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Veröffentlicht am 07.03.2023

Frau Honig bringt in jedes Kinderzimmer ganz viel Spaß, Freude, Lachen und Liebe

Frau Honig: Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum
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Inhalt:
Elsa Honig ist Kindermädchen aus Leidenschaft. Ihre Lieblingsfarbe ist Gelb, daher trägt sie ausschließlich gelbe Kleider, Röcke und Strumpfhosen, dazu meist einen sehr besonderen Hut. Und Frau ...

Inhalt:
Elsa Honig ist Kindermädchen aus Leidenschaft. Ihre Lieblingsfarbe ist Gelb, daher trägt sie ausschließlich gelbe Kleider, Röcke und Strumpfhosen, dazu meist einen sehr besonderen Hut. Und Frau Honig steckt voller Überraschungen: Sie ist eine wahre Meisterin im Spielen, Erfinden und Geschichtenerzählen. Den Tisch deckt sie, indem sie die Teller wie Frisbee-Scheiben wirft, und überall, wo sie auftaucht, lässt sie Blumen wachsen. Frau Honig kann nicht nur ihre eigene Kindheit aus ihren großen Manteltaschen ziehen und mit Kindern über den eigenen Schatten hüpfen, sie ist auch nie um einen guten Rat verlegen. Für jedes Problem hat sie eine Lösung parat – egal, ob es sich um Erziehungsstress oder rigide Schulstrukturen handelt.

Meinung:
Elsa Honig, das Kindermädchen mit Herz, ist wieder im Einsatz. Dieses Mal jedoch landet Frau Honig nicht etwa vor einem Haus. Nein, viel mehr führt sie ihr Weg auf einen Kirschbaum. Dort hat es sich das Mädchen Emma gemütlich gemacht. Emma hat sich dazu entschlossen für unbestimmte Zeit auf dem Baum zu leben, gehen ihr doch die Streitereien ihrer Eltern gehörig auf den Keks. Frau Honig wäre jedoch nicht Frau Honig, wenn sie sich nicht des Problems annehmen würde. Und so verzaubert Elsa Honig Emma mit ihren Ideen, wie man mit streitenden Eltern umgehen kann.

Ich bin ein großer Fan von Frau Honig und ihren genialen Abenteuern. Daher wollte ich auch unbedingt diese Geschichte für etwas ungeübte Leser lesen bzw. hören. Und auch wenn die Geschichte relativ kurz ist, kommt dennoch auf den wenigen Seiten im Buch das bekannte Honig-Feeling perfekt herüber.

Denn Elsa Honig hat jede Menge Ideen und Spiele, in ihrem zauberhaften Koffer, als sie bei der neunjährigen Emma einzieht. Diese kann die ewigen Streitereien ihrer Eltern nicht mehr ertragen.
Ich muss sagen, dass mich Frau Honigs Ideenreichtum wieder total aus den Latschen gehauen hat. Dem wundervollen Kindermädchen fallen in jeder Geschichte immer so viele neue, faszinierende und interessante Dinge ein. Daher ist es jedes Mal ein großes Erlebnis ein Buch von Frau Honig lesen oder hören zu dürfen!

Diese Geschichte richtet sich, wie bereits erwähnt, an eher ungeübte Leser. Die Schrift ist somit recht groß gehalten. Manche Wörter sind fett dargestellt und heben sich während des Lesens ganz besonders hervor. Zudem gibt es ein cooles Daumenkino, anhand dessen man seinen Lesefortschritt sehen kann.
In der Mitte des Buches gibt es außerdem Bienen-Belohnungssticker. Nach jedem beendeten Kapitel kann der Leser jeweils ein Bienchen nehmen und auf einer der Blumen am Endes des Buches aufkleben.
Dieses System wird bei der Zielgruppe sicherlich viel Anklang finden!

Aber auch das Hörbuch ist einfach wieder nur magisch. Denn die Geschichte wird von Autorin Sabine Bohlmann selbst eingesprochen. Ihre zuckersüße und warme Stimme passt für mich sehr gut zu Frau Honig als Persönlichkeit. Und so macht auch dieses Hörbuch einfach nur unfassbar viel Spaß!

Fazit:
Egal ob für Vielleser oder ungeübte Leser, Frau Honigs Geschichten sind für jedes Kind etwas. Denn Frau Honig bringt in jedes Kinderzimmer ganz viel Spaß, Freude, Lachen und Liebe. Ich freue mich jedes Mal wie verrückt auf ein neues Abenteuer dieses einfach nur bezaubernden Kindermädchens!
Ganz klare und wohlverdiente 5 von 5 Hörnchen!

