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Veröffentlicht am 07.09.2019

Es braucht eine kleine Aufwärmphase aber dann wird es spannend

Waffenschwestern
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"Waffenschwestern" von Mark Lawrence hat mich fasziniert aber zeitgleich ein bisschen wahnsinnig gemacht. Das 630 Seiten Buch zieht sich stellenweise nämlich etwas und ich hasse so langatmige Textpassagen. ...

"Waffenschwestern" von Mark Lawrence hat mich fasziniert aber zeitgleich ein bisschen wahnsinnig gemacht. Das 630 Seiten Buch zieht sich stellenweise nämlich etwas und ich hasse so langatmige Textpassagen. Allerdings ist die Story wirklich interessant und animierte mich immer zum Weiterlesen, obwohl ich am Anfang so meine Probleme hatte. Am Anfang viel es mir unheimlich schwer am Ball zu bleiben. Es war langatmig, viele Namen und dann ist der Schreibstil etwas anspruchsvoller. Das zog sich, bis Nona im Konvent der Schwestern zur süßen Gnade ankommt. Ab da lies es sich leichter lesen, ich wurde mit den Charakteren vertrauter und mochte Nona immer mehr.

Die Schwestern zur süßen Gnade sind ein Konvent, der junge Frauen mit unterschiedlichem Blut ausbildet. Es gibt Hunska (Schnelligkeit), Marjal (niedere Magie), Gerant (Größe) und Quantal (höhere Magie), jede hat seine eigenen hervorstechenden Eigenschaften und je nachdem richtet sich auch ein bisschen die Art, welche Schwester sie später werden. Es gibt die Rotschwestern (Kampfschwester), Grauschwestern (Schwester der Verschwiegenheit), Heiligschwestern (Braut des Ahnen) und Heilighexen (Mystikschwester). Die Klassen und Unterrichtsfächer fand ich hochinteressant und das ist zum Glück Großteil des Buches Thema.
Die Schwestern glauben außerdem an den Ahnen, aber alles, was damit zusammenhing, fand ich langweilig und das waren oft die Stellen, die sich für mich unnötig in die Länge gezogen haben. Verwoben wird die ganze Ausbildung von Nona und den anderen Mädchen mit einer Prophezeiung, die das Schicksal der Mädchen zusammenbindet.

Wir lernen wirklich einige Charaktere kennen, so ist es nicht verwunderlich, dass ich die Namen gerne mal verwechselt habe, aber durch das Glossar am Ende, konnte ich immer schnell mal nachschauen, wer das gleich noch mal war. Ich liebe es, wenn es so was in Büchern gibt! Nona ist mir richtig sympathisch geworden. Ein junges Mädchen, das einige Grausamkeiten bereits erlebt hat und auf Umwegen in den Konvent kam, und dort ihre Ausbildung beginnt. Sie legt viel wert auf Freundschaft, für sie ist vieles neu und sie ist eine Kämpferin ... aber es liegt auch etwas Geheimnisvolles an ihr, was wir im Laufe der Geschichte erst alles aufdecken. Auch die anderen Novizinnen und Schwestern haben ihre Besonderheiten und Eigenarten, die jede auszeichnet.

Im Laufe der Geschichte gibt es auch einen Zeitsprung von 3 Jahren, in dem aus der 9-Jährigen Nona, Novizin der roten Klasse eine 12-Jährige Novizin, der grauen Klasse wird. Es wird intensiver trainiert und mehr Geheimnisse werden aufgedeckt und die Geschichte spannender. Der Epilog animiert auch sehr zum Weiterlesen der Reihe. Ich möchte wissen, was in dem Konvent noch vor sich geht. Achja! Ich vermisse eine Karte. Die hätte so gut gepasst.

Fazit
Wenn die langatmigen Stellen nicht wären, würde mir das Buch noch besser gefallen. Nach den ersten 100 Seiten lies es sich aber wesentlich leichter lesen. Ich wurde neugieriger, wollte mehr über den Konvent und die Schwestern wissen und auch Nona und Ihre Freundinnen wurde immer sympathischer. Für High Fantasyleser gibt es eine Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein Superheldenroman, wie ich ihn noch nie gelesen habe

Renegades - Gefährlicher Freund
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"Renegades" ist ein Superheldenroman. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als ob ich einen Comic in den Händen halte, es fehlten nur die Illustrationen. Es gibt haufenweise interessanter Charaktere mit einzigartigen ...

"Renegades" ist ein Superheldenroman. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als ob ich einen Comic in den Händen halte, es fehlten nur die Illustrationen. Es gibt haufenweise interessanter Charaktere mit einzigartigen Fähigkeiten, die wir kennenlernen. Manche mehr, manche weniger gut. Wir haben den Rat mit den fünf bekanntesten Helden, die im Zeitalter der Anarchie den Sieg errungen haben. Diese lernen wir am Rande kennen. Die Anarchisten, zu denen auch Nova zählt und die Renegades, denen Adrian angehört.

Die Anarchisten wollen den Rat stürzen und die übrig gebliebene Gruppe besteht aus fünf speziellen Charakteren, die ein kleines Bisschen durchgeknallt sind. Nova ist die normalsten von ihnen. Sie mochte ich sofort. Ihre Gedanken über die Anarchisten, den Rat und ihr neues Leben als Renegade waren sehr tiefgehend. Sie folgt nicht blind den Anarchisten, sondern denkt über alles gründlich nach. Sie bleibt sich treu, obwohl sie von Unsicherheit, der Angst zu versagen und den neuen Gefühlen Adrian gegenüber abgelenkt wird.

Adrian ist einfach süß. Er verkörpert das, was man sich unter einem Superhelden vorstellt. Eine coole Fähigkeit, er ist gerecht, nett und freundlich. Seine Faszination und Unsicherheit bei Nova tut das Übrige. Ich mochte ihn auf anhieb und bin umso gespannter, wie er sich weiterentwickeln wird. Sein Team besteht aus ebenso einzigartigen Charakteren mit besonderen Fähigkeiten, die ich gerne noch näher kennenlernen möchte.

Anfangs zog sich die Handlung der Geschichte für mich unheimlich. Es war nicht langweilig, da wir eine Menge über die Ära der Anarchie, die Renegades und die Wunderkinder im Allgemeinen erfahren aber es passierte eben nicht so viel. Erst ab der Hälfte kam für mich mehr Schwung in die Geschichte und gerade das letzte Drittel war so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Das Ende ist überraschend und lässt den Leser noch einmal genau darüber nachdenken, ob man eher auf der Seite der Renegades oder der Anarchisten ist. Des Weiteren sorgt es dafür, dass ich den zweiten Teil kaum erwarten kann.

Fazit
Ein Superheldenroman, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Obwohl die Handlung anfangs sehr langsam voran geht, ist es unheimlich interessant gewesen mehr über die Hintergründe zu erfahren. Die Autorin hat ihre Welt in dem Kopf des Lesers aufgebaut und dann erst ihre Helden durch die Straßen gejagt.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Im 11. Band der Reihe sind wir wieder bei Elena und Raphael und es wird spannend.

Gilde der Jäger - Engelsfall
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Im 11. Band der Reihe sind wir wieder bei Elena und Raphael und es wird spannend. Die Kaskade erwacht aus ihrer Pause und bringt die Welt durcheinander. Es passieren die seltsamsten Sachen auf den Territorien ...

Im 11. Band der Reihe sind wir wieder bei Elena und Raphael und es wird spannend. Die Kaskade erwacht aus ihrer Pause und bringt die Welt durcheinander. Es passieren die seltsamsten Sachen auf den Territorien der Erzengel. Außerdem wird Elenas Unsterblichkeit durch eine unsichtbare Macht bedroht, gegen die die beiden Liebenden kämpfen müssen. Und wäre das nicht genug passiert eine Mordserie, die Elenas Familie bedroht. Der Erzengel von New York und sein Jägerengel haben wieder alle Hände voll zu tun.

Die Handlung fand ich wieder unglaublich spannend. Ich wollte wissen, was mit Elena passiert, was steckt hinter ihrem Zustand. Diese Frage schwebte dauernd in meinem Kopf und ich habe mir so viele Gedanken gemacht. Das Ende des Buches ist unfassbar gemein und ich denke, dass wir im nächsten Teil einen Showdown entgegenblicken werden.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Nicht mehr so eindrucksvoll wie Band 1 aber dennoch lesenswert

Constellation - In ferne Welten
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"Constellation: In ferne Welten" ist der zweite Band der Reihe. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich wieder in der Welt zurechtzufinden. Es kamen aber nach ein paar Seiten die Einzelheiten des ...

"Constellation: In ferne Welten" ist der zweite Band der Reihe. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich wieder in der Welt zurechtzufinden. Es kamen aber nach ein paar Seiten die Einzelheiten des ersten Bandes wieder zurück, was auch daran lag, dass manche Ereignisse noch einmal erwähnt werden. Der grobe Verlauf war noch im Kopf aber manche Namen, gerade der verschiedenen Organisationen, hätten gerne noch einmal genauer erwähnt werden können.

Noemi ist und bleibt eine loyale Seele, der ihr Planet Genesis am Herzen liegt und den sie mit ihrem Leben beschützen möchte. Aber auch Abel nimmt einen großen Teil ihres Herzens ein. Sie ist selbstlos und aufopferungsvoll. Alle stehen an erster Stelle und dann kommt erst ihr eigenes Leben. Noemi ist eine mutige Beschützerin und ein wundervoller Charakter.

Abel streift als Vagabund durch die Galaxy, vermisst Noemi jeden Tag und sucht seinen Platz in der Welt. Im ersten Teil war ich vollkommen fasziniert von ihm und auch hier kommt er gut weg. Der Mech mit Seele wird so unglaublich gut von der Autorin dargestellt. Man merkt die Mischung aus Maschine und Mensch, die ihn einzigartig macht. Seine Arroganz, seine Fürsorge und den Drang seiner obersten Direktive zu gehorchen ... seinen Schöpfer zu retten, obwohl es ihn das Leben kostet.

Der Anfang der Geschichte zog sich leider etwas. Man trifft Noemi, die ihr Leben auf Genesis fristet und von allen gemieden wird und Abel, der mit Harriet und Zayan durch die Galaxie streift und als Vagabund Aufträge annimmt. Doch das Wiedersehen der beiden ist vorprogrammiert, den die Erde steht weiterhin im Krieg mit Genesis und Mansfield trachtet ebenfalls immer noch nach Abels Körper. Wir erfahren also am Anfang, wie das Leben der beiden Verlaufen ist und der Grundstein für ein Wiedersehen wird gelegt ... dann nimmt die Story Schwung auf und sobald Abel und Noemi aufeinandertreffen, rauschen die Seiten nur so dahin. Es wird dann eine sehr spannende Handlung, die neue und interessante Einblicke gibt. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass es nur zwei Bände werden, aber es wird noch einen dritten Band geben und ich bin neugierig, was da alles passieren wird.

Fazit
Der zweite Band der Reihe kann sich sehen lassen, auch wenn er nicht mehr so eindrucksvoll ist, wie Band 1. Ich hätte gerne mehr gemeinsame Noemi und Abel Zeit gehabt, die Phase der Trennung war doch etwas lang aber als sie endlich wieder zusammen waren, änderte sich die Dynamik und schon wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wieder ein wundervoller Band mit neuen Informationen

Age of Trinity - Das Licht des Ozeans
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In dem zweiten Teil von "Age of Trinity" erfahren wir endlich mehr von der BlackSea Gemeinschaft. Diese Gestaltwandlergruppe weiß ihre Leute abzuschotten und ihre Geheimnisse für sich zu behalten. Ebenso ...

In dem zweiten Teil von "Age of Trinity" erfahren wir endlich mehr von der BlackSea Gemeinschaft. Diese Gestaltwandlergruppe weiß ihre Leute abzuschotten und ihre Geheimnisse für sich zu behalten. Ebenso wird auch näher auf den Menschenbund eingegangen, den kein geringerer als Bowen Knight findet in "Das Licht des Ozeans" seine Gefährtin.

Bowen Knight, der Sicherheitschef des Menschenbundes hat mit den Auswirkungen des Attentats zu kämpfen, außerdem besteht weiterhin die Bedrohung durch das Implantat. Sein Leben hängt also an einem seidenen Faden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Bowen so gerne haben würde. Der Sicherheitschef, hat bei seinem ersten Auftritt in der Welt der Gestaltwandler keinen so guten Start gehabt aber jetzt erfährt man ein bisschen mehr über ihn und seine Beweggründe. Er ist ein starker Charakter, der eine einfühlsame Seite hat und Kaia vergöttert. Seine Faszination für die Wassergestaltwandler und seine Hingabe für Kaia sorgen für die meisten Sympathiepunkte.

Kaia ist die Köchin der Tiefseestation Ryujin. Sie ist großartig! Eine Frau, die ich sofort mochte. Liebevoll, fürsorglich und nicht auf den Mund gefallen. Sie lässt sich nichts gefallen und verteilt ab und an spitze Bemerkungen. Sie hat ein butterweiches Herz und schreckliches in ihrer Kindheit erlebt, was sie prägt und ihr Leben immer noch stark beeinflusst. Dazu kommt, dass ausgerechnet ein Mensch ihr Interesse weckt.

Die Handlung ist mit vielen neuen Informationen gespickt, was das Leben der BlackSea Gemeinschaft betrifft und auch die Organisation im Menschenbund. Wir erfahren sehr viel Neues, aber sehen auch altbekannte Charaktere wieder. Wir lernen sehr viele neue Charaktere kennen und lieben. Die Tiefseebewohner sind faszinierend und ich hoffe sehr, dass wir noch viel mehr Einblicke bekommen. Außerdem machen wir im großen Ganzen einen großen Schritt nach vorne. Die Gestaltwandler, Menschen und Medialen kommen dem Konsortium einen Schritt näher. Der Fokus liegt aber auf der Liebesgeschichte und die ist wieder sehr einfühlsam und leidenschaftlich.