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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2025

leider passiert nicht so viel

Das Schicksal der Fluchträger - Teil 1: Träume und Erinnerungen
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„Willst du`s immer noch nicht begreifen? Es hast dich auserwählt! Aus Tausenden von Tausenden! Dich!“ (21%)

Dieses Buch habe ich bei einem Gewinnspiel des Autors auf Instagram gewonnen; die Karte dazu ...

„Willst du`s immer noch nicht begreifen? Es hast dich auserwählt! Aus Tausenden von Tausenden! Dich!“ (21%)

Dieses Buch habe ich bei einem Gewinnspiel des Autors auf Instagram gewonnen; die Karte dazu sieht hinreißend aus. Doch leider konnte das Buch mich nicht fesseln und ab 64% habe ich quer gelesen und festgestellt, dass mein Eindruck sich bis zum Ende durchzieht.

Fionn und Kellen sind zwei Freunde, die dem Ort, in dem sie leben, gerne entkommen würden. Sie planen das verlassene, gestrandete Boot an der Küste auf Vordermann zu bringen. Doch dann finden sie ein Schwert, das ihnen unheimlich vorkommt. Fionn möchte beweisen, dass er genauso stark wie Kellen ist und zieht das Schwert aus seiner Scheide, nur um von düsteren Visionen übermannt zu werden. Später schieben die beiden Jungen dies auf die sommerliche Hitze und gehen ihrem ganz normalen Tagen nach.
Bis ein dunkles Eisenschiff an ihrer Küste auftaucht und das ganze Dorf in Gefahr bringt.

Das Buch startet gemächlich und ab ca. 50% nimmt die Spannung langsam zu. Der Schreibstil ist sehr detailliert und es wird viel Zeit auf die Charakterbeschreibungen und -entwicklungen verwendet. Es wurden besonders häufig „nich“ und „is“ in der wörtlichen Rede verwendet, und ich bin mir nicht sicher, ob das Absicht war. Leider gab es auch einige Sätze, die anders endeten als sie geplant waren, oder falsche Zeitformen von Verben.

Das Schicksal der Fluchträger wird aus vier wechselnden Perspektiven erzählt: von den zwei Freunden Kellen und Fionn, dem Gelehrten Nehepu, und Sam.
Fionn wird als schwach, als Feigling dargestellt, was es schwierig macht, ihn zu mögen. Kellen als Gegenpart, mit einer Ausbildung als Kämpfer, war mir trotzdem nicht sympathischer. Die Beziehung der beiden ist undurchsichtig: sind sie Freunde oder Liebhaber? Kellen küsst Fionn z.B. auf die Stirn, was m.E. ungewöhnlich für 14-jährige Jungs ist.
Sam und Nehepu haben Abwechslung in die Handlung gebracht und im Fall von Nehepu auch die Geschehnisse aus einer anderen Perspektive. Das hat mir gut gefallen.
Im Laufe des Geschehens werden die meisten Zusammenhänge auch deutlich, doch bis ca 60% war mir Sams Rolle nicht ganz klar.

Leider war es für mich nicht spannend genug, um direkt in den zweiten Teil einzutauchen.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Phantastisch!

Blazing Hearts - Das Schicksal der Drachen
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Ja, ich habe schon Bücher abgebrochen, weil es mir zu viele explizite Szenen waren. Aber bei diesem Buch wusste ich von vornherein, worauf ich mich einlasse. Oder zumindest in etwa. Womit ich nicht gerechnet ...

Ja, ich habe schon Bücher abgebrochen, weil es mir zu viele explizite Szenen waren. Aber bei diesem Buch wusste ich von vornherein, worauf ich mich einlasse. Oder zumindest in etwa. Womit ich nicht gerechnet habe, wie gut mir dieses Buch insgesamt gefallen hat.

Lyneria ist die drittgeborene Tochter der Sonnenkönigin der Fae und gilt daher als weniger Magiebegabt. In den Augen der Königin ist sie sogar so wertlos, dass sie Lyneria ohne groß nachzudenken an den Draachenkönig verheiratet, in der Hoffnung ihre Macht zu erweitern und aus der dritten Tochter doch noch einen Nutzen ziehen zu können.
Womit die Königin jedoch nicht gerechnet hat, ist Lynerias Wille, den Drachen eine gute Königin zu sein. Selbst der Drachenkönig Alaric kann das nicht so ganz glauben und gibt sich distanziert. Für ihn ist die Ehe mit der Fae-Prinzessin eine rein politische Entscheidung und Gefühle haben in der Beziehung gar nichts zu suchen.
Der General der Drachen, Kethan, wird als Lynerias persönliche Leibgarde abgestellt und obwohl es ihn stört, nicht mehr seinen regulären Aufgaben nachgehen zu können, genießt er Lynerias Nähe mehr, als er sollte. Zudem ist er Alarics bester Freund und zögert nicht, dem König seine Meinung zu sagen.

