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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2024

Schnitzeljagd

The Inheritance Games
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Avery Grambs hat ihren Lebensplan gefasst. Sie wird sich ein Stipendium besorgen und studieren, damit sie endlich der Armut entkommt. Eines Tages erfährt sie, dass der verstorbene Multimilliardär Tobias ...

Avery Grambs hat ihren Lebensplan gefasst. Sie wird sich ein Stipendium besorgen und studieren, damit sie endlich der Armut entkommt. Eines Tages erfährt sie, dass der verstorbene Multimilliardär Tobias Hawthorne ihr sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Doch warum? Sie kannte den Mann überhaupt nicht. Nun muss sie, um das Erbe anzutreten, in das Anwesen Hawthorne House ziehen, wo die frische enterbte Familie schon auf sie lauert. Kann sich Avery allen Intrigen erwehren und das Rätsel ihres Erbes lösen?

Dieser Jugendroman ist der Auftakt der «The Inheritance Games»-Reihe. Die bescheidene, aber kluge Avery wird mit unermesslichem Reichtum und vier eigenwilligen Hawthorne-Brüdern, die ihr das Leben nicht gerade erleichtern. Das Rätsel um Averys Erben entwickelt sich zu einer Schnitzeljagd, die ich sehr spannend und teils actionreich fand. Natürlich muss man die weiteren Bände lesen, um die Auflösung komplett zu erfahren. 

Mein Fazit: Ich fand diese Rätsel spannend und freue mich nun auf die Fortsetzung. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

Zerfasert

Fischers Frau
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Die Textil-Kuratorin Mia Sund ist verwirrt, als ein seltsamer Teppich auf ihrem Tisch liegt. Einerseits scheint er ein klassischer Fischerteppich zu sein, den früher arbeitslose Fischer in Pommern knüpften, ...

Die Textil-Kuratorin Mia Sund ist verwirrt, als ein seltsamer Teppich auf ihrem Tisch liegt. Einerseits scheint er ein klassischer Fischerteppich zu sein, den früher arbeitslose Fischer in Pommern knüpften, anderseits hat er Charakteristika eines orientalischen Perser Teppichs. Vieles ist darauf: ungewöhnliche Grüntöne, mysteriöse Flaggen, tanzend wirkende Fische und eine Borte, die ein Geheimnis trägt. Mia macht sich auf die Suche nach dem Ursprung und findet dabei viel mehr.

Nach langer Zeit war dieses Buch keins nach meinem Geschmack. Obwohl die historischen Hintergründe der Teppichknüpferei sehr interessant waren, konnte ich mit der Erzählung nichts anfangen. Mir fehlte der rote Faden durch die Geschichte, denn die verlor sich manchmal in unwichtigen Nebensächlichkeiten oder in der Fabulation der Geschehnisse. Dazu kam noch der holprige, verschachtelte Schreibstil, der alles noch zäh machte.

Mein Fazit: Viele fanden die Geschichte sehr ansprechend, aber ich konnte leider nichts mit ihr anfangen. 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

Rettungsmission

Die unerhörte Reise der Familie Lawson
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Victor Lawson hat eine ungewöhnliche Familie. Sein Vater Giovanni ist ein Roboter und seine besten Freunde ein Pflegeroboter Schwester Grob mit sadistischen Vorlieben und ein ängstlicher Putzroboter Rambo. ...

Victor Lawson hat eine ungewöhnliche Familie. Sein Vater Giovanni ist ein Roboter und seine besten Freunde ein Pflegeroboter Schwester Grob mit sadistischen Vorlieben und ein ängstlicher Putzroboter Rambo. Sie leben einem Baumhaus hoch oben in den Wipfeln eines tiefen Waldes. Als sie eines Tages einen beschädigten Androiden namens Tom entdecken, reparieren sie ihn. Sie ahnen dabei nicht, was das auslöst. Schon bald müssen sie eine gefährliche Reise antreten, um Giovanni zu retten.