Veröffentlicht am 21.08.2022

Kommt mit und lasst euch im magischen Fundbüro verzaubern

Das magische Fundbüro
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Inhalt:
Finjas Familie scheint etwas zu verbergen. Ihre Zeit verbringt Finja deshalb am liebsten am Strand mit dem alten Kapitän Bruno, der immer ein offenes Ohr für sie hat, und ihr von einem Drachenei ...

Inhalt:
Finjas Familie scheint etwas zu verbergen. Ihre Zeit verbringt Finja deshalb am liebsten am Strand mit dem alten Kapitän Bruno, der immer ein offenes Ohr für sie hat, und ihr von einem Drachenei erzählt, das ihm gestohlen worden ist. Dann lüftet Finja endlich das große Geheimnis, und sie entdeckt, dass sie magische Fähigkeiten hat, wie alle in ihrer Familie. Durch eine Geheimtür im Antiquitätengeschäft ihrer Eltern betritt sie das magische Fundbüro, das verzauberte Gegenstände und übernatürliche Wesen verbirgt. Hier lernt Finja mit anderen begabten Kindern, mit ihrer Magie umzugehen. Alle anderen bekommen einen tierischen Gefährten, doch ausgerechnet ihrer lässt auf sich warten. Sollte sie vielleicht doch nach Kapitän Brunos verschwundenem Drachen suchen?

Meinung:
Finja erfährt von Kapitän Bruno, dass dieser ein Drachenei gefunden und ausgebrütet hat. Kann dies wahr sein, denkt sich Finja, denn eigentlich glaubt sie nicht an Drachen oder andere Fabelwesen. Doch dann wird Finja in das große Familiengeheimnis eingeweiht und muss erkennen, dass es noch so viel mehr in dieser Welt zu entdecken gibt, von dem sie bisher nichts geahnt hat. Denn dank einer Geheimtür im Antiquitätengeschäft ihrer Familie gelangt Finja in das magische Fundbüro, in dem es verzauberte Gegenstände und magische Wesen zu bestaunen gibt.

Schon das Cover ist für mich ein echter Hingucker gewesen. Auch der Titel des Buches klang sehr geheimnisvoll und magisch und so konnte ich gar nicht widerstehen und musste zu dieser Geschichte greifen.

Zu Beginn habe ich dabei die junge Finja kennengelernt. Man merkt schnell, dass Finjas restliche Familie etwas vor ihr zu verbergen scheint. Doch was genau dies ist, bleibt zunächst unklar. Zum Glück spannt Autorin Maike Stein den Leser nicht allzu lange auf die Folter und schon bald darf man in eine magische Welt eintauchen.

Ich muss gestehen, dass ich ein wenig überrascht war vom Schulcharakter, den das Buch dann annimmt. Denn Finja muss einige Dinge lernen und lernt daher in einer Art Schule mit ihrer Magie umzugehen. Dies waren genau die Passagen in der Geschichte, die mich leider nicht wirklich fesseln konnten. Ich empfand die Übungen als nicht ganz so interessant und verlor an diesen Stellen ein wenig die Lust am Lesen.

Dafür kann der Rest der Geschichte absolut überzeugen. Finja lernt einige neue Freunde kennen und gemeinsam erleben sie in diesem ersten Band ein ultracooles Abenteuer.
Die Welt, die Maike Stein hierbei erschaffen hat, kann sich auf jeden Fall sehen lassen und macht Lust auf mehr! Denn Potenzial für weitere spannende Abenteuer ist definitiv gegeben.

Wie passend ist es da, dass es im Buch auch ganz zauberhafte Illustrationen zu bewundern gibt. Illustratorin Leonie Daub hat sich viel Mühe gegeben und den Charme und die Magie der Geschichte in ihren Zeichnungen zum Leben erweckt. Ich finde ihren Zeichenstil wirklich klasse und hätte mich über noch mehr Bilder riesig gefreut.

Fazit:
Finja erfährt in diesem ersten Band, was es mit dem magischen Fundbüro und der Welt hinter der Geheimtür im Antiquitätengeschäft ihrer Familie auf sich hat. Gemeinsam mit neuen Freunden erlebt sie ein zauberhaftes Abenteuer.
Dieser Auftakt macht Lust auf mehr und wird junge Fans von Magie und Zauberei sicherlich begeistern.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Großer Zusammenhalt und tolle magische Wunderdinge

Die Schule der Wunderdinge (2). Simsala Schirm
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Inhalt:
Tilly und die anderen Wunderschüler stehen vor einer großen Aufgabe: Sie sollen ihr erstes, eigenes Wunderding erschaffen! Doch kaum, dass sie damit anfangen wollen, taucht plötzlich ein Wunderdieb ...

