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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2021

Traumatisierend

Sag mir, wer ich bin
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Das düstere Cover trifft die Atmosphäre im Buch sehr gut.

Die Protagonistin, die 16-jährige Sally, wird in Paris brutal überfallen, entführt, misshandelt und beinahe vergewaltigt. Nachdem sie aus dem ...

Das düstere Cover trifft die Atmosphäre im Buch sehr gut.

Die Protagonistin, die 16-jährige Sally, wird in Paris brutal überfallen, entführt, misshandelt und beinahe vergewaltigt. Nachdem sie aus dem Koma erwacht, kann sie sich an viele Einzelheiten zunächst nicht mehr erinnern. Zurück in ihrer Heimatstadt Montreal begreift sie, dass es nie wieder in Ordnung kommen wird. Sie ist davon überzeugt, dass der Täter immer noch nach ihr sucht und sie töten will. Jahre später erkennt sie ihren Angreifer auf einer Party wieder. Auch er sieht sie und es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, welches ein überraschendes und schockierendes Ende nimmt.

Der tragische Roman bleibt dem Leser im Kopf. Einiges war für mich aber nur schwer nachvollziehbar und die französischen Worte, ohne Übersetzung, bremsten den Lesefluss.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Alter ist nichts Schönes!

Mann! Bin ich jetzt alt?!
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Als 57jähriger versprach ich mir von dem Buch einen Ausblick auf die Zeit nach Vollendung des Sechzigsten. So hat mich dann Autor Andreas Malessa mitgenommen zu vielen Männern Ü60 aus unterschiedlichen ...

Als 57jähriger versprach ich mir von dem Buch einen Ausblick auf die Zeit nach Vollendung des Sechzigsten. So hat mich dann Autor Andreas Malessa mitgenommen zu vielen Männern Ü60 aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Es gab manche traurige, viele peinliche und ein paar amüsante Einblicke. Eine Hilfestellung für mein fortschreitendes Altern konnte ich nicht erkennen und schon gar keine Message.

Mein Fazit aus dem Buch, Alter ist nichts Schönes!

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Lobbyist für die Stadt

Stadt, Land, Klima
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Autor Gernot Wagner ist Klimaökonom an der New York University und hat schon mehrere erfolgreiche Sachbücher veröffentlicht. Das Buch ist optisch schön gestaltet und lässt sich gut lesen. Mit den Lobpreisungen ...

Autor Gernot Wagner ist Klimaökonom an der New York University und hat schon mehrere erfolgreiche Sachbücher veröffentlicht. Das Buch ist optisch schön gestaltet und lässt sich gut lesen. Mit den Lobpreisungen auf sein Großstadtleben verrät sich der Autor jedoch schnell als voreingenommen. Er arbeitet nur Vorteile für das Stadtleben heraus. In dem Elfenbeinturm in dem er lebt ist er wohl blind für die Schattenseiten der Metropolen. Das Buch weckt in mir viel Widerspruch und ich kann die Zukunftsvisionen des Autors nicht teilen.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Ostfriesen-Niedergang

Ostfriesensturm
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Groß angekündigt wurde "Ostfriesensturm" von Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und ich konnte das Werk als ungekürzte Autorenlesung hören. Es ist bereits die 16. Fortsetzung der Reihe mit Hauptkommissarin ...

Groß angekündigt wurde "Ostfriesensturm" von Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und ich konnte das Werk als ungekürzte Autorenlesung hören. Es ist bereits die 16. Fortsetzung der Reihe mit Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen. Dazu sollte es auch Wolfs persönlichstes Werk darstellen. Aus der Vorfreude auf einen vom Autor selbst vorgetragenen fesselnden Krimi wurden ewig lange 720 Minuten. Die aber dann abrupt ohne eine für mich befriedigende Auflösung zu Ende gingen. Endlose Längen erreichte der Autor durch das ständig wiederkehrende Corona-Thema und Dauerlutscher Doktor Sommerfeld. Durch die sehr frühe Präsentation des bestellten Serienkillers Tati wurde jede aufkeimende Spannung zerstört. Am Ende dann eine persönliche Erklärung, die das verstörende Gesamtwerk halbwegs erläuterte. Vielleicht legt er noch einmal nach und verbessert die langatmige Geschichte durch die Nennung der Motive und des Auftraggebers der Mordserie. Für mich der absolute Tiefpunkt der Ostfriesenreihe.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Nicht neutral betrachtet...

Cancel Culture
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Der Autor Kolja Zydatiss beschäftigt sich mit dem noch jungen Phänomen Cancel Culture. Seine Definition des Begriffes steht am Anfang des Buches. Er plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit ...

Der Autor Kolja Zydatiss beschäftigt sich mit dem noch jungen Phänomen Cancel Culture. Seine Definition des Begriffes steht am Anfang des Buches. Er plädiert für eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit - also den freien Fluss von Ideen und Argumenten - als dem Fundament einer demokratischen Gesellschaft.

In der Chronik der Ausgestoßenen werden Beispiele und die Dimensionen der Auswirkungen aufgezählt. Danach benennt er die Treiber der Cancel Culture, wobei der Autor für mich aber keine neutrale Haltung einnimmt. Immer wieder finden sich Kommentare und Anmerkungen mit wertendem Anteil. Diese Bewertungen hätte ich mir gerne selber vorbehalten.

Das Buch sensibilisiert für dieses wichtige Thema, stellt es aber aus meiner Sicht weder sachlich noch umfassend dar

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