Am Anfang brauchte ich einige Seiten, bis ich begriff, in welcher Welt die Lawson leben und vor allem, wer nun Mensch ist und wer nicht. Aber das ist eigentlich die Kunst des Autors, dass er seine Charaktere ausserhalb des Schubladendenkens erfand. Man wird auch mit den Themen, wie Patchworkfamilie, was ist Liebe und was macht einen Menschen aus konfrontiert. Der Humor ist sehr eigen, besonders Schwester Grob neigt zu sadistischen Wünschen und Fäkal- und sexuellen Witzen.

Mein Fazit: Das Worldbuilding und die schrägen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ist vielleicht aber nicht ganz jedermanns Geschmack. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

Zurück auf die Insel

Die kleine Sommerküche am Meer
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In London sieht Flora McKenzie ihre Zukunft. Doch die Grossstadtidylle will sich nicht richtig einstellen. Aber hier gehört sie hin. Als ihr Chef, in den sie von Anfang an unglücklich verliebt ist, ihr ...

In London sieht Flora McKenzie ihre Zukunft. Doch die Grossstadtidylle will sich nicht richtig einstellen. Aber hier gehört sie hin. Als ihr Chef, in den sie von Anfang an unglücklich verliebt ist, ihr einen unmöglichen Auftrag erteilt. Sie muss auf ihre schottische Heimatinsel Mure zurückkehren. Flora willigt widerwillig ein, obwohl sie ahnt, dass diese Reise auch eine in ihre Vergangenheit sein wird.

Dieses Buch ist der Auftakt der «Floras Küche»-Reihe. Die Autorin Jenny Colgan entführt den Leser dabei auf eine schottische Insel und man bekommt Hunger und Fernweh gleichzeitig. Flora entdeckt ihre Leidenschaft zum Kochen, die sie von ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Da möchte man am liebsten auch ein Shortbread oder einen Apfel-Fragipane-Kuchen. Die Geschichte beinhaltet einige klassischen Klischees, aber trotzdem gefiel mir die Entwicklung von Flora, dass sie zu sich gefunden hatte.

Mein Fazit: Eine kurzweilige Geschichte für alle, die sich nach einer schottischen Insel und leckeren Koch- und Backideen sehnen. Ich freue mich auf den nächsten Band. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

Mal ich, mal er

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Die sterbliche Medusa wächst bei ihren unsterblichen Gorgonen-Schwestern in einer Höhle auf. Von ihrer Schönheit angezogen, weckt sie das Interesse des Meeresgottes Poseidon, der sie in Athenes Tempel ...

Die sterbliche Medusa wächst bei ihren unsterblichen Gorgonen-Schwestern in einer Höhle auf. Von ihrer Schönheit angezogen, weckt sie das Interesse des Meeresgottes Poseidon, der sie in Athenes Tempel bedrängt. Die Göttin fühlt sich beleidigt und verflucht Medusa zu einem Monster mit Schlangenhaaren. Kein Lebewesen kann sie mehr anschauen, ohne dass dieses zu Stein verwandelt wird. Sie verdammt sich zur Blindheit, bis der junge Perseus in der Höhle erscheint.

Wer die griechische Mythologie etwas kennt, weiss, wie brutal und frauenfeindlich diese ist. Trotz dieses Hintergrundwissens fiel es mir schwer, über die häufigen, brutalen Vergewaltigungen und den Umgang damit zu lesen. Dazu kamen die unterschiedlichen und immer wechselnden Erzählperspektiven und unterschiedlichsten Charaktere, die plötzlich im Mittelpunkt standen. Ich hätte mir generell mehr über Medusa selber gewünscht. Sie ist fast in der Erzählung untergegangen.

Mein Fazit: Die Autorin bleibt zwar der unverfälschten Geschichte rund um Medusa treu, aber ich fand es allgemein schwierig zu lesen. 3 Sterne.

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