Inhalt:
Tilly und die anderen Wunderschüler stehen vor einer großen Aufgabe: Sie sollen ihr erstes, eigenes Wunderding erschaffen! Doch kaum, dass sie damit anfangen wollen, taucht plötzlich ein Wunderdieb in Blasslingen auf. Und der hat es auf Pips Unsichtbarkeitsmantel abgesehen! Zusammen mit ihren Freunden müssen Tilly und ihr magischer Kerzenständer Lux in die Nachbarstadt gelangen, um dort den Wunderdieb zu stellen. Nur leider sind sie dabei ausgerechnet auf die Hilfe einer ganz und gar wunderlichen Flugmaschine angewiesen …

Meinung:
Wilma stellt ihren Wunderschülern eine schwierige, aber auch sehr faszinierende, Aufgabe vor. Tilly und ihre Freunde sollen ihr erstes, eigenes Wunderding erschaffen. Doch bereits bei den Ideen für ein eigenes Wunderding haben Tilly, Pip und Nico große Probleme. Das Herstellen der Wunderdinge gerät jedoch total in den Hintergrund, als ein Wunderdieb in Blasslingen und Umgebung sein Unwesen treibt. Denn unter anderem wird Pips Unsichtbarkeitsmantel gestohlen und ihn zu retten hat nun höchste Priorität.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band von "Die Schule der Wunderdinge". Es ist sicherlich hilfreich den ersten Band bereits gelesen zu haben. Aufgrund der Charaktervorstellung und der einleitenden Worte von Autorin Kira Gembri, ist es in meinen Augen jedoch auch kein Problem mit dem zweiten Band zu starten.

Nachdem Tilly, Pip, Nico und ihre Klassenkameraden im ersten Band ihr eigenes Wunderding erhalten haben, sollen sie in diesem zweiten Teil nun etwas Eigenständiges kreieren. Tilly hat dabei zwar wahnsinnig viele Ideen, doch so keine will sie wirklich überzeugen. Ihre Klassenkameraden Gabriel und Bastian haben hingegen bereits am nächsten Tag etwas Brauchbares vorzuweisen. Dies erhöht den Druck auf Tilly und ihre Freunde, denn dem Gewinner winkt am Ende eine Belohnung.

Doch als ein Wunderdieb in der Stadt auftaucht und Pips Tarnumhang klaut, wollen die Freunde nur eins: Diesen so schnell es geht wieder zurückbekommen. Daher beginnt eine spannende Verfolgungsjagd, um den Dieb zu fassen.

Dieses Mal hat mir wieder ganz besonders gut gefallen, dass die Wunderschüler zusammenhalten und ihre eigenen Wünsche und Sorgen hinten anstellen. Denn schließlich geht es darum einer Freundin in Not zu helfen und ein Wunderding zu befreien. So wachsen Tilly, Pip, Nico, Bastian und Gabriel über sich hinaus und erschaffen zusammen etwas ganz Wunderbares.

Trotzdem die Geschichte wirklich einen interessanten und spannenden Handlungsverlauf bietet, konnte sie mich dieses Mal nicht so überzeugen, wie noch der erste Band. Irgendwie fehlte mir immer das gewisse Etwas, um mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen zu können.
Die eigentliche Altersgruppe von 8 Jahren sollte damit jedoch keine Probleme haben und wird sehr begeistert von der Geschichte sein.

Illustratorin Marta Kissi ist wieder für die Bilder im Buch zuständig. Das fängt schon beim zauberhaften Cover an und geht weiter über die Darstellung der wichtigsten Protagonisten. Aber auch die niedlichen Zeichnungen im Buch sind sehr gelungen.

Fazit:
Dieser zweite Band rund um Tilly und die Wunderdinge konnte mich persönlich zwar nicht zu 100 % erreichen, dennoch wird er seine Fans in der entsprechenden Altersgruppe finden.
Denn die Charaktere sind wirklich toll und die magischen Wunderdinge teilweise sehr amüsant und lustig. Auch der Zusammenhalt der Wunderschüler ist etwas ganz Besonderes und absolut hervorzuheben.
Fans vom ersten Band werden daher auch diesen zweiten Band lieben.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.03.2022

Fantasievolle, dynamische und magische Geschichte

Fabula - Das Portal der dreizehn Reiche
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Inhalt:
Bei einem Schulausflug in den Central Park machen die Zwillinge Will und Charlotte eine unglaubliche Entdeckung: Um einen Baum mit silbernen Blättern schwirrt ein kleines Wesen mit fast durchsichtigen ...

Inhalt:
Bei einem Schulausflug in den Central Park machen die Zwillinge Will und Charlotte eine unglaubliche Entdeckung: Um einen Baum mit silbernen Blättern schwirrt ein kleines Wesen mit fast durchsichtigen Flügeln – eine Elfe, wie sich bald herausstellt. Als dann auch noch eine Furie bei ihnen zu Hause auftaucht und sich der Baum als Portal entpuppt, folgen die Geschwister der Elfe in die fantastische Welt von Fabula. Doch die Heimat der Fabelwesen ist in Gefahr. Und Charlotte und Will sind die Einzigen, die sie retten können. Denn auch in ihnen schlummern ungeahnte magische Kräfte …

Meinung:
Der junge Will macht im Central Park eine unglaubliche Entdeckung. Rund um einen Baum mit silbernen Blättern schwebt eine echte Elfe. Natürlich glaubt Will niemand, als er von diesem Erlebnis erzählt, selbst seine Zwillingsschwester Charlotte nicht. Doch Charlotte muss bald einsehen, dass es Elfen und Co. tatsächlich gibt. Denn eine Furie taucht bei den Geschwistern zu Hause auf und sucht nach einem ganz bestimmten Gegenstand. Dank eines magischen Portals landen die Geschwister dann in der Welt von Fabula. Und diese schwebt in großer Gefahr.

Da ich die Geschichten und Ideen von Autor Akram El-Bahay unglaublich schätze und mag, freute ich mich sehr auf sein neuestes Werk.
Ich finde es immer erfrischend, dass Akram El-Bahay es schafft, seine Geschichten in einem Band abzuhandeln. Dies ist eine nette Abwechslung zu all den vielen Reihen, die es mittlerweile in der Buchwelt gibt.

Auch hier funktioniert das Konzept des Autors wieder perfekt. Mit Fabula bekommen wir eine äußerst interessante und vor allen Dingen vielschichtige Welt geboten. Man merkt, wie viel Zeit und Energie Akram El-Bahay in seinen Weltenentwurf gesteckt hat. So gibt es die gängigen fantastischen Wesen wie Feen, Zwerge, Furien, Zentauren und Elfen.

Das Buch hat mich in Teilen tatsächlich an "Die unendliche Geschichte" erinnert. Dabei ist es nicht so, dass der Autor viel von diesem Klassiker geklaut hätte, aber irgendwie musste ich in manchen Momenten einfach an dieses wundervolle Buch denken.

Neben der fantastischen Welt von Fabula bekommt man jedoch auch einen extrem pfiffigen Charakter geboten. Will ist der verträumte der Zwillinge und lügt auch gerne mal. Er entwickelt sich in dieser Geschichte enorm weiter. Seine Schwester Charlotte gilt da schon eher als Streber. Gefühlt scheint ihr alles zuzufliegen. Man versteht daher durchaus, dass Will ab und an ein wenig genervt von seiner Schwester ist.

Trotz all der schönen Elemente war es leider so, dass mir schlussendlich das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich wurde nicht restlos geflasht und begeistert.

Fazit:
Akram El-Bahey hat mit "Fabula" eine sehr fantasievolle, dynamische und magische Geschichte geschrieben. Mir persönlich fehlte am Ende zwar das gewisse Etwas, um restlos begeistert zu sein, dennoch kann ich dieses Buch vollumfänglich empfehlen. Fans des Autors werden mit diesem neuesten Werk definitiv nicht enttäuscht werden.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.09.2021

Magisches, unterhaltsames und faszinierendes Erlebnis

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer
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Inhalt:
Willkommen an der Schule der Wunderdinge! Hier erhält jedes Kind einen magischen Gegenstand, den es beschützen muss. Einen mechanischen Schmetterling, einen Zauberkompass, ja sogar einen Tarnumhang. ...

Inhalt:
Willkommen an der Schule der Wunderdinge! Hier erhält jedes Kind einen magischen Gegenstand, den es beschützen muss. Einen mechanischen Schmetterling, einen Zauberkompass, ja sogar einen Tarnumhang. Das kann ja nur ein wundersames Schuljahr werden! Doch als Tilly Bohnenstängel den Kerzenständer Lux überreicht bekommt, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. Denn Lux ist nicht nur frech, er kokelt auch alles an. Kaum, dass Tilly ihrem neuen magischen Freund näherkommt, passiert das Undenkbare: Lux ist verschwunden! Und der einzige Hinweis für Tilly und ihre Freunde Pip und Nico ist ein rauchig-kokeliges S-O-S!

Meinung:
Tilly Bohnenstängel ist vom Umzug ihrer Eltern in das Städtchen Blasslingen alles andere als begeistert. Denn die neue Schule scheint ein Nest voller Langweiler zu sein. Überall gibt es Regeln und Verbote. Doch Tillys Meinung ändert sich schlagartig, als sie die Hausmeisterin Wilma Wirbelig kennenlernt. Wilma ist nämlich nur zur Tarnung Hausmeisterin. Vielmehr ist sie Hüterin der Wundervilla mit all ihren magischen Wunderdingen. Und Tilly darf, wenn sie die erste Prüfung besteht, eine echte Wunderhüterin werden. Doch Tillys Einstieg in die Welt der Magie ist ein wenig holperig. Denn alle ihre Mitschüler sind bereits von Geburt an mit den Wunderdingen und ihrer Magie groß geworden, während für Tilly alles furchtbar neu und magisch ist.

Da ich die Ruby Fairygale Reihe von Autorin Kira Gembri wahnsinnig schätze und liebe, wollte ich unbedingt auch das nächste Kinderbuch der Autorin lesen.

Anders als die Ruby Fairygale-Reihe ist die Schule der Wunderdinge nicht ab 10, sondern ab 8 Jahren geeignet. Dies merkt man der Geschichte an. Die Spannung ist dezenter gehalten und auch die Schrift ist für die gut 200 Seiten recht groß gehalten. Dies mindert den Lesespaß jedoch in keinster Weise.

Tilly und der Leser werden in die Welt der Wunderdinge nach und nach eingeführt. Und was man hier zu lesen bekommt, lässt das Herz von fantasybegeisterten Lesern einfach höherschlagen.
Tilly beispielsweise erhält als erstes Wunderding einen sprechenden Kerzenständer namens Lux. Lux ist ein ziemlich frecher, sehr liebenswerter und nicht auf den Mund gefallener Kerzenleuchter. Er erinnert vom Aussehen her ein wenig an Lumière aus "Die Schöne und das Biest". Tilly und Lux werden im Laufe des Buches zu einem tollen Team, auch wenn sie zeitweise voneinander getrennt sind.

Die restlichen Wunderschüler sind ein bunter Haufen. Natürlich bedient sich Kira Gembri hier ein wenig der Klischeekiste. Beispielsweise hätten wir da den verschlossenen Jungen Nico oder das Genie Gabriel. Und auch der schüchterne und etwas pummelige Bastian entbehrt nicht einem gewissen Klischee. Dies hat mich jedoch zu keiner Zeit wirklich gestört. Denn Kira Gembri hat es geschafft den Charakteren eine eigene Persönlichkeit zu verleihen.

Dieses Buch kommt wirklich sehr magisch daher. Ich habe es geliebt ständig neue magische Gegenstände zu entdecken. So gibt es beispielsweise Rasenmäher, die die Gartenarbeit von ganz alleine erledigen und furchtbar sauer werden, wenn Müll oder ähnliches auf ihrem geheiligten Rasen landen.
Auch magische Shampoos, die dafür sorgen, dass man sich mehr Respekt bei seinen Mitmenschen verschafft oder Duschgel, das vier bis fünf Stunden Schlaf ersetzt, finden sich in der Geschichte wieder.

Besonders viel Freude haben mir die Bilder von Illustratorin Marta Kissi bereitet. Gerade die vielen magischen Gegenstände wurden dadurch gefühlt noch einen Hauch lebendiger.

Daher freue ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe, der bereits im Frühjahr 2022 erscheinen soll.

Fazit:
Das erste Abenteuer von Tilly in der Schule der Wunderdinge ist ein magisches, unterhaltsames und faszinierendes Erlebnis für Leser ab 8 Jahren. Das Zusammenwachsen der Wunderschüler ist dabei genauso ein wesentlicher Teil der Geschichte wie all die magischen Gegenstände, die es zu entdecken gibt.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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