, voller Träume und Ideen wie die anderen beiden auch. Er war in der Gruppe eher der Beschützer, immer für die beiden da und seine Beziehung zu Jasper war noch mal etwas Besonderes. Ein bisschen wie der große Bruder, der immer auf ihn aufpasste. Ben hat sich in meinen Augen am stärksten von den Dreien entwickelt. Seine Arbeit, seine Zukunft alles hat sich für ihn geändert.

Fazit
"Ewig und eins" ... Ella, Ben und Jasper ... eine Nacht, die immer in meiner Erinnerung bleiben wird. Adriana schafft es immer wieder, mit ihren Büchern so viel zu vermitteln. Freundschaft, Ewigkeit, das verfolgen von Träumen und das hinfallen und wieder aufstehen, das Erwachsen werden. Ihre Bücher geben mir Hoffnung, dass die eigenen Träume nicht nur Träume bleiben müssen. Jedes Mal aufs Neue verliebe ich mich in ihre Geschichten, in ihre Charaktere und in ihren Schreibstil. Sie ist eine Wortkünstlerin und mit "Ewig und eins" ist wieder ein atemberaubender Roman gelungen, den ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Per sempre

Ein Sommer und vier Tage
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Wo sehen sie sich in 5 Jahren? Ich denke vor dieser Frage stand jeder schon einmal oder wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit dieser Frage noch konfrontiert werden. Paula geht es ebenso ... und Paulas ...

Wo sehen sie sich in 5 Jahren? Ich denke vor dieser Frage stand jeder schon einmal oder wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit dieser Frage noch konfrontiert werden. Paula geht es ebenso ... und Paulas Antwort ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer, was unerreichbar scheint, da sie nicht der Typ dafür ist. Mit dem Thema hat Adriana mich schon gefangen. Reisen, etwas erleben ... möchte das nicht jeder?

Paula soll in den Sommerferien an einem Lerncamp teilnehmen. Es ist zwar ein Camp in Italien aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sie zwei Wochen lang für ihr Abschlussjahr lernen wird. Paula ist ein Charakter, in den ich mich sehr gut hineinfinden konnte. Anfangs zurückhaltend, unsicher, ein bisschen scheu und mit wenig Selbstbewusstsein blüht sie im Laufe der Geschichte auf und wird zu einem Schmetterling. Paula macht eine sehr positive Entwicklung durch, die man mit jeder Seite erkennen kann. Sie denkt nicht mehr vor jedem Schritt nach, entwickelt mehr Selbstbewusstsein und fängt endlich an, an sich und ihre Träume zu glauben. Das alles nur wegen Lewis mit W.

Auf dem Parkplatz, wo Paula mit den anderen auf den Bus wartet, bemerkt sie einen lässig dastehen Jungen mit schwarzen Haaren und einer Sonnenbrille, hinter der er strahlende meerblaue Augen versteckt. Lewis sieht seht gut aus, keine Frage aber es steckt noch viel mehr in ihm. Ab den ersten Worten gehörte mein Herz ihm. Er ist selbstbewusst aber wirkt nicht arrogant oder überheblich. Dazu kommt noch das sein Umgang mit Paula sehr süß ist. Er ist aber nicht perfekt. Er macht Fehler, hat Geheimnisse und versteckt sich hinter seiner Musik und schließt manchmal die Welt aus. Lewis lebt für den Moment. Er macht keine Pläne, sondern lässt alles auf sich zukommen. Also das genaue Gegenteil von Paula. Er ist perfekt unperfekt.

Im Zusammenspiel sind Lewis mit W und Paula ohne W ein perfektes Team. Sie ergänzen sich so super und jeder lernt von dem anderen. Genauso wie Paula macht auch Lewis im Laufe der Geschichte Veränderungen durch und wird offener. Es gibt auch den ein oder anderen Moment, wo er plötzlich Zukunftspläne schmiedet.

Eigentlich sollten die beiden in dem Lerncamp in Amalfi sitzen doch es kommt anders, als man denkt und für das ungleiche Paar beginnt an einer Raststätte in Bozen ihr Abenteuer, als sie einfach so von Ihrer Reisegruppe vergessen werden. Ohne Lewis hätte Paula nie den Mut gehabt einen RoadTrip zu starten und die Chance zu nutzen ihre Herzensstädte zu sehen. Bolzano, Verona, Florenz, Rom ... die beiden verlieben sich in die Städte. Verlieben sich in Italien. Sie verlieben sich ineinander.

Beim Eintauchen in die Geschichte ging mir einiges durch den Kopf. Adriana hat in mir verborgene Gefühle hervorgerufen und ich habe Lust bekommen, meinen Rucksack zu packen und selber aufzubrechen und mir meine Traumorte anzuschauen. Danke, dass ich mit Paula und Lewis reisen durfte und so ein kleines Abenteuer erlebt habe.

Fazit
"Ein Sommer und vier Tage" zeigt sehr schön, wie man seine Träume ausleben kann. Dass man an sich selber, seine Wünsche und Vorstellungen glauben soll ... aber auch einfach mal in den Tag hineinleben soll, ohne sich Gedanken um etwas zu machen.
Liebenswerte Charaktere. Wunderschönes Setting. Atemberaubende Atmosphäre. Ein Buch, was Sommerfeeling verspricht und das Versprechen sogar übertrifft. Man merkt sehr deutlich, dass Adriana Popescu ihr Herz in die Charaktere, die Geschichte und den Trip durch Italien gesteckt hat. Sie hat mich mit auf eine Reise genommen, bei der ich unterwegs mein Herz an Paula und Lewis und an Italien verloren habe. Per sempre.