Bereits in Kapitel 7 offenbart Lyneria in ihren Gedanken, welche lustvollen Träume sie sowohl von Kethan als auch Alaric, zu der Zeit noch als Botschafter getarnt, hat. Ab da ging es ziemlich schnell ziemlich oft um körperliche Verschmelzungen, trotzdem haben sie die Handlung vorangebracht. B. E. Pfeiffer schafft es, dass sogar mir „ein spicy Buch“ gefällt. Besonders fand ich die Umschreibungen der expliziten Szenen. Da war nichts unangenehm, obszön oder seltsam formuliert. Alles war einvernehmlich, liebevoll, heiß, aber auch romantisch. Die Beziehungen haben sich stetig weiterentwickelt, was vor allem Lyn hat wachsen lassen.

Übrigens gibt es auch noch eine Handlung, die mir sehr gut gefallen hat. Das Ende war absolut befriedigend (nicht auf sexuelle Art) und einfach schön. Ich bin froh, es gewagt zu haben, dieses Buch nicht nur zu erstehen, sondern auch direkt zu lesen. Vielleicht muss ich meine Sammlung der Autorin um ihre würzigeren Bücher erweitern ...

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Veröffentlicht am 18.07.2025

einfach nicht mein Genre

House of pounding hearts
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»„Ich bin kein ungestümes Kind“, murmele ich.
„Doch, Fallon, genau das bist du.“
Mein Ego zerschellt zu meinen Füßen.« (Kapitel 6, 11%)

Was Fallon in fast 80% nicht ganz geschafft hat, haben dann drei ...

»„Ich bin kein ungestümes Kind“, murmele ich.
„Doch, Fallon, genau das bist du.“
Mein Ego zerschellt zu meinen Füßen.« (Kapitel 6, 11%)

Was Fallon in fast 80% nicht ganz geschafft hat, haben dann drei Kapitel Sex für mich erledigt. Ich habe nicht per se etwas gegen Romantik in Büchern, aber wenn mir „geäderte, wippende Ungeheuer“ (Kapitel 56, 82%) entgegen starren, ist das einfach zu viel.

Teil 2 der Kingdom of Crows Reihe schließt direkt an den ersten Teil House of Beating Wings an. Fallon fühlt sich im Himmelreich wie eine Gefangene, aber sie tut auch nicht viel, um das zu ändern. Im Gegensatz zu ihren Freunden Phoebus und Sybille, die das Himmelsreich erkunden, verlässt Fallon ihr zugeteiltes Zimmer nicht. Sie erhebt nicht mal den Anspruch an Körperpflege und frische Kleidung, obwohl sie einen Schrank voll mit neuen Gewändern hat. Sie steigert sich so richtig in das „ich bin so allein, ich bin gefangen, niemand versteht mich“- Gefühl hinein und lebt ihren Zorn gegen Lore mit jeder Pore aus, was auch für ihre Freunde anstrengend ist.
Doch dann kommt etwas Leben in Fallon und sie verlässt das Himmelsreich, um nach Hause zu kehren. Selbstverständlich wird das ein Desaster auf ganzer Linie und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was sie mit dem Ganzen bezwecken will? Ich denke, dass wusste nicht mal Fallon selbst, wirkte jeder Gedanke und jede Aktion improvisiert.
Und dann war es soweit, sie kehrt zurück ins Himmelreich, hat endlich mal ein klärendes Gespräch mit dem Krähenkönig und mehrere Orgasmen. Und schlagartig verließ mich die Lust, dieses Buch, ja die ganze Reihe, weiterzulesen.

Fallon war in ihrer Naivität im ersten Teil sehr unterhaltsam, aber im zweiten Teil hat sie es damit übertrieben. Ihre Naivität ist der Dummheit gewichen. An sich mag ich dieses Geplänkel zwischen zwei Charakteren, die das Schicksal zusammenführt. Auch wenn einer der beiden sich dagegen wehren möchte und klar ist, wie es am Ende ausgeht. Aber Fallon hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Lore ist zwar nicht gerade der gesprächigste Typ, aber Fallon gibt ihm auch keine Chance dazu.

Im Zuge meiner Entscheidung, dieses Buch nicht mehr weiterzulesen und sofort die Rezension zu schreiben, ist mir die Genre-Einordnung untergekommen. Da mir noch ca. 200 Seiten bis zum Ende fehlen, befürchte ich einfach, dass die drei Sexkapitel erst der Anfang der Beziehung waren. Auch der dritte Band, der im Juni erschienen ist, ordnet sich in diese Kategorie ein und das ist nicht mein bevorzugtes Genre. Daher breche ich die Reihe ab.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

mehr davon!

Heartless Hunter. Der rote Nachtfalter, Band 1
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„Wenn die Soldaten der Blutwache ein Mädchen verdächtigten, eine Hexe zu sein, zogen sie es nackt aus und suchten seinen Körper nach Narben ab.“ (S. 7)

Rune Winters ist eine Patriotin der Republik des ...

„Wenn die Soldaten der Blutwache ein Mädchen verdächtigten, eine Hexe zu sein, zogen sie es nackt aus und suchten seinen Körper nach Narben ab.“ (S. 7)

Rune Winters ist eine Patriotin der Republik des Roten Friedens, die von allen bewundert wird. Vor zwei Jahren, als die drei Hexenköniginnen ermordet wurden und ihre Herrschaft so ein grausames Ende fand, hat Rune ihre eigene Großmutter an die Blutwache verraten und stand emotionslos bei ihrer Hängung dabei.
Was die meisten jedoch nicht wissen, sind die Vorwürfe, die Rune sich seitdem macht. Deswegen versucht sie auch so viele Hexen wie möglich außer Landes zu schaffen, wenn es sein muß auch direkt aus den Fingern der Blutwache. Doch der Hauptmann Gideon Sharpe ist ihr auf den Fersen. Und der Bruder ihres besten Freundes.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite begeistert. Das Gefüge der Republik, das Magiesystem der Hexen, und Rune an sich. Sie ist ein interessanter Charakter, mit zwei Rollen, die kaum gegensätzlicher sein könnten. Sie nutzt ihren Status, um an Informationen zu kommen, trägt wunderschöne Kleider, gibt opulente Bälle, und wühlt sich durch den Dreck um Mädchen das Leben zu retten. Sie hat nicht nur Durchhaltevermögen, sondern ist auch gewitzt, intelligent, liebevoll und einen extrem großen Gerechtigkeitssinn. Wäre sie keine Hexe, wäre sie eine verflucht gute Hexenjägerin.

Ich habe den zweiten Teil bereits vorbestellt.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

viel zu chaotisch

Daughter of Chaos - Die Lüge der Götter
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Ich habe das Buch nach 199 Seiten abgebrochen.

Danae ist ein wildes Mädchen, das nicht nur Kämpfen bei ihrem Vater gelernt hat, sondern auch lieber wild durch die Wellen schwimmt. Doch das ist nicht das, ...

Ich habe das Buch nach 199 Seiten abgebrochen.

Danae ist ein wildes Mädchen, das nicht nur Kämpfen bei ihrem Vater gelernt hat, sondern auch lieber wild durch die Wellen schwimmt. Doch das ist nicht das, was von einer Frau auf ihrer Insel erwartet wird. Ihre Schwester ist dagegen die perfekte Frau, und sie wird bald einen wohlhabenden Händerlssohn heiraten, obwohl sie nur eine arme Fischerstochter ist.
Doch bei dem Fest zu Ehren der Demeter geht alles schief und Danaes Schwester verschwindet. Als sie Tage später zu Füßen der Demter-Statue wieder auftaucht, glauben alle zunächst an ein göttliches Zeichen. Nur Danae erinnert sich an den Schatten mit den roten Augen.

Dieses Buch ist anstrengend. Zunächst gibt es eine sehr lange Vorlaufzeit, bis überhaupt irgendwas aus dem Klappentext geschieht. Nicht mal die Prophezeiung wurde bis Seite 199 erwähnt, geschweige denn, dass sich irgendwelche mysteriösen Kräfte zeigen. Nachdem es also dann zur Flucht von der Insel kommt, stolpert Danae von einer Katastrophe zur nächsten und entkommt immer nur ganz knapp und durch Zufall. Als dann die ersten neo-Pronomen aufgetaucht sind, habe ich das Buch beiseite gelegt.

Daughter of Chaos habe ich in einer Leserunde gelesen und ich war die erste, die aufgegeben hat, aber nicht die letzte. Die Meinungen meiner Mitleser decken sich in etwa mit meinem ersten Eindruck. Anscheinend dauert es noch eine ganze Weile länger, bis Herakles überhaupt auftaucht und die permanente Flucht findet kein Ende.
Dabei war der Prolog interessant und ich wollte direkt weiterlesen. Es sollte eben nicht sein